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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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kann Ihnen nicht helfen.«
    »Hast wohl noch nie überlegt, dass das kein glücklicher Zufall war, was mit dem Mädel passiert ist. Schließlich ertrinken jeden Tag Leute.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Hast du schon mal was von Instant Replay gehört? Oder drüber nachgedacht, was für Möglichkeiten in dem Begriff stecken?«
    Scott starrte ihn verständnislos an.
    »Hast du zu Hause einen Pool?«
    Eine eisige Hand krampfte sich um seinen Magen. »Nein.«
    »Natürlich können Unfälle auch woanders passieren, da braucht man nicht unbedingt einen Pool. Der reinste Albtraum für Eltern, wenn sie ständig aufpassen müssen, dass ihren Kindern nichts zustößt.« Skunk schnippte mit den Fingern. » Zack sind sie weg - auf Nimmerwiedersehen.«
    Scott spürte den Schweiß auf seiner Stirn. »Wollen Sie mir drohen …«
    »Zum Beispiel der arme Dr. Yoshida. Sein Sohn ist an einer Überdosis gestorben. Echt tragisch.«
    »Dreckskerl.«
    »Letzte Saison hab ich doch im San Francisco Chronicle dieses Bild gesehen, wie du nach dem Conference Final deinen
kleinen Jungen hochgehalten hast. Kann er denn schon schwimmen?«
    Scott spürte ein Reißen in der Brust. Alle Kraft wich aus seinen Füßen, Beinen, Armen.
    Und ein wahnsinniger Gedanke ergriff ihn.
    Gleich da drüben war die Lagune. Keiner würde etwas bemerken. Er konnte Skunk einfach packen. Ihn an seiner schlaff am Arsch herunterhängenden Jeans zum Wasser schleifen, seinen Kopf untertauchen und ihn ersäufen.
    Das kleine Lächeln verschwand aus Skunks Gesicht. »Nur keine Panik. Ich rede ja nur von Möglichkeiten. Aber wenn mir was passiert, kann aus der Theorie sehr schnell Realität werden. Kapiert?«
    Scott blinzelte, er konnte kaum noch etwas sehen. »Wenn Sie sich an meiner Familie vergreifen, sind Sie tot.«
    »Mag sein, dass bald jemand tot ist. Die Staatsanwältin war sicher nicht die Letzte, da kannst du Gift drauf nehmen.« Skunks tief liegende kleine Augen glänzten. »Aber nicht ich. Denk gut nach, sonst ist es am Ende doch jemand, an dem du hängst.«
    Der Wind stach Scott in die Augen. Er blieb stumm.
    Skunk wandte sich zum Gehen. »Die Namen. Um Punkt vier Uhr.«

KAPITEL 14
    Jo und Amy Tang überquerten den Platz vor dem Amt des Bundesstaatsanwalts. Es war ein architektonisch toter weißer Betonklotz, der vor Kurzem zur Verhinderung von Autobombenanschlägen zusätzlich mit Stahlpollern gesichert worden war.
    Tang steckte ihr Telefon weg. »Leo Fonsecca gibt uns fünfzehn Minuten. Ich schätze, Sie werden schnell reden müssen.«
    Jo folgte ihr ins Gebäude. »Das Beben hat offenbar nicht zu größeren Störungen geführt.«
    »Bis jetzt haben wir nur von geringfügigen Schäden gehört. Bei ein paar älteren Häusern ist Mauerwerk runtergekommen. Ansonsten wurden bloß Autoalarmanlagen ausgelöst. Bis jetzt keine Meldungen über Verletzte.«
    Jo schaute sich in der weiten Empfangshalle um. Auch hier schien alles in Ordnung. Tang drückte auf den Aufzugknopf.
    Jo deutete mit dem Daumen zur Treppe. »Wir können auch laufen.«
    Tang musterte sie entsetzt. »Das ist im zehnten Stock. Ist
mir egal, ob es gut für mein Herz ist, aber auf eine Kletterpartie in einem Wolkenkratzer lass ich mich nicht ein.«
    Jos Herz wiederum schlug heftiger beim Anblick des Fahrstuhls. »Trauen Sie diesem Kasten nach dem Beben?«
    »Nach einem Erdstoß in San Francisco ist noch nie ein Aufzug abgestürzt. Sie sind paranoid.«
    In San Francisco war auch noch nie eine Brücke zusammengekracht, ehe es zum ersten Mal passierte. Und keine Autobahn. Irgendwann konnte es immer so weit sein.
    Mit einem Pling glitten die Flügel auseinander. Tang trat hinein und hielt die Tür auf. »Fonsecca muss in einer halben Stunde im Gericht sein. Die Zeit läuft, kommen Sie schon.«
    Jo schluckte und stieg ein. Tang drückte auf den Knopf, und die Flügel setzten sich in Bewegung. Jo lehnte sich an die schwarze Wand und beobachtete, wie sich die Türen schlossen. Sie erinnerten sie an zwei Klingen, die sich übereinanderschoben. Den Rücken an das Metall gepresst, stellte sie sich vor, dass sie alle Kraft zusammennehmen und sich mit den Füßen gegen die Tür stemmen konnte, falls der Fahrstuhl schrumpfte und sie zu zermalmen drohte wie eine Müllpresse.
    Tang schien völlig unbeeindruckt. »Erzählen Sie mir, woher Sie Ihr Wissen über sexuelle Fantasien haben.«
    Der Aufzug fuhr an. Jo hatte plötzlich ein Summen in den Ohren. »Sie meinen meine Erfahrung in der Analyse ungeklärter

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