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Die baeuerliche Naturapotheke

Die baeuerliche Naturapotheke

Titel: Die baeuerliche Naturapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markusine Guthjahr
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und mit Franzbranntwein auffüllen. Die Flasche 3Wochen auf die Fensterbank stellen und täglich einmal schütteln. Danach die Flüssigkeit abseihen und filtrieren.
    Anwendung:
    Ein bewährtes Hausmittel zur äußeren Anwendung bei rheumatischen Beschwerden und zur Durchblutungsförderung. Nicht zum Einnehmen geeignet!
    Müde Lebensgeister wecken
    Rosmarinduft weckt müde Lebensgeister im Winter! Dazu den im Haus stehenden Rosmarinstrauch ab und zu berühren, dann verströmt er seinen Duft. Oder ein Duftlämpchen aufstellen und einige Tropfen Rosmarinöl hineinträufeln.
     

    Meersalz vermischt mit Rosmarin kann in Stoffbeutel gefüllt und ins Badewasser gehängt werden. (© A. Thinschmidt, D. Böswirth - www.gartenfoto.at)
    Rosmarinwein
    Zur allgemeinen Stärkung und Erwärmung von innen dient Rosmarinwein, den man fertig beziehen oder auch leicht selbst ansetzen kann
    Zutaten:
    2 EL getrocknete Rosmarinblätter
    1 FL Weißwein
    Zubereitung:
    Die Rosmarinblätter in eine Flasche mit gutem Weißwein geben und auf eine warme Fensterbank stellen. Nach 5-6 Tagen die Flüssigkeit abseihen und den Wein kühl stellen.
    Anwendung:
    Rosmarinwein regt den Kreislauf und die Durchblutung an. Dazu sollte man jeweils ein Likörglas trinken. Allerdings ist der Alkoholgehalt zu beachten!
    Weißdorn – stärkt das Herz (Crataegus monogyna, C. laevigata)
    Weißdorn – stärkt das Herz (Crataegus monogyna, C. laevigata)
    Seit dem Mittelalter findet Weißdorn in der Volksmedizin Verwendung. Der Strauch mit seinen spitzen Dornen gehört zur Familie der Rosengewächse, wir finden ihn wild wachsend in der Feldflur oder am Waldrand. Die volkstümliche Bezeichnung „ Hagedorn “ deutet daraufhin, dass er früher zum Einzäunen von Weiden und Gehöften verwendet wurde. Weißdorn kommt in mehreren Arten vor, neben dem Eingriffligen (C. monogyna) gibt es auch noch den Zweigriffligen (C. laevigata) ; beide werden medizinisch genutzt.
    Die prächtig weißen Blüten und die Dornen geben der Pflanze den Namen. Im Frühjahr bieten die nektarreichen Blüten Nahrung für Wildbienen und Schmetterlinge. Bevor der Weißdorn blüht, erscheinen die dreilappigen, dunkelgrünen Blätter. Im Herbst zieren leuchtend rote Früchte den Strauch, sie sind mehlig und schmecken säuerlich herb.
    Inhaltsstoffe
    Flavonoide, Amine, Gerbstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, ätherische Öle, organische Säuren und Pektin. Die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe, die sich gegenseitig ergänzen, macht die positive Wirkung der Pflanze aus.
    Wirkung und Verwendung
    Weißdorn, ein sanftes Heilmittel, wird bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Im Vordergrund steht die günstige Wirkung bei Altersherzbeschwerden, Abnutzungserscheinungen und Coronarerkrankung.
    Weißdorn belebt, unterstützt den Herzmuskel, fördert die Durchblutung und entkrampft. Weißdorn eignet sich als Langzeitmittel in Form von Tee oder als Fertigpräparat (Apotheke oder Naturkostladen); dies sollte aber in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
    Ernte
    Im Mai/Juni, wenn der Strauch in voller Blüte steht, ist es Zeit zum Pflücken von Blüten und Blättern. Sie werden schonend getrocknet und in gutverschließbaren Gefäßen dunkel aufbewahrt. Da die Wirksamkeit mit der Zeit nachlässt, sollte das Trockengut innerhalb eines Jahres verbraucht werden.
     

    Weißdorn – Wildobst mit heilenden Früchten (© F. Hecker)
     
    Die roten Steinfrüchtepflückt man, wenn sie reif sind, von August bis Oktober. Sie schmecken säuerlich, herb-süß und haben ein mehliges Fruchtfleisch. Man kann daraus Marmelade und Likör herstellen und sie lassen sich gut mit anderen Früchten kombinieren. Die Früchte sind außerdem eine begehrte Vogelnahrung.
    Wissenswertes
    Aus den stacheligen, biegsamen Zweigen des Weißdorns formte man früher einen Bogen oder Kranz (lat. coronar), durch den der Kranke kriechen musste, um seine Krankheit abzustreifen, eine „Rosskur“, die heute sicher niemand machen möchte.
Dem Weißdorn traute man auch schützende Eigenschaften zu, deshalbwurden früher Weißdornzweige über die Stalltüren gehängt, um Krankheiten von den Tieren fernzuhalten.
    Für die Hausapotheke
    Weißdorntee
    Zutaten:
    2 TL getrocknete Weißdornblüten und Blätter
    1/4 l kochendes Wasser
    Honig nach Belieben
    Zubereitung:
    Die Teemischung in eine Tasse geben und mit kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten ziehen lassen, absieben und nach Belieben mit Honig süßen. Morgens und abends 1 Tasse Tee

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