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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markusine Guthjahr
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nobile ), eine wunderbar duftende Pflanze, wird in Kulturen gezüchtet und ebenso verwendet wie die Echte Kamille. Auch im heimischen Steingarten ist die Römische Kamille eine botanische Bereicherung und ein herrlicher Duftspender.
    Für die Hausapotheke
    Kamillentee
    Zutaten:
    2 TL Kamillenblüten
    1 Tasse kochendes Wasser
    Zubereitung:
    Kamillenblüten mit kochendem Wasser übergießen. 5-10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Bei Magen-Darm-Erkrankung täglich drei-bis viermal 1 Tasse trinken. (Bei länger anhaltenden Beschwerden zum Arzt gehen!)
    Kamillentee eignet sich auch zu Spülungen bei Entzündung im Mund- und Rachen-Bereich sowie für Umschläge bei Entzündungen der Haut.
     

    Schafgarbe und Kamille ergänzen sich in der Tinktur. (© M. Guthjahr)
    Kamillen-Kopfdampfbad
    1 Handvoll Kamillenblüten mit l l kochendem Wasserübergießen und ziehen lassen.
    Den Kopf über das Gefäß beugen, mit einem großen Handtuch abdecken und durch Mund und Nase die heißen Kamillendämpfe einatmen. Wenn der Dampfnachlässt, den Topf noch einmal aufwärmen und weiterinhalieren. Nach dem Kopfdampfbad die Schleimhäute der Nase mit Majoransalbe oder Ringelblumensalbe pflegen. Den Kopf warm halten. Am besten legt man sich ins Bett!
    Das Dampfbad hilft bei Husten, Nebenhöhlenentzündung und Bronchitis, aber auch gegen Mitesser und Pickel.
     

    Kamillentee kann schon zum Frühstück getrunken werden (© I. Parusel)
     
    Tipp
    Das Kamille-Kopfdampfbad sollte nicht zu oft gemacht werden, es trocknet die Schleimhaut aus. Am besten abwechseln mit Majoran- und Salbei-Dampfbädern.
    Kamillenöl
    Zutaten:
    100 g gutes Olivenöl
    1 Handvoll getrocknete Kamillenblüten
    Zubereitung:
    Öl und Blüten in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen! 2 Stunden auf der Herdplatte (kleine Stufe) warm halten und gelegentlich umrühren. Anschließend passiert man die Mischung durch ein Gazetuch.
    Das Öl kann zur Massage bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden.
    Kamillenwickel (bei Magenbeschwerden)
    Zutaten:
    2 EL Kamillenblüten
    1/2 l Wasser
    Zubereitung:
    Wasser zum Kochen bringen und die Kamillenblüten damit überbrühen, 5-10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Den Blütenauszug kurz abkühlen lassen. Ein Geschirrtuch eintauchen, gut auswringen. Die Temperatur prüfen, bevor man das feuchte Tuch auf den Bauch legt. Mit einem trockenen Tuch abdecken und den Körper mit einem großen Handtucheinwickeln. Ins Bett legen und entspannen. Der Kamillenwickel wirkt wärmend und krampflösend, auch bei Menstruationsbeschwerden.
    Kamillenwein
    Zutaten:
    1 FL Weißwein
    50 g getrocknete Kamillenblüten
    50 g Kandis
    Zubereitung:
    Alle Zutaten in eine große Flasche mit Schraubverschluss geben. Gut schütteln und 3 Wochen an einem kühlen Ort ziehen lassen. Anschließend abseihen.
    Kamillenwein ist gut für den Magen und wirkt vorbeugend gegen Erkältung. Vor den Mahlzeiten 1-2 Esslöffel davon nehmen.
    Königskerze – Wollblume (Verbascum densiflorum)
    Königskerze – Wollblume (Verbascum densiflorum)
    Die Königskerze rangiert unter den Heilkräutern als „Sonnen-Kraut". Besonders eindrucksvoll präsentiert sie sich deshalb auch an sonnigen Plätzen. Ihre Standortansprüche sind allerdings sehr bescheiden; sie gedeiht bevorzugt auf Ödland, an steinigen Hängen oder auf Schutthalden.
    Die Pflanze mit ihrer majestätischen Ausstrahlung ist aber auch ein besonderer Blickfang im Bauerngarten und sollte hier nicht fehlen. Der Samen kann im Herbst direkt ins Freie ausgesät werden. Im Jahr darauf erscheinen Blattrosetten, die sich erst im 2. Jahr zur stattlichen Höhe bis zur 2 m hohen Blütenkerze auswachsen. Gefällt es ihr im Garten, wird sich die Königskerze von selbst aussäen.
    Wissenswertes
    Die Königskerze ist eine Marienpflanze. Traditionell gehört sie in die Mitte des Kräuterbüschels zu Mariä Himmelfahrt. Sie war früher auch ein Symbol der Königswürde.
    Inhaltsstoffe
    Schleimstoffe, Flavonoide, Saponine, Iridoide und ätherisches Öl.
    Wirkung und Verwendung
    In der Volksmedizin heißt die Königskerze auch „Wollblume", weil die Blätter dicht wollig behaart sind. Sie zählt neben Eibisch und Malve zu den schleimhaltigsten Heilpflanzen. Der Gehalt an Saponinen macht sie besonders wirksam gegen Heiserkeit und Katarrhe der oberen Luftwege. Die Königskerze ist auswurffördernd, reizmildernd und beruhigend und ist daher Bestandteil vieler Hustentee-Mischungen aus der Apotheke.
    Ernte
    Von Juli bis August kann man die Blüten

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