Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
Vom Netzwerk:
hörte auf, mit seinem Kumpel zu quatschen, und nickte. »Genau. Da ist es passiert.«
    »Und du warst dabei.« Auf Herons erneute Zustimmung riss Matthias vor Frustration der Geduldsfaden. »Woher zum Henker kennen wir uns?«
    Alle verstummten, als sie ein Auto vor die Garage fahren hörten. Sofort wurden Knarren gezückt, und Matthias reihte sich ebenfalls ein, indem er sich die vom Tisch schnappte.
    Oh Mann … sie fühlte sich gut in der Hand an. So natürlich.
    Matthias drehte sich um und spielte Hund, indem er verstohlen durch die Vorhänge linste. Sobald er sah, wer da in der Einfahrt stand, zog er sich mit einem Ächzen zurück. »Verfluchte Scheiße.«
    »Kennst du die?«, fragte Jim von der Tür aus, in der sich ebenfalls ein Fenster befand.
    Erneut drehte Matthias sich um und beobachtete, wie Mels aus dem Toyota stieg und die Harley in Augenschein nahm. Es war nicht gerade ein Schocker, dass sie die blöde Adresse herausgefunden hatte; wenn er das vollbrachte, konnte sie das auch. Aber dass sie nicht lockergelassen hatte, war unfassbar. Er hatte ihr die krasse Realität um die Ohren gehauen, ehe sie sich getrennt hatten, und die meisten Menschen hätten sich auf der Stelle aus dem Drama verabschiedet.
    Ich habe den schwarzen Gürtel und zudem einen Waffenschein. Ohne ein gutes Messer oder meine Pistole gehe ich nie aus dem Haus.
    »Lasst mich das regeln.« Er ging zur Tür und schob Jim aus dem Weg, obwohl der Kerl ungefähr doppelt so viel wog wie er. »Und dass das absolut klar ist: Keiner fasst sie an. Habt ihr beiden das verstanden? Keiner.«
    Er war zwar körperlich in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt, aber einen verfluchten Abzug zu drücken erforderte nicht viel Kraft. Wenn jemand der wundervollen Frau da unten zu nahekäme, würde er ihn aufspüren und töten, und wenn es das Letzte wäre, was er auf der Erde täte.
    In der folgenden Stille schnellten zwei Paar Augenbrauen steil nach oben, aber keiner der Jungs widersprach.
    Schlau von euch.
    Sobald Matthias auf den oberen Treppenabsatz trat, riss Mels den Kopf hoch.
    Sie stützte die Hände in die Hüften und schaffte es irgendwie, ihm auf Augenhöhe zu begegnen, obwohl sie ein Stockwerk tiefer stand. »Na so was, wen haben wir denn da.«
    Die Waffe außer Sicht haltend, sagte er: »Sie müssen wieder fahren.«
    Sie deutete auf das Motorrad. »Gehört das einem Toten?«
    »Natürlich nicht.«
    Mit gerunzelter Stirn machte sie unvermittelt ein paar Schritte über den Kies und hob etwas auf, das wie ein Stein aussah. Nur dass es im Sonnenlicht aufblitzte, was darauf hindeutete, dass es aus Metall war.
    Sie richtete sich auf, hielt sich die Patronenhülse unter die Nase und schnupperte. »Ein bisschen Zielschießen geübt?«
    Er hätte am liebsten geflucht. Besonders, als sie kalt lächelte. »Die ist noch frisch – vor maximal dreißig Minuten abgefeuert.«
    Er klemmte sich die geliehene Waffe hinten in den Hosenbund und kam die Treppe herunter, so schnell er eben konnte. Als er genau vor ihr stand, fühlte er sich hilfloser als jemals zuvor in seinem Leben. Er hatte versucht, ihr Angst einzujagen, aber das hatte eindeutig nicht geklappt. Vielleicht würde es mit Ehrlichkeit funktionieren.
    Er musterte ihr Gesicht, dieses störrische, wunderschöne Gesicht. »Bitte«, sagte er leise. »Ich flehe Sie an. Lassen Sie es gut sein.«
    »Sie erzählen mir die ganze Zeit etwas von Gefahr – aber ich sehe nur einen Mann ohne Gedächtnis, der sich abstrampelt. Reden Sie doch mit mir …«
    »Jim Heron ist tot. Und ich weiß nicht, wem diese Harley da gehört oder wer geschossen hat …«
    »Und mit wem sprechen Sie dann da oben? Und wenn Sie jetzt sagen mit niemandem, dann lügen Sie. Es ist völlig aus geschlossen, dass Sie dieses Motorrad hergefahren haben. Unmöglich – und der Motor klickt noch. Ich wette, er ist noch warm.«
    »Sie müssen sich aus dem Ganzen raushalten …«
    »Ich habe nicht vor, irgendetwas hiervon in die Zeitung zu setzen, das haben wir doch schon geklärt. Alles bleibt vertraulich.«
    »Aber warum interessieren Sie sich dann dafür?«
    »Ich bin mehr als mein Job.«
    Er warf die Hände in die Luft. »Warum zum Teufel streite ich mich überhaupt mit Ihnen. Sie schnallen sich ja nicht mal an im Auto. Da brauche ich nicht zu erwarten, dass Sie …«
    In dem Augenblick ging die Tür auf, und Jim Heron trat ins Sonnenlicht.
    Mels sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Na, da laus mich doch der Affe … Sie haben verdammt große

Weitere Kostenlose Bücher