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Die Bank

Die Bank

Titel: Die Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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können wir ihnen ein paar Wagen hinterherschicken …«
    »Rühren Sie sie nicht an!« schrie Gallo. »Verstanden? Es sind VIs, vertrauliche Infor…«
    »Ich weiß, was ein VI ist.«
    »Dann wissen Sie auch, warum sie unbehelligt weiterfahren müssen.«
    »Machen Sie, was Sie wollen«, entgegnete Evans scheinbar gleichmütig. »Aber vergessen Sie nicht, daß Sie uns um Hilfe gebeten haben!« Die Verbindung wurde unterbrochen.
    DeSanctis schüttelte den Kopf. »Ich glaube immer noch, daß es ein Fehler war, die Kerle hinzuzuziehen.«
    »Es war die Sache wert.«
    »Warum? Nur um bestätigt zu bekommen, daß sie nach Norden fährt?«
    »Nein, um sicherzugehen, daß sie nicht nach Süden fährt.«
    DeSanctis nickte und rieb sich den Hinterkopf. Eine dünne weiße Bandage verdeckte die pochende Wunde, die ihm Gillian zugefügt hatte. »Glaubst du wirklich, daß sie uns reinlegen will?«
    »Zumindest besteht durchaus die Möglichkeit …«
    »Und was ist mit …?«
    »Sag’s erst gar nicht!« unterbrach ihn Gallo. »Sie sagte, er wäre heute morgen hergeflogen.«
    »Und du glaubst ihr?«
    »Ich glaube niemandem«, erwiderte Gallo. »Nicht nach allem, was passiert ist. Ich meine, wieso hat er sie in dem Haus untergebracht, ohne uns etwas davon zu sagen? Was sollte das?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich will nur eins: Sicherstellen, daß wir unsere Kohle kriegen.«
    »Keine Sorge, wenn alles erledigt ist und wir das Geld teilen, garantiere ich, daß wir ein paar Extra-Scheine abkriegen.«
     
    »Dieser hier?« Joey deutete auf den mittleren Computer.
    »Nein, der linke«, antwortete die Frau am Tresen.
    »Links von Ihnen oder von mir?«
    Die Bibliothekarin überlegte einen Moment. »Von Ihnen«, antwortete sie dann. Joey eilte im fünften Stock der Bibliothek von Broward County an einer Reihe von Computern vorbei und ging zu dem am anderen Ende des Raumes. Der, nach dem Formular zu urteilen, kürzlich von Mr. Sonny Rollins benutzt worden war. Joey hatte es schon an den drei Stühlen gesehen, die davorstanden, aber es sprach trotzdem nichts dagegen, sich zu vergewissern. Für alle Fälle.
    »Das ist der richtige!« rief die Bibliothekarin.
    Joey schob die beiden anderen Stühle beiseite und setzte sich in den mittleren. Auf dem Bildschirm flimmerte die Homepage der Bibliothek. Browards Tor zur Information stand in schwarzen Buchstaben darauf. Sie verschwendete keine Zeit und klickte auf Verlauf . Das war das Computeräquivalent für einen Blick auf aufgeführte Ferngespräche. Sie wartete, während sich die Liste hochlud. Darauf standen alle Adressen, die der Computer in den letzten zwanzig Tagen besucht hatte, einschließlich der letzten Seite, auf der Charlie und Oliver gestöbert hatten. Joey klickte sich von oben nach unten durch.
    Mickey und Pluto erschienen auf dem Bildschirm. Disney.com – Wo die Magie online lebt.
    »Was soll das denn?« murmelte sie.
    Aber auch die Klicks auf die nächsten Einträge brachten dasselbe Ergebnis. Über Disney.com, Manager-Biografien, Manager-Biografie für Arthur Stoughton …
    Arthur Stoughton?
    Ein hohes Klingeln schreckte sie hoch, und Joey griff nach ihrem Handy. Alle anderen Besucher drehten sich zu ihr herum. »Entschuldigung, das sind meine Kinder!« Sie winkte den anderen zu, während sie sich den Kopfhörer ins Ohr steckte.
    »Bist du noch in der Bibliothek?« fragte Noreen.
    »Was glaubst du wohl?« flüsterte Joey.
    »Gut, dann bereite dich mal auf eine Überraschung vor. Ich habe mit deinem Kumpel Fudge telefoniert, der gerade mit jemandem namens Gladys telefoniert hat, die zufällig mit einer Frau befreundet ist, die ziemlich sauer darüber ist, wie ihr Boß bei der Florida Highway Patrol mit ihr umspringt.«
    »Hoffentlich kommt da noch was.«
    »Und ob da was kommt. Für bloß fünf Scheine hat Gladys’ beste Freundin liebend gern das Wort Duckworth in den Computer getippt …«
    »Und …?«
    »Und sie hat einen Wagen mit einen Sonnenpaß gefunden, der auf den Namen Martin Duckworth lautet und gerade eben auf der Florida Turnpike nach Norden gefahren ist.«
    »Nach Norden?« Joey starrte auf die offizielle Website von Disney, der Nummereins-Touristenattraktion in Orlando.
    Dann sprang sie von ihrem Sitz hoch und lief zum Aufzug.
    »Was machst du denn jetzt?« erkundigte sich Noreen, als sie den Lärm hörte.
    »Was wohl, Noreen? Ich besuche Disney World!«

71. Kapitel
    Es ist das Zeichen, das mir zusetzt. Ich meine nicht die grünweißen Highway-Schilder, die uns von

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