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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markusine Guthjahr
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der Königskerze sammeln, am besten am späten Vormittag, wenn der Tau abgetrocknet ist. Man legt sie in einen luftigen Raum auf einen mit Stoff bespannten Holzrahmen. Das Trocknen soll sehr sorgfältig geschehen, denn wenn sich die Blütenbraun verfärben, haben sie keine Wirkung mehr. Gleich nach dem Trocknen gibt man sie in ein gut verschließbares Gefäß, damit sie keine Feuchtigkeit aus der Luft anziehen können.
     

    Blütezeit der zweijährigen Königskerze ist von Juli bis August/September. (© F. Hecker)
    Für die Hausapotheke
    Königskerzen-Blütentee (gegen Husten und Heiserkeit)
    Zutaten:
    1 TL getrocknete Königskerzenblüten
    1 Tasse heißes Wasser
    Honig nach Belieben
    Zubereitung:
    Die Blütenmit dem heißen Wasser aufbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit Honig gesüßt 2-3 Tassen am Tag trinken.
    Tipp
    Mischen Sie Königskerzenblüten zu gleichen Teilen mit Spitzwegerich und bereiten Sie daraus wie oben beschrieben einen Tee.
    Königskerzen-Blütenöl
    Aus frischen Blüten kann man ein Heilöl herstellen, das „Königsöl". Dazu werden am späten Vormittag, wenn die Pflanze trocken ist, 3 Handvoll frische Blüten der Königskerze gepflückt. Diese Blüten füllt man in ein weißes Schraubglas und gibt 1/4 l kalt gepresstes Olivenöl darüber. Der Ansatz wird 3 Wochen in die Sonne gestellt und täglich geschüttelt. Danach seiht man die Blüten ab und füllt das Öl in dunkle Fläschchen. Es kann als Heilöl zum Einreiben bei Neuralgien, Hämorrhoiden, Ekzemen, Hautjucken und Entzündungen verwendet werden.
    Muskatellersalbei – Faszination für Geist und Seele (Salvia sclarea)
    Muskatellersalbei – Faszination für Geist und Seele (Salvia sclarea)
    Der Muskatellersalbei ist mit seinen großen Blättern und dekorativen Blütenständen eine imposante Gartenschönheit. Die Pflanze liebt einen sonnigen Standort und wird bis zu 150 cm hoch. Im ersten Jahr nach der Aussaat bilden sich Blattrosetten und im 2. Jahr erscheinen von Juni bis September Blüten in Rosa, Lila, Violett und Blau.
    Muskatellersalbei bereichert einen Bauerngarten, an warmen Sommertagen verströmt er einen schweren Wohlgeruch. Allerdings scheiden sich an diesem Duft die „Geister", für viele Menschen ist er betörend, andere finden ihn zu intensiv und unangenehm.
    Muskatellersalbei ist ein Lippenblütler, er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist seit Jahrhunderten in Klostergärten heimisch.
     

    Von imposanter Schönheit – der Muskatellersalbei (© P. Pretscher)
    Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, Gerbsäure, Kampfer; die Öle besitzen östrogenähnliche Strukturen.
    Wirkung und Verwendung
    Überlieferte Literatur lässt darauf schließen, dass Muskatellersalbei früher auch als Heilpflanze eingesetzt wurde. Heute wird er hauptsächlich in der Aromatherapie und Kosmetikherstellung verwendet. Aus den Blüten wird das ätherische Öl gewonnen, das antimikrobiell und entkrampfend wirkt. Im Klimakterium stoppt Muskatellersalbei-Essenz (Apotheke) übermäßiges Schwitzen.
    Echter Salbei und Muskatellersalbei sind heilsam bei Erkältung und Bronchitis. Neben der klassischen Inhalation sind auch Duftlampennützlich, die die ätherischen Öle im Raum verströmen. Muskatellersalbei wirkt vor allem im geistig-seelischen Bereich entspannend, belebend, aufmunternd, vitalisierend und euphorisierend.
    Ein blühender Muskatellersalbei im Garten ist die beste Therapie; einmal berühren reicht, und die Pflanze verströmt einen Duft, der lange anhält und Balsam für die Seele ist.
    Ernte
    Die Blätter werden von April bis Juni, die Blüten von Juli bis August, an sonnigen, trockenen Vormittagen geerntet.
    Tipp
    Die getrockneten Blätter und Blüten können auch für Duftsäckchen verwendet werden, denn Muskatellersalbei wirkt stimmungsaufhellend.
    Ringelblume – beliebte Heilpflanze (Calendula officinalis)
    Ringelblume – beliebte Heilpflanze (Calendula officinalis)
    Seit vielen Jahrhunderten ist die Ringelblume, die zur Familie der Korbblütler gehört, in den Bauerngärten heimisch. Die einjährige Pflanze vermehrt sich durch Selbstaussaat und verbreitet sich unter günstigen Wachstumsbedingungen mit enormer Vitalität.
    Die „Ringelrose", wie sie auch genannt wird, ist anspruchslos, und ihre leuchtenden Blüten in verschiedenen warmen Goldtönen erfreuen uns vom Frühsommer bis Spätherbst.
    Im Volksmund heißt die Ringelblume auch „Sonnenwende", weil sie ihr „Gesicht" immer der Sonne zuwendet. Da ihre

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