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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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kontrollieren.
    Wenn Jim mit dem Scheiß nicht klarkam, war das nicht Devinas Schuld … oder Problem.

Zweiunddreißig
    Mels wachte davon auf, dass Hände über ihren Bauch strichen und zwischen ihre Beine glitten. Im Halbschlaf drehte sie sich auf den Rücken in Richtung der Wärme und fand im Dunklen Matthias’ Mund. Sofort machten sie mit dem weiter, womit sie sich den Großteil der Nacht beschäftigt hatten. Fest an ihn gepresst, spürte sie die Hitze in ihrem Geschlecht, die Anspannung im Unterleib.
    Schon rutschte ihr Liebhaber tiefer, schob die Decke aus dem Weg, fand ihre Brust und begann, daran zu saugen, während seine begabten Finger genau die Stelle fanden, an der sie sie haben wollte.
    Der Gedanke, ihn zu verlieren, verlieh allem die Intensität eines ersten Mals, als verstünde ihr Körper genau, was ihr Kopf nicht verdrängen konnte: Genieß jetzt, denn die Erinnerungen werden sehr, sehr lange anhalten müssen.
    Es war schwer vorstellbar, dass sie das hier jemals bei jemand anderem empfinden würde.
    »Komm für mich«, forderte er, die Lippen auf ihrer Brust.
    Auf dem Höhepunkt quetschte sie die Oberschenkel um seine Hand, schloss ihn tief in sich ein, und das Zucken ihrer Hüften rieb die Spitze ihres Geschlechts an genau der richtigen Stelle gegen sein Handgelenk.
    Als sie seinen Namen in die Dunkelheit keuchte und erstarrte, setzte sich das köstliche Pulsieren des Orgasmus über die erste Lustwelle hinaus fort, und sie öffnete sich dafür, hoffte, die flüchtigen Empfindungen festhalten und in etwas Unendliches verwandeln zu können.
    Aber natürlich war es nicht von Dauer.
    Im echten Leben gab es kein Immer und Ewig.
    Als Matthias an ihrem Hals knabberte und sie an seine Brust drückte, wünschte sie, er wäre ebenfalls nackt, aber jedes Mal, wenn sie versuchte, ihm das T-Shirt auszuziehen oder auch nur ihre Hände darunter zu stecken, wehrte er sie ab.
    Sie schlug ein Auge auf und stöhnte, als sie die Uhr sah. Halb sieben. Die Nacht war vorbei.
    Mist, sie stand kurz davor, in Tränen auszubrechen.
    Und Doppelmist, sie hatte vergessen, ihrer Mutter Bescheid zu sagen, dass sie nicht nach Hause käme. Außerdem hatte sie kein Auto. Und wollte nicht zur Arbeit.
    Super Erwachen.
    »Ich muss los«, sagte sie missmutig.
    »Ja.« Er lockerte seine Umarmung, drückte ihr einen Kuss auf den Mund und löste sich dann ganz von ihr.
    Ist jetzt der Moment?, überlegte sie. Zeit, dass er sein Versprechen einlöst?
    »Wie wäre es mit Essen heute Abend?«, fragte er stattdessen.
    Das Lächeln, zu dem sich ihr Mund verzog, war so breit, dass sich der ganze Raum wie durch einen Kamerablitz erhellte. »Auf jeden Fall.«
    Dass sie ihn in zwölf Stunden wiedersehen würde, machte die ganze Waschen-und-Anziehen-Sache so viel leichter, und dann brachte er sie, ganz der Gentleman, in Boxershorts und Shirt zur Tür.
    Er sah aus, als wollte er etwas sagen … doch dann ließ er Taten sprechen: Er küsste sie so eindringlich und lange, dass sie dachte, sie würden nie mehr zum Luftholen auftauchen.
    Mels ging, bevor sie nicht mehr würde gehen können. Die Aufzugfahrt kam ihr endlos vor.
    Draußen wartete zu ihrer Freude trotz der frühen Uhrzeit eine ganze Reihe von Taxis.
    Sie stieg in einen Wagen und sah den Mann im Rückspiegel an. »Pine Way 244 .«
    »Am Stadtrand, ja?«
    »Genau.«
    Er nickte, legte den Gang ein und sagte kein Wort mehr. Danke, lieber Gott.
    Als sie über die Rampe auf den Northway auffuhren und sich in den Pendlerverkehr einfädelten, der allmählich einsetzte, betrachtete sie Caldwell von der Hochstraße aus. Es lag Schönheit in der urbanen Landschaft, die höchsten Gebäude warfen das Pfirsichrosa des Sonnenaufgangs mit ihren verspiegelten Fassaden zurück, die Straßen waren noch relativ frei, der Tag fing erst an und ließ die Innenstadt jung wirken.
    Wobei sie nach einer Nacht voller Sex und der Gewissheit einer Verabredung zum Dinner wahrscheinlich derartig viele Endorphine im Blut hatte, dass sie die Welt unweigerlich als Postkartenmotiv sehen musste.
    Erst als sie am Eisenzaun des Pine-Grove-Friedhofs vorbeifuhren, trat ihre Seligkeit in den Hintergrund.
    Was würdest du sagen, wenn ich dir erzählen würde, dass ich an die Hölle glaube? Und nicht von einem religiösen Standpunkt aus, sondern weil ich da gewesen bin.
    Mels schloss die Augen, die Anspannung kroch ihr den Rücken hinauf und in den Schädel.
    Ich glaube, ich wurde hierher zurückgeschickt, um etwas zu tun. Was, weiß

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