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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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wiederholte Picard.
    »Von Riker weiß ich, dass er Wasser trank, während er sich an Bord des cardassianischen Kriegsschiffes befand. Und aus Datas Bericht geht hervor, dass er ihm noch mehr Wasser brachte, als die Symptome schlimmer wurden.«
    »Die Cardassianer verzichten darauf, ihr Trinkwasser zu reinigen und zu filtern?«, fragte Picard verblüfft.
    »Nun, raumfahrende Cardassianer sind dem Krankheitserreger bereits ausgesetzt gewesen und immun.« Dr.
    Crusher presste kurz die Lippen zusammen. »Der größte Teil ihrer medizinischen Literatur läuft auf ›das Überleben der Bestangepassten‹ hinaus.«
    »Cardassianer stehen in dem Ruf, nur die gesunden Mitglieder ihrer Gesellschaft zu respektieren.« Picard dachte über die Situation nach. »Glaubst du, dass sich Rikers Zustand verschlechtert hat, weil er zu spät behandelt wurde?«
    »Das ist zweifellos der Fall. Die Behandlung hätte sofort stattfinden müssen – dann wäre die Krankheit zwar nicht verhindert, aber der Zellzerfall verzögert worden. Du solltest ihn mal sehen. Am Oberkörper hat er überall wunde Stellen, und ich musste ihm den Bart abrasieren.«
    Picard blickte zur Krankenstation.
    »Wie reagieren die Cardassianer auf Myers’ Krankheit?«
    »Der Erreger kann sich in ihrem Blutkreislauf befinden, ohne dass sie etwas davon wissen. Die meisten Cardassianer finden es heraus, wenn sie sich ins All begeben – Druck- und Gravitationsveränderungen lösen die Krankheit aus.«
    Picard stand auf, trat zur Wand und mied den Blick der Ärztin. Crusher verstand und rechnete mit einer ganz bestimmten Frage.
    »Wie wird Myers’ Krankheit behandelt?«, erkundigte sich Picard schließlich.
    »Ich kann die Symptome behandeln und den Schmerz lindern, Jean-Luc, aber es gibt kein Heilmittel. Es handelt sich um eine in Schüben auftretende, progressive Erkrankung.
    Botschafter Myers kann nicht mehr durch den Weltraum reisen, weil er zu empfindlich auf Druck-und
    Gravitationsfluktuationen reagiert.«
    Dr. Crusher sah die wachsende Besorgnis in Picards Gesicht.
    Dass der abenteuerlustige Will Riker vielleicht den Rest seines Lebens auf einem Planeten verbringen musste… Eine grässliche Vorstellung.
    »Hast du es ihm gesagt?«, fragte er.
    »Ich möchte ihn nicht beunruhigen. Zuerst will ich ganz sicher sein. Wenn er wirklich an Myers’ Krankheit leidet, so erfahren wir es erst in einigen Wochen, wenn sie sich erneut bemerkbar macht. Aber vielleicht habe ich bald eine erste Diagnose. Es gibt da noch einige Dinge, die eine genauere Untersuchung verlangen. Bis morgen weiß ich Bescheid.«
    »Halte mich auf dem Laufenden«, sagte Picard.
    »Ich glaube, ich sollte ein wenig mit ihm reden.« Beverly Crusher stand auf und gesellte sich Picard hinzu. »Er wird immer unruhiger. Ich muss ihn ständig daran erinnern, dass es besser für ihn ist, sich in Geduld zu fassen – bis ich konkrete Informationen für ihn habe.«
    Picard zögerte, und Crusher verstand den Grund dafür. Ihr selbst würde es ebenfalls schwer fallen, mit Riker zu reden und dabei zu wissen, dass es vielleicht keine Heilung für ihn gab.
    Wenn er wirklich an Myers’ Krankheit litt, musste er die Enterprise bald verlassen.
    »Lass mich mit ihm sprechen«, sagte Picard.
    Das war typisch für Jean-Luc. Er akzeptierte immer die Verantwortung, die das Schicksal ihm aufbürdete, ganz gleich, wie sie beschaffen sein mochte.
    »Na schön«, erwiderte Beverly Crusher. »Aber ich muss ohnehin einen weiteren Scan vornehmen, und deshalb begleite ich dich.«
    Riker rieb sich Kinn und Wangen. Jahrelang hatte er einen Bart getragen, und jetzt fühlte es sich seltsam an, rasiert zu sein. Nun, solange er sich das Kinn rieb, geriet er wenigstens nicht in Versuchung, sich die juckenden Stellen an den Armen und auf der Brust zu kratzen. Dr. Crusher hatte sie zwar behandelt, aber die Hautnerven wurden noch immer zu stark stimuliert, und manchmal war der Juckreiz geradezu unerträglich.
    Dr. Crusher kam aus ihrem Büro, begleitet von Captain Picard.
    Riker wollte sich aufsetzen, aber die Ärztin schüttelte sofort den Kopf. »Bleiben Sie liegen. Wie oft muss ich Ihnen noch sagen, dass Sie sich entspannen sollen?«
    »Ich habe nicht mitgezählt, Doktor. Hoffentlich hören Sie irgendwann damit auf.« Riker lächelte, als er auf die Liege zurücksank. Offenbar bot er keinen besonders guten Anblick, dann der Captain wirkte fast erschrocken.
    Dr. Crusher führte einen neuerlichen Scan durch, und Riker versuchte, ihr keine

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