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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Zeichen auf dem Gehäuse mit den Darstellungen – offenbar wies es auf den Rang eines Guls hin.
    Hatte er vielleicht mit dem Kommandanten der Vetar gesprochen?
    »Computer, zeig mir ein Bild vom Captain der Vetar«, sagte Paris.
    »Derzeit führt Gul Aman Evek das Kommando über die Vetar, ein Kriegsschiff der Galor- Klasse«, antwortete eine Sprachprozessorstimme.
    Es handelte sich um den Cardassianer, mit dem er gesprochen hatte. Na so was, dachte Paris. Manchmal geraten auch die hohen Tiere in die Patsche.
    Paris löschte die Bildschirmdarstellung und fragte sich noch einmal, ob er das Speichermodul Captain Janeway geben sollte. Aber die Alpha-Schicht begann erst in einigen Stunden, und er wollte sie nicht wegen dieser Angelegenheit wecken.
    Vom Computer erfuhr er, in welchem Quartier Gul Evek untergebracht war, und Paris ging mit langen Schritten durch die leeren Korridore. Derzeit war nur eine Minimalcrew im Dienst. Alle anderen ruhten sich nach der anstrengenden Evakuierung aus.
    Vor der Tür von Gul Eveks Quartier blieb Paris stehen und betätigte den Türmelder. Außerdem sagte er: »Gul Evek, Sir, ich möchte Ihnen das isolineare Speichermodul zurückbringen.
    Sie haben es im Beobachtungsraum verloren.«
    Niemand antwortete und die Tür blieb geschlossen.
    »Gul Evek? Ich bin’s, Tom Paris. Wir haben im Beobachtungsraum miteinander gesprochen.«
    Noch immer keine Antwort.
    »Computer, ist dies Gul Eveks Quartier?«, fragte Paris.
    »Bestätigung.«
    »Wo befindet er sich jetzt?«
    »Gul Evek befindet sich in seinem Quartier auf Deck Fünf.«
    Nun, vielleicht schlief er. Oder er scherte sich nicht um das Speichermodul. Oder er wollte derzeit niemanden sehen. Paris erinnerte sich daran, dass er in Caldik Prime ähnlich empfunden hatte, als er sich vom Rest der Welt zurückzog.
    Doch die Sache ging ins Auge, als ihn alle für einen Snob hielten, der sich auf die Hilfe seines Vaters, des Admirals, verließ. Paris begriff damals zu spät, dass er weit und breit der Einzige war, der wusste: Sein Vater würde keinen Finger für ihn rühren. Der Admiral glaubte nämlich, dass sein Sohn die Strafe verdiente.
    Paris zögerte und entsann sich daran, dass der Gul sehr erschöpft gewirkt hatte. »Computer, ist mit Gul Evek alles in Ordnung?«
    »Autorisierung für medizinischen Scan?«, fragte die Sprachprozessorstimme.
    »Paris, Tom«, sagte er, so wie in der Krankenstation, als er einen Scan angeordnet hatte. Offenbar war Dr. Bist noch nicht dazu gekommen, die Autorisierung zu annullieren, denn der Computer erwiderte sofort: »Medizinischer Scan wird durchgeführt.«
    Paris fragte sich, ob er gerade wieder einen der für ihn typischen idiotischen Fehler gemacht hatte. Seine Anweisung konnte als Verletzung der Privatsphäre interpretiert werden.
    Andererseits herrschte an Bord noch immer der Notfall-Status, und er hatte in der Krankenstation geholfen. Soweit er wusste, war bei Gul Evek bisher noch keine medizinische Behandlung erfolgt.
    »In Gul Eveks Quartier lassen sich keine Lebenszeichen feststellen«, berichtete der Computer.
    »Keine Lebenszeichen? Aber eben hast du gesagt…«
    Plötzlich begriff Paris, was es bedeutete.
    »Computer, benachrichtige Captain Janeway…«
    »Captain Janeway hat bereits eine Mitteilung erhalten.«
    Paris lehnte sich an die Wand und wartete darauf, dass jemand eintraf. So etwas hatte ihm gerade noch gefehlt!
    Warum war er nicht in sein Quartier zurückgekehrt, selbst wenn er keine Ruhe fand, um zu schlafen? Warum gelang es ihm nicht, den Mund zu halten? Sein Problem bestand darin, dass er zu viel redete.
    Sicherheitswächter kamen und behandelten Paris wie einen auf frischer Tat ertappten Verbrecher. Einer von ihnen stieß ihn zurück, als er seinen Platz an der Wand verließ.
    »He, ich bin derjenige, der die Sache gemeldet hat«, sagte Paris.
    »Bleiben Sie da stehen«, sagte Rollins unmittelbar nach seinem Eintreffen. Er öffnete die Tür mit einem Prioritätsbefehl und betrat das Quartier zusammen mit den Sicherheitswächtern. Ein Fähnrich leistete Paris Gesellschaft.
    Captain Janeway und Dr. Bist näherten sich, als Rollins wieder in den Korridor trat. »Gul Evek ist tot, Captain.«
    Janeway sah Paris an, der sofort protestierte: »Es ist nicht meine Schuld!«
    »Kommen Sie mit«, sagte sie zu seiner Überraschung. Er begleitete die Kommandantin ins Quartier des Guls.
    Drinnen war es dunkel, und deshalb sagte Janeway: »Licht an.«
    »So habe ich ihn gefunden«, meinte

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