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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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gesamten Körper wogte.
    Etwas kam aus ihrem Mund … sein Name, genau, das war es – und sie sagte ihn zweimal.
    Während sie wieder zu sich kam, wurde das Wasser abgedreht und ein Handtuch um sie gewickelt.
    »Bist du jetzt sauber genug?«, fragte er, als er sie aus der Dusche hob.
    Sie war ziemlich sicher, dass ihre Antwort »Ja« lautete – zumindest hatte sie das Wort im Sinn. Gott allein wusste, was sie laut aussprach.
    Fordernd presste Matthias seine Lippen auf die ihren und leckte an ihrem Mund, während er sie mit dem weichen Frottee abrubbelte. Und dann trug er sie zum Bett zurück.
    Als er sie hinlegte, dachte sie, er würde sie wieder küssen, schloss die Augen und hob das Kinn an.
    Er küsste sie auch. Nur nicht auf den Mund.
    Stattdessen stürzte er sich direkt auf ihre Mitte, spreizte ihre Beine weit, nahm ihr Geschlecht in den Mund und saugte es ein. Das Gefühl von feucht auf feucht brachte sie gleich noch einmal zum Höhepunkt, sie erbebte heftig unter einem Orgasmus, der nur zum Teil erlösend war.
    Die andere Hälfte war unstillbares Verlangen.
    Unten im Bootshaus am Fluss spürte Devina die Hitze, die der Engel ihr gegenüber ausstrahlte – und Grundgütiger, dieses Brennen bestand nicht nur aus Wut.
    Er begehrte sie.
    Und das Tollste daran war, dass er sich selbst dafür hasste: Er verabscheute die Erektion, die von innen gegen seine Hose drückte.
    Diese Mischung war besser als Absinth mit Austern, ein Aphrodisiakum, das eine Dämonin beinahe vergessen machen konnte, dass er sie in der letzten Runde hintergangen hatte.
    Aber nur beinahe. Sie konnte immer noch seine Worte hören.
    Ich habe gelogen.
    Und prompt prallte auch ihrerseits Zorn frontal auf Liebe, und die beiden Extreme verstärkten sich gegenseitig.
    Jims Stimme war ein unfassbares Knurren, tief und gemein, durch die Kraft seines Körpers vibrierend. »Ich will, dass du mit dem Quatsch aufhörst.«
    »Was genau meinst du, Jim?« Sie ließ ihn ihr Schnurren hören, weil es eben da war – und weil es ihn auf die Palme bringen würde. Dass sie das auch scharf machte, wäre ein weiterer Tritt in die Eier für ihn.
    Gottchen, wer hätte ahnen können, dass sie ausgerechnet heute Abend ein Date haben würden? Dann hätte sie sich mehr Mühe mit ihren Haaren gegeben.
    »Du lässt die Reporterin in Ruhe.«
    »Welche? Diane Sawyer? Oder meinst du vielleicht jemanden bei der Presse?«
    Jims Hand schnellte vor, packte ihre Haare und riss so fest daran, dass sie fast auf der Stelle gekommen wäre. Dann beugte er sich vor und sah sie an, als wollte er sie beißen. »Komisch, ich hätte nicht gedacht, dass deine Methoden auch bei dir funktionieren.«
    »Der erste Sieg mit Matthias gehört immer noch mir«, zischte sie, den Kopf zur Seite gelegt.
    »Aber keine Seele, die auf ewig dein ist.«
    »Das ist ein geringer Preis, wenn man dafür den Krieg gewinnt.«
    »Glaubst du das etwa?« Er kam noch näher und zog noch fester an ihren Haaren. »Denn ich sehe das völlig anders.«
    Sie waren beide aufs Äußerste angespannt, ihre Gesichter dicht voreinander, die Körper straff wie Bogensehnen. Um sie herum war alles still, und zwar nicht nur, weil es draußen dunkel war. Jim hatte einen Zauber angebracht. Trotz seiner Wut und seines Hasses hatte er sich immerhin noch genug im Griff gehabt, um dafür zu sorgen, dass keine nervigen Menschen sie unterbrachen.
    Es war regelrecht romantisch.
    Und damit entriss sie sich seinem Griff, sodass er mit einer Handvoll dunkler Strähnen dastand.
    Okay, das tat weh. Was irgendwie Spaß machte.
    »Du willst mich«, sagte sie, fuhr mit einer Hand über die kahle Stelle und ließ ein paar perfekte Wellen nachwachsen.
    »Tot. Ja, damit hast du recht.«
    »Erstens bin ich unsterblich. Und zweitens möchte ich dir eine kleine Lektion erteilen, Jim …«
    »Von dir brauche ich gar nichts.«
    Sie lächelte und sah betont auf sein Geschlecht – das aus der grässlichsten Jogginghose, die sie je gesehen hatte, ein Zelt formte. »Da bin ich mir nicht so sicher. Und an deiner Stelle würde ich gut zuhören, denn du bist noch neu in diesem Spiel. Der Schöpfer und ich kannten uns schon, als du noch in Abrahams Wurstkessel geplanscht hast. Er hat mich geschaffen, Jim. Er liebt mich genauso wie deinen Boss Nigel. Ich bin das Gleichgewicht – ohne mich gäbe es keinen Himmel, keine Güte, keinen friedlichen Herzchen-und-Blümchen-Scheiß. Denn für den freien Willen benötigt man auch den Gegensatz. Sonst kann man das

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