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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Irgendetwas Neues?«
    »Ich habe ein paar Eisen im Feuer.«
    »Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.«
    »Gleichfalls.«
    Als Eric sich trollte, stellte sie fest, dass die Redaktion weitgehend leer war. Und sie hatte nicht mehr viel Zeit bis zu ihrer Deadline.
    Sie las den Artikel noch einmal durch und war nicht zufrieden. Er enthielt keine neue Information außer der Identität des Opfers, und der Anruf bei der Familie hatte ihr nur ein erschreckend desinteressiertes »Kein Kommentar« eingebracht.
    Wie konnte man denn vom Tod der eigenen Tochter nicht erschüttert sein?
    Mels wollte ihren Text ungern so abschicken, wie er war. Stilistisch war er gut, Rechtschreibfehler waren auch keine drin, aber die eigentliche Story verbarg sich in Montys Fotos, und die durfte sie momentan noch nicht verwenden.
    Mit einem gemurmelten Fluch drückte sie auf Senden und schwor sich, dass sie der ganzen Geschichte auf den Grund gehen würde. Selbst wenn es letztlich nicht gedruckt würde.
    Sie fuhr ein anderes Fenster hoch und studierte zwei Bilder, die sie eine Stunde zuvor nebeneinandergelegt hatte: Beide zeigten ganz ähnliche, in Bauchhaut geritzte Symbole. Eines gehörte zu dieser Cecilia Barten, die erst vor wenigen Tagen in dem Steinbruch am Stadtrad gefunden worden war, und das andere laut Monty zu der toten Prostituierten.
    Die Muster sahen wie eine Art Sprache aus. Auf beiden Fotos waren identische Zeichen zu erkennen, auch wenn sie nicht in der gleichen Reihenfolge angeordnet waren, was in ihren Augen die Theorie von Monty als fröhlichem Photoshopper nicht ausschloss. Im Gegenteil: Es war viel schlauer, den Mord im Motel mit dem an der jungen Barten zu verknüpfen, ohne die beiden Fälle durch eine Eins-zu-eins-Entsprechung zu offensichtlich zu machen.
    Je länger sie darüber nachdachte, desto besser passte die Manipulation zu Monty. Der »Informant« bezüglich eines neuen Serienmörders zu sein würde ihm einen Riesenspaß machen.
    Trotzdem war Mels noch nicht überzeugt. Denn was täte er, wenn in Zukunft niemand mehr auf dieselbe Art umgebracht würde wie die beiden Frauen? Zudem stand sein Job auf dem Spiel. Er ging ohnehin schon ein Risiko ein, indem er so freigiebig Infos verteilte. Auch noch zu lügen wäre einfach dumm.
    Vielleicht wurde er einfach schlampig.
    Aber was war mit der Haarfarbe? Die Prostituierte hatte ihre Mähne unmittelbar vor ihrem Tod verändert, und zwar zu einem Blondton, der dem von Cecilia Barten entsprach. Das war auf beiden Sets Fotos gleich; es war wirklich so passiert.
    Was, wenn Monty ein Nachahmungstäter war?
    »Wie ist die Autosituation bei dir?« Als Mels zusammenzuckte, unterbrach Tony das Packen seiner Sachen. »Alles klar bei dir da drüben?«
    »Ja, entschuldige. Ich war nur in Gedanken versunken.«
    Ihr Kumpel warf sich die Tasche über die Schulter. »Willst du dir noch mal mein Fahrzeug ausleihen?«
    Mels zögerte. »Ach, ich will dich nicht mit …«
    »Keine Sorge. Fahr mich einfach nach Hause, und er gehört dir. Hauptsache, du bringst morgen wieder Frühstück mit.« Er hielt den Schlüsselbund hoch und ließ ihn an dem KISS-Anhänger baumeln. »Ich brauch das blöde Ding wirklich nicht.«
    »Nur noch ein Mal.«
    »Noch zwei Egg McMuffins mit Kaffee, meinst du wohl.«
    Beide mussten sie lachen, während Mels ihren Computer herunterfuhr. Dann stand sie auf, steckte die Fotos, die Monty ihr gegeben hatte, in ihre Handtasche und hakte sich bei Tony unter.
    »Du bist ein Held, wusstest du das schon?«
    Er lächelte. »Ja, klar. Aber es schadet trotzdem nicht, es hin und wieder zu hören.«
    »Sag mal, kennen wir irgendjemanden, der gut mit Fotos umgehen kann?«
    »Brauchst du ein Porträt von dir?«
    »Ich rede von einer Analyse.«
    »Ah.« Er hielt ihr die Tür auf. »Da weiß ich zufällig genau den Richtigen für dich … und wir können ihn wahrscheinlich auf dem Heimweg treffen.«

Sechsundzwanzig
    Jim hatte nicht damit gerechnet, dem Krankenhaus St. Francis in nächster Zukunft wieder einen Besuch abzustatten. Einmal in dem Raum mit den Kühlschränken und den sterblichen Hüllen hatte ihm dicke gereicht.
    Immerhin hatte er dieses Mal dafür nicht sterben müssen. Und die Leichenstarre war nicht seine eigene.
    Toller Maßstab für solchen Mist.
    Das Blöde war, dass es an der Heimatfront viel zu still war. Und das hieß, er musste sich auf die Suche nach Devina begeben, wofür der tote Agent in der Leichenhalle seiner Einschätzung nach ein guter Startpunkt war.
    Er

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