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Die Bärenkralle: Thriller (German Edition)

Die Bärenkralle: Thriller (German Edition)

Titel: Die Bärenkralle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torkil Damhaug
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paar Stunden schlafen. Ist die Polizei bei dir?«
    »Sie waren hier und haben mich ausgefragt. Danach haben sie noch zweimal angerufen. Ein paar von ihnen sind immer noch draußen im Treppenhaus. Meine Wohnung haben sie durchsucht, und unten bewacht einer den Hof. Ich hoffe immer noch, dass ich plötzlich aufwache und alles nur ein Alptraum war.«
    »Die Frau vor deiner Tür, war sie deine Nachbarin?«
    Er hörte, dass sie weinte. Wusste nicht, wie er sie trösten sollte.
    »Was hast du ihnen erzählt?«
    Sie antwortete nicht gleich.
    »Nein, Axel, bitte … aber sie haben vorhin angerufen und gefragt, ob ich einen Mann gesehen hätte. Irgendjemand hat einen Mann beim Verlassen des Hauses beobachtet. Die Beschreibung passte auf dich.«
    »Der Zeitungsausträger. Er hat mich gesehen.«
    »Du musst dich melden und mit ihnen reden, Axel, sofort!«
    »Ich muss erst mal zu mir kommen.«
    Er rief Bie an.
    »Axel, willst du, dass ich vor Sorge umkomme! Ich habe x-mal versucht, dich zu erreichen. Rita sagt, dass du krank bist, aber sie weiß auch nicht, wo du bist. Ich wollte gerade die Krankenhäuser abtelefonieren.«
    »Krankenhäuser? Ach komm schon, Bie.«
    »Was soll das heißen? Komm schon!«, schrie sie. »Verstehst du wirklich nicht, was ich für eine Angst hatte?«
    Er versuchte, ruhig zu atmen.
    »Hör mir zu, Bie, und unterbrich mich nicht. Es ist etwas passiert. Ich kann dir noch nicht alles erzählen. Wenn ich bei dir bin, wirst du alles erfahren. Ich bin nicht krank, hörst du? Ich bin nicht krank! Zuerst muss ich etwas in Ordnung bringen.«
    »Aber wo bist du?«
    »Bei Freunden. Sie helfen mir.«
    »Kannst du nicht gleich nach Hause kommen?«, fragte sie leise. Ihre Stimme war kaum noch zu verstehen.
    »Brede«, sagte er plötzlich. »Ich muss Brede finden.«
    »Brede? Hat er was damit zu tun?«
    Sie hörte sich fast erleichtert an.
    »Ich muss ihn finden. Dann komme ich nach Hause.«
    Nachdem er aufgelegt hatte, blieb er nachdenklich sitzen. Das mit Brede war ein spontaner Einfall gewesen. Er konnte die Wahrheit nicht sagen, noch nicht. Er ließ sich wieder auf das Sofa sinken.
    Nachdem er Miriams Wohnungstür hinter sich zugezogen hatte und die ausgetretenen Stufen hinuntergeschwankt war, hatte ihn die Erkenntnis wie ein Blitz getroffen: Hier geht es um mich! Zuerst die Physiotherapeutin im Wald, dann Cecilie Davidsen, seine Patientin, die er zu Hause aufgesucht hatte, und schließlich der verstümmelte Körper, der vor der Tür auf ihn gewartet hatte. Als er Minuten später durch den Sofienbergpark irrte, kam ihm eine weitere Eingebung. Brede! In Gedanken hörte er ihn schreien: Eines Tages werde ich dein Leben zerstören, so wie du meins zerstört hast! Und jetzt, nach mehreren Stunden Schlaf, war es ihm zur Gewissheit geworden: Es geht um mich. Und um Brede. Ich habe ihn verraten. Niemand ist mir so feindlich gesinnt wie er.
    Rita kam gegen halb fünf nach Hause.
    »Bist du immer noch hier, Axel?«, fragte sie erstaunt und hörte sich gleichermaßen froh und erschrocken an.
    »Du musst selbst entscheiden, ob du deinen eigenen Augen trauen willst oder nicht«, antwortete er. Sie zog Mantel und Schuhe aus, schlüpfte in ihre roten Plüschpantoffeln und trug drei Einkaufstüten in die Küche. Danach kam sie ins Wohnzimmer und setzte sich in den gemütlichen Fernsehsessel.
    »Konntest du die Termine alle umlegen?«
    »Es ging so einigermaßen. Die Leute haben ja Verständnis dafür, dass auch du mal krank bist. Aber jetzt musst du mir erzählen, was eigentlich los ist.«
    Er ließ sich tiefer in das Sofa sinken, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Fugen zwischen den Deckenplatten.
    »Wie lange arbeiten wir jetzt schon zusammen, Rita?«
    Sie dachte nach.
    »Seit fast zwölf Jahren.«
    »Würdest du sagen, dass du mich gut kennst?«
    »Ich denke schon.«
    »Vertraust du mir?«
    »Das weißt du genau. Es gibt nicht viele Menschen, von denen ich mir wünsche, dass sie an meinem letzten Tag an meinem Bett sitzen. Du bist einer davon.«
    Er lächelte kurz zur Decke hinauf.
    »Ich hoffe, du willst das auch noch, nachdem ich dir erzählt habe, was geschehen ist.«

    Rita hatte eine Fischsuppe für sie aufgewärmt.
    »Das kann nicht dein Ernst sein, Axel«, sagte sie, als sie den dampfenden Topf auf den Esstisch stellte. »Niemand würde drei wehrlose Frauen umbringen, nur um dir zu schaden.«
    »Du hältst es also für einen Zufall, dass ich zu allen drei Frauen eine Verbindung hatte?«
    Sie füllte

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