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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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schaltete den iPod ein. Sie scrollte sich durch das Menü. Kalender, Spiele, Kontakte - alles leer. Die Playlist enthielt neunhundert Songs und keinerlei Hinweise.
    Notizbuch. Sie drehte am Rad.

    CSG.
    Sie erstarrte, doch ihr Herzschlag sprang in den dritten Gang. »Sagt Ihnen CSG etwas?«
    Die Sekretärin schüttelte den Kopf. »Nein, vielleicht irgendwas mit Computern?«
    Jo scrollte nach unten. »Ich glaub nicht.« Sie blätterte in Callies Tischkalender. Keine Hinweise auf CSG. Aber an mehreren Stellen entdeckte sie den Eintrag Club .
    Sie suchte weiter. O Mann.
    Maki.
    Dann im Untermenü:
    Yoshida.
    Fonsecca hatte seine Mitarbeiter angewiesen, ihr keinen Zugang zu Callies Strafverfolgungsakten zu gewähren. Doch ihre aktuellen Kriminalfälle waren ohnehin bekannt.
    »Ist einer von den beiden Zeuge oder ein Beteiligter in einem Fall?«
    Die Sekretärin ging zu ihrem Schreibtisch, um in Prozesslisten und Computeraufzeichnungen nachzusehen. Für Jo stand allerdings bereits fest, dass diese Daten einen äußerst inoffiziellen Charakter hatten.
    Sie überprüfte Callies PC. Eine Gesamtsuche nach Yoshida, Maki und dessen Liebhaber William Willets brachte keine Ergebnisse.
    Sie waren nicht in Callies Arbeitscomputer. Nur auf ihrem iPod.
    Jo beugte sich über Callies Schreibtischkalender, um ihn näher zu inspizieren. Nach zwanzig Minuten fand sie unter einem vier Monate zurückliegenden Datum ein gezeichnetes Herz. Dazu fielen ihr zwei Möglichkeiten ein: eine neue
Liebe oder ein Herzchirurg. Sie suchte weiter und entdeckte vier weitere Stellen, wo Callie ein schlichtes kleines Herz gemalt hatte. Bei den jüngeren Einträgen prangte daneben noch ein anderes Zeichen: ein schwarzer Diamant.
    Und eine Telefonnummer.
    Sie griff zum Hörer und wählte. Eine aufgezeichnete Stimme meldete sich: Kein Anschluss unter dieser Nummer. Sie legte auf und studierte die Nummer noch einmal genau.
    Wenn man die letzten drei Zahlen in umgekehrter Reihenfolge las, bildeten sie eine Vorwahl der University of California in San Francisco. Sie wählte die Nummer von hinten nach vorn.
    Sie wurde sofort zu einer Voicemail durchgestellt. »Sie sprechen mit der Praxis von Dr. David Yoshida. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.«
    Jo unterbrach die Verbindung und saß eine Weile reglos da. Ihr Herz pochte wie wild.
    Wieder nahm sie sich den Kalender vor und durchforstete die Einträge des heutigen Tages. Es konnte deprimierend sein, wenn man von Verabredungen las, die nicht mehr eingehalten werden konnten. Um sich vor diesem negativen Impuls zu schützen, betrachtete sie den Kalender wie ein Puzzle. Sudoku mit den Toten.
    Auf halber Höhe der Seite stieß sie auf zwei Abkürzungen. XZ und SS. Initialen? Neben beiden ein sauber gezeichneter schwarzer Diamant und eine Adresse: Aquatic Park in der Nähe des Ghirardelli Square, unten an der Bucht. Punkt vier.
    Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Mist. Es war fünf nach halb vier. War das zu schaffen?

    Sie sprang auf und wandte sich an die Sekretärin. »Den iPod und den Kalender nehme ich mit.«
    »Okay.« Die Frau schien ein wenig verblüfft, weil Jo so plötzlich aufbrechen wollte, nachdem sie so lange still an Callies Schreibtisch gesessen hatte.
    Jo stürmte hinaus und hielt nach allen Seiten Ausschau. »Wo ist Lieutenant Tang hin?«
    »Keine Ahnung.«
    Jo stürmte durch den Gang, spähte in den Konferenzraum und rannte wieder zurück. Wieder schielte sie nervös auf die Uhr. Die Aufzugtür machte pling , und Leo Fonsecca stieg aus, zurück von seiner Gerichtsverhandlung. Stirnrunzelnd kam er auf sie zu.
    Jo drehte sich zur Sekretärin um. »Sagen Sie Tang, ich bin zum Aquatic Park gefahren, um Callies Vier-Uhr-Termin wahrzunehmen.«
    Fonsecca mischte sich ein. »Was ist los? Was haben Sie da?«
    »Das kriegen Sie alles wieder.« Jo rannte zum Fahrstuhl.

KAPITEL 15
    Am späten Nachmittag wurde Scott Southern mit dem Aufschreiben fertig. Er faltete die Blätter zweimal wie einen Brief und verstaute sie in der Innentasche seiner Campusjacke. Er stieg aus dem Range Rover und schlenderte durch den Park.
    Scott hatte einen Entschluss gefasst. Skunk war auf die Namen bestimmter Leute aus dem CSG aus, denen sein Boss ans Leder wollte.
    Scott hatte die Absicht, ihm mehr zu geben.
    Das Besucherzentrum der Golden Gate Bridge blickte von einem Vorgebirge an der Spitze des Presidio hinaus auf die Bucht. Blau funkelte das Wasser in der Sonne, und Schaumkronen jagten über die Oberfläche. Im Park standen

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