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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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noch immer unten. Und was dich betrifft, Jim: Du könntest nicht einmal zehn Minuten lang gerade stehen.«
    Kirk beobachtete, wie die beiden Medo-Techniker die Antigrav-Bahre mit Calloway fortschoben. Er wusste, dass er nicht im Bett liegen konnte, während seine Crew an der Strahlenkrankheit starb.
    »Ah, da ist Yeoman Harrison«, sagte McCoy erleichtert.
    »Bringen Sie den Captain zu seinem Quartier, Yeoman. Sorgen Sie dafür, dass er genug zu trinken hat und nicht aufstehen und zum Synthetisierer gehen muss.«
    »Aye, Sir«, bestätigte Harrison ernst.
    Behutsam griff sie nach Kirks Arm, um ihn zu stützen. Der Captain lächelte schief. »Diesmal geht es Ihnen nicht schlecht?«
    »Nein, Sir.«
    Er glaubte zu sehen, wie sich ihre Wangen ein wenig röteten.
    »Ich schätze, jetzt bin ich an der Reihe«, sagte er.
    Kirk ließ sich aus der überfüllten Krankenstation führen. Bei allen an die medizinische Abteilung grenzenden Unterkünften standen die Türen offen – in jenen Quartieren waren ebenfalls Patienten untergebracht.
    »Ich muss zum Arrestbereich«, wandte sich Kirk an Yeoman Harrison, als sie den Turbolift betraten.
    »Aber Dr. McCoy hat gesagt…«
    »Es spielt keine Rolle, was er gesagt hat.« Kirk hob eine zitternde Hand zu den Kontrollen der Transportkapsel und hielt sich mit der anderen am Geländer fest. »Deck Neunzehn.«
    »Sind Sie sicher, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist, Sir?«, fragte Harrison besorgt. Sie wusste nicht, ob sie den Captain stützen sollte.
    »Das bin ich, wenn ich mit Commander Teral gesprochen habe.«
    Auf dem Weg zum Arrestbereich empfing Kirk einen Bericht von Spock. Die Situation entsprach im Großen und Ganzen McCoys Schilderungen: Die Klingonen stellten allmählich das Funktionspotenzial ihres Schiffes wieder her. Auch an Bord der Enterprise machten die Reparaturen Fortschritte, und inzwischen war Scotty fast damit fertig, die Dilithiumkristalle neu zu synchronisieren. Den zeitaufwendigen Scan hatte der Chefingenieur diesmal nicht durchgeführt; er verließ sich auf die Integrität der Kristalle.
    Kirk wies Yeoman Harrison an, im Sicherheitstrakt zu warten, betrat dann den Arrestbereich.
    »Commander Teral hat darauf hingewiesen, dass sie sich schlecht fühlt«, sagte Sicherheitschefin Kelley. »Schwester Chapel kam hierher und verabreichte ihr eine Injektion. Sie erwähnte eine Strahlendosis von vierhundert Rad und die Notwendigkeit einer Zellregenerierung. Aber ohne Ihren ausdrücklichen Befehl wollte ich Teral nicht zur Krankenstation bringen lassen.«
    »Gute Arbeit«, sagte Kirk. Er schwitzte erneut, und ihm war schwindelig.
    Kelley nahm wieder hinter dem kleinen Tisch Platz, als Kirk die Zelle betrat. Die Romulanerin saß mit angezogenen Beinen auf der Liege, neigte sich langsam vor und zurück.
    »Wie ich hörte, geht es Ihnen nicht gut«, sagte Kirk.
    »Was ist passiert?«, stöhnte Teral. »Ich fühle mich dem Tode näher als dem Leben.«
    Das Haar bildete keinen Knoten mehr und reichte weit den Rücken hinunter. Die Augen waren gerötet und glänzten feucht. Teral wirkte hohlwangig, und Kirk begriff plötzlich, dass sie älter war als er. Angesichts ihrer beeindruckenden Präsenz hatte er bisher überhaupt nicht auf ihr Alter geachtet.
    »Spock glaubt, dass die Strahlung von getarnten romulanischen Bomben stammen könnte. Wissen Sie etwas von Annäherungszündern, die man beim Militär verwendet?«
    »Nein… Nein, davon weiß ich nichts, aber… Spock könnte durchaus Recht haben.« Teral blinzelte und atmete mit offenem Mund. Offenbar kämpfte sie gegen die Ohnmacht an.
    Kirk wusste genau, wie sie sich fühlte. Langsam ließ er sich auf einen Stuhl sinken. Ein Kranker, der eine Kranke verhörte.
    Nun, ihm ging es besser – bei Teral war weder eine Zellregenerierung noch eine Knochenmarkinfusion durchgeführt worden. Dadurch befand er sich in der besseren Position.
    »Die Klingonen dürften bald imstande sein, ihre Schilde zu reaktivieren«, sagte er. »Und dann greifen sie uns an, weil sie wissen, das wir Sie an Bord haben.«
    »Aber ich verfüge nicht über Informationen, die eine Plasmastrahl-Waffe betreffen… «, wandte Teral ein.
    »Wir haben jetzt keine Zeit mehr für Lügen!«, sagte Kirk scharf. »Die Klingonen wollen entsprechende Daten und wissen, dass Sie an Bord sind. Deshalb werden sie nicht zögern, uns anzugreifen, sobald sie dazu imstande sind. Und selbst wenn ein Angriff ausbleibt – ein neuerlicher Strahlungsschub könnte uns alle

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