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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markusine Guthjahr
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Hausapotheke
    Herzgespanntee
    Zutaten:
    2 TL getrocknetes Herzgespannkraut
    1/4 l Wasser
    Zubereitung:
    Das Wasser zum Kochen bringen und das Kraut damit übergießen. 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Bedarf kurmäßig 3 Wochen lang 2-3 Tassen pro Tag trinken.
    Tipp
    Herzgespann kann auch gut mit Melisse, Johanniskraut oder Baldrian und Weißdorn kombiniert werden, entsprechende Teemischungen können in Absprache mit dem Arzt individuell in Apothekenzusammengestellt werden.
    Herzgespanntinktur
    Zutaten:
    50 g Herzgespann (Blüten und Blätter)
    38 %iger Korn
    (250 ml)
    Zubereitung:
    In eine saubere Weithalsflasche Kraut und Schnaps füllen, 10 Tage stehen lassen, gelegentlich schütteln, dann abseihen und in kleine Flaschen umfüllen.
    Kurmäßig 3 Wochen lang 1-2 Teelöffel pro Tag einnehmen, dabei den Alkoholgehalt beachten.
    Rosmarin – ein Muntermacher (Rosmarinus officinalis)
    Rosmarin – ein Muntermacher (Rosmarinus officinalis)
    Rosmarin ist die geeignete Pflanze für alle, die leicht frösteln, einen niedrigen Blutdruck haben oder sich erschöpft fühlen. „ Tau des Meeres “ nannte man ihn in der Antike, „ ros “ (lateinisch für Tau) und mare (lateinisch für Meer).
    Rosmarin ist ein Lippenblütler, seine Heimat ist der Mittelmeerraum, dort gedeiht er wild wachsend an trockenen Hängen in der Felsenlandschaft.
    Da die Pflanze nicht winterhart ist, gelingt es selten, den Halbstrauch langfristig im Garten anzubauen, es sei denn, die Lage des Gartens ist sehr geschützt.
    Rosmarin gedeiht gut als Topfpflanze auf dem Balkon oder auf der Terrasse und wirkt dort sehr dekorativ. Zum Überwintern stellt man die Pflanze an einen kühlen hellen Platz ins Haus und gießt nur mäßig.

    Rosmarin – eine alte Kultur- und Heilpflanze
    Im Altertum hatte Rosmarine eine besondere kultische Bedeutung. Zusammen mit Lorbeer und Myrte wurde er in Siegeskränze geflochten.
    Rosmarin galt auch als Symbolpflanze für Liebe und Unsterblichkeit. An entscheidenden Lebensstationen von der Wiege bis zur Bahre spielt Rosmarin im überlieferten Volksbrauchtum eine große Rolle. So war Rosmarin lange Zeit, bevor die Myrte populär wurde, die bekannteste und beliebteste Hochzeitspflanze. Mit einem Rosmarinkranz geschmückt, trat die Braut vor den Traualtar. Der Bräutigam trug einen Rosmarinzweig im linken Rockrevers (Herzseite), der nach der Hochzeit in die Erde gesetzt wurde. Sein Gedeihen wurde als „Eheorakel“ gedeutet.
    Heutzutage ist Rosmarin ein beliebtes Gewürz, besonders in der mediterranen Küche, man kann damit beim Kochen herrliche Akzente setzen, allerdings sollte Rosmarin sparsam dosiert werden.
     

    Bei häufigem Schnitt sollte Rosmarin ausreichend gedüngt werden (© A. Thinschmidt, D. Böswirth - www.gartenfoto.at)
    Inhaltsstoffe
    Ätherische Öle, mit Rosmarinkampfer. Weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Harze.
    Wirkung und Verwendung
    Rosmarin wirkt tonisierend auf das Herz-Kreislauf-System, hilft bei Erschöpfungszuständen und vor allem bei niedrigem Blutdruck. Äußerlich kann Rosmarintinktur aber auch bei rheumatischen Beschwerden verwendet werden, sie hat eine durchblutungsfördernde Wirkung. Selbstverständlich sollte bei einer gezielten Anwendung vorher immer der Arzt um Rat gefragt werden!
    Ernte
    Es kann fast ganzjährig geerntet werden. Einige Zweige abschneiden und schnell trocknen. Die Blättchen erst vor Gebrauch abstreifen.
    Für die Hausapotheke
    Rosmarintee (statt Kaffee)
    Zutaten:
    1 TL Rosmarinblätter
    1/4 l Wasser
    Zubereitung:
    Das Wasser zum Kochen bringen und damit die Rosmarinblätter überbrühen. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
    Anwendung:
    Gegen Erschöpfungszustände und niedrigen Blutdruck jeweils morgens und nachmittags eine Tasse Rosmarintee trinken, jedoch nicht während einer Schwangerschaft anwenden!
    Rosmarinbad
    Zutaten:
    50 g getrocknete Rosmarinblätter
    1 l Wasser
    Zubereitung:
    Die getrockneten Rosmarinblätter mit dem Wasser zum Sieden bringen und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und dem warmen Vollbad zugeben.
    Tipp
    Rosmarinbäder aktivierenden Kreislauf und machen munter, darum sollten sie nicht vor dem Schlafengehen genommen werden. Fertige Badeextrakte sind auch in Apotheken, Reformhäusern und Drogerien erhältlich.
    Rosmarintinktur
    Zutaten:
    50 g getrocknete Rosmarinblätter (auch in Apotheken erhältlich)
    1/4 l Franzbranntwein
    Zubereitung:
    Die getrockneten Rosmarinblätter in eine Flasche geben

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