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Die Bärenkralle: Thriller (German Edition)

Die Bärenkralle: Thriller (German Edition)

Titel: Die Bärenkralle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torkil Damhaug
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Storaker. »Was sagen Sie zum Beispiel zu dem Gerücht, dass hier in letzter Zeit jemand auf Bärenjagd geht?«
    Åheim schüttelte den Kopf.
    »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    Nina Jebsen schaltete sich ein:
    »Würden Sie es wissen, wenn es so wäre?«
    Er ließ seinen Blick langsam an ihr hinauf- und wieder hinuntergleiten, ehe er sich Storaker zuwandte:
    »Ich sag dir was, Kjell Roar: Mit solchen Sachen will ich nichts zu tun haben. Was andere Leute treiben, geht mich nichts an.«
    »In der Zeitung Glåmdalen haben Sie sich folgendermaßen geäußert.« Viken zog eine Kopie aus seiner Tasche. »Genauer gesagt, Sie und ein Verwandter von Ihnen, Odd Gunnar Nytorpet: ›Jemand sollte einen Bären fangen und in der Nähe von Oslo aussetzen. Dann würden die Politiker, denen der Tierschutz so wichtig ist, endlich mal sehen, was das bedeutet.‹«
    »Ja Herrgott!«, rief Åheim. »Das ist doch bestimmt schon zehn Jahre her. Und niemand würde auf die Idee kommen, so was wirklich zu machen.«
    Alle schwiegen.
    »Das ist ein freies Land, und jeder kann sagen, was er will!«
    »Trotzdem schadet es nicht, ein bisschen nachzudenken, bevor man was sagt«, entgegnete Nina Jebsen. »Vor allem, wenn es in der Zeitung erscheinen soll.«
    Viken drehte sich zur Wohnzimmertür um, die hinter ihm aufgeglitten war. Im Türrahmen stand eine junge Frau. Er vermutete, dass sie aus einem südostasiatischen Land stammte. In den Armen hielt sie einen Säugling.
    »Haben Sie Besuch?«, fragte er Åheim.
    »Besuch, nein, das ist meine Tochter.«
    Es war nicht ersichtlich, ob er die Frau oder das Kind meinte. Wahrscheinlich das Kind, dachte Viken. Er kam nicht umhin, sich zu fragen, was die junge Frau auf diesen Hof verschlagen hatte.
    »Wozu benutzen Sie die Scheune?«, fragte er.
    Åheim lebte auf. Er nahm der Frau das Bündel aus den Armen und wiegte es hin und her, obwohl das Kind tief zu schlafen schien.
    »Die Scheune? Für Stroh, Schweinefutter, Geräte … warum?«
    »Dann lassen Sie uns mal einen Blick hineinwerfen.«
    Åheim zögerte.
    »Die ist abgeschlossen.«
    »Das hab ich gesehen. Ziemlich schweres Schloss, das Sie da haben. Vielleicht gibt’s ja sogar einen Schlüssel dazu.«
    »Ein Teil der Scheune ist vermietet, hab keinen Schlüssel.«
    Viken setzte sein freundlichstes Lächeln auf.
    »Tja, Herr Storaker, was sollen wir da nur machen?«
    Storaker war bereits auf dem Weg zur Tür.
    »Ich hab eine große Kneifzange im Auto.«
    »Verdammt!«, brummte Åheim und drückte der Frau, die er sich bestimmt aus Thailand geholt hatte, das Bündel in den Arm.
    »Einen Moment, könnte sein, dass ich noch irgendwo einen Ersatzschlüssel habe.«
    Er verschwand im ersten Stock. Die Frau sagte mit strahlendem Lächeln:
    »Darf ich Ihnen einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen anbieten?« Ihr Hedmark-Dialekt hörte sich so echt an, dass Viken seine Theorie über ihre Vita sogleich über den Haufen warf.

    Roger Åheim schloss eine Seitentür der Scheune auf. Storaker hatte eine starke Taschenlampe dabei. In der Mitte des großen Raumes standen ein Pflug und ein kleinerer Traktor. Weiter hinten befanden sich zwei Heuhaufen.
    »Wie ich sehe, gibt es hier Stromleitungen«, sagte Viken. »Wozu brauchen Sie den Strom?«
    Åheim kratzte sich an der Nase.
    »Um Maschinen anzuschließen, Batterien aufzuladen und so was.«
    »Zeigen Sie uns den Sicherungskasten.«
    Der Hofbesitzer zögerte.
    »Wie war noch gleich Ihr Name?«, fragte er.
    Viken hatte sich nicht vorgestellt und sah auch jetzt keinen Anlass dazu.
    »Den brauchen Sie nicht zu wissen, um uns ein paar verdammte Sicherungen zu zeigen.«
    Åheim wandte sich an Storaker.
    »Das ist ein bisschen problematisch, Kjell Roar«, murmelte er. »Ich hab da so eine Apparatur …«
    Er schloss eine Tür auf und knipste das Licht an. Auf einem Tisch stand eine Apparatur, die ohne Zweifel zur Destillation benutzt wurde. An der Wand standen vier weiße Plastikkanister. Storaker öffnete einen Verschluss und steckte seine Nase hinein.
    »Erstklassige Qualität!«
    »Nur zum eigenen Gebrauch!«, versicherte der Hofbesitzer.
    Storaker brach in schallendes Gelächter aus.
    »Von Ihrer Leber wird nicht viel übrig bleiben, wenn Sie das alles alleine in sich reinschütten. Das sind mindestens fünfzig Liter.«
    »Hör mal, Kjell Roar, ich will ganz ehrlich zu dir sein«, begann Åheim. »Ein paar Jungs hier aus der Gegend, die holen sich manchmal was ab, ohne zu bezahlen …«
    Viken überließ es

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