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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Kopf herum, seine Sinne gaben auf gleich mehreren Ebenen Alarm.
    Hastig stapfte er aus dem Untersuchungsraum, durch das vorgelagerte Büro und in den Korridor.
    Suchet, dachte er … so werdet ihr finden.
    Zu blöd, dass alle gleichzeitig auftauchten.
    »Weißt du, was ich an Krankenhäusern am liebsten mag?«, fragte Tony.
    Mels stand mit ihm vor einem der riesigen Gebäude des St. Francis’ und wartete auf eine freie Kabine in der Drehtür. »Nicht das Essen.«
    »Nein, aber fast – die Süßigkeitenautomaten.« Zusammen schoben sie sich durch den Eingang, und Tony holte eine Handvoll Kleingeld aus der Hosentasche. »Die haben hier so eine gute Auswahl.«
    »Tja, dann lass mal deine Münzen stecken, ich gebe einen aus.«
    »Eins musst du mir erklären – warum sind wir eigentlich kein Paar?«
    Sie lachte gezwungen und dachte … Mann, darauf wollte er keine Antwort von ihr haben. Und sie wollte keine geben.
    Da vor den Aufzügen eine ganze Traube von Personal und Besuchern wartete, stellten sie sich einfach vor die erste Tür, weil dort am wenigsten Gedränge herrschte. Sekunden später machte es pling , der Lift kam – und war sogar auf dem Weg nach unten.
    »Das war eine weise Entscheidung«, sagte Tony mit affektierter Stimme.
    Mels lachte und wartete, bis einige uniformierte Wachleute ausgestiegen waren; dann traten sie zusammen mit einem Handwerker und seinem Werkzeuggürtel ein.
    Ein Wunder, dass der Mann mit dem ganzen Hammer- und Schraubenzieherzeugs am Leib überhaupt noch laufen konnte.
    Unten im Keller wendeten sie und Tony sich nach links. Der Werkzeugmann ging ebenfalls in ihre Richtung, war ihnen allerdings einen Schritt voraus, auf die fernen Geräusche von Hämmern und heulenden Bandsägen zusteuernd.
    »Könnte sein, dass wir warten müssen«, sagte Tony, während sie den Schildern zur Leichenhalle folgten. »Suraj meinte, er würde sich rausschleichen, wenn wir kommen, aber …«
    Sie blieben beide abrupt stehen, als sie um die Ecke bogen.
    Alles war voller Polizeiuniformen, die den Eingang zur Leichenhalle verstopften.
    »Offenbar sind die Ermittlungen noch in vollem Gange«, murmelte Mels. »Bist du sicher, dass dein Kumpel sich überhaupt davonstehlen kann?«
    »Mal fragen, wie die Lage bei ihm aussieht.« Tony schrieb eine SMS .
    Das hier war wenigstens eine willkommene Ablenkung von Matthias, und sie hoffte, es würde eine Weile dauern. Das Allerletzte, was sie jetzt brauchen konnte, war freie Zeit und ein Auto. Sonst würde sie am Ende doch wieder im Marriott aufschlagen, wo Matthias möglicherweise mit der Superbraut zu Abend aß – oder Schlimmeres tat.
    Aber mal ehrlich, bloß weil er eine Pistole Kaliber vierzig hatte, musste er noch niemanden umgebracht haben. Sie hatte auch eine Neunmillimeter in der Handtasche, und das machte sie noch nicht zur Verdächtigen in jeder Schießerei in der Innenstadt …
    »Verdammt.«
    Tony sah sie an. »Was?«
    »Nichts. Ich bin nur frustriert.«
    »Vielleicht klappt es ja doch noch.« Sein Handy zwitscherte laut, und er las die SMS . »Ah, gut, Suraj lässt uns nicht hängen. Warten wir doch drüben im … ach, kuck mal an. Automaten. So ein Zufall.«
    Tatsächlich. Gegenüber der Leichenhalle war ein Pausenraum mit allen möglichen Kalorienausgabegeräten. »Das hast du doch eingefädelt.«
    »Nicht das mit den Bullen.«
    Sie gingen hinüber, und während Tony das Angebot begutachtete, tigerte Mels um die Tische herum, die im Boden verschraubt waren, und um die orangefarbenen Plastikstühle, die nicht befestigt waren – höchstwahrscheinlich, weil sie so hässlich waren, dass niemand sie klauen würde.
    Dann fiel Mels ihr Versprechen wieder ein, und sie holte ihre Brieftasche heraus und zählte die Dollarscheine. »Halt dich nicht zurück, ich hab reichlich.«
    »Das ist eigentlich nur ein Snack vor dem Essen. Aber auch den esse ich nicht gern allein.« Er sah sich über die Schulter. »Und? Kollega?«
    Es war traurig, dass sie es als entspannend empfand, über nichts anderes nachzudenken als darüber, welches superkünstliche, in Massen produzierte Gegenteil von Bio sie haben wollte.
    Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie Urlaub brauchte. Und ein Leben.
    »Weißt du schon, was du willst?«, fragte sie, als die Bandsäge am Ende des Flurs wieder zu kreischen begann.
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    Sieben Scheine, die in der Maschine verschwanden, später hatte Tony eine Sammlung von Chipstüten und Schokoriegeln in der Hand.
    »Jetzt

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