Die Berechnung der Zukunft: Warum die meisten Prognosen falsch sind und manche trotzdem zutreffen - Der New York Times Bestseller (German Edition)
dass eine Normalverteilung der Abweichungen/Fehler vorliegt, die Börse jedoch nicht einer Normalverteilung unterliegt. Ökonomen wie Fama halten das für ein Problem, wenn statistische Standardtests zur Analyse von Mustern von Aktienpreisen verwendet werden.
39 Indexfonds waren 1976 noch nicht sonderlich verbreitet. Die Analyse geht davon aus, dass die Gewinne des Investors dem Dow Jones folgen.
40 Das ist viel schlechter als der marktübliche Gewinn. Obwohl die 2000er-Jahre schlechte Jahre an der Börse waren, hätte ein Investor, der seine Aktien behalten hätte, am Ende des Zeitraums immerhin noch 9000 Dollar gehabt.
41Carlota Perez, »The Double Bubble at the Turn of the Century: Technological Roots and Structural Implications«, Cambridge Journal of Economics , 33 (2009), S. 779–805; http://www.relooney.info/Cambridge-GFC_14.pdf
42 Basierend auf einem Vergleich der Einkünfte von Technologieunternehmen des Fortune-500-Index mit allen Firmen des Fortune-500-Index im Jahr 2010. Als »Technologieunternehmen« bezeichne ich Amazon, Apple, Avaya, Booz Allen Hamilton, Cisco Systems, Cognizant Technology Solutions, Computer Sciences, Corning, Dell, eBay, EMC, Google, Harris, Hewlett-Packard, IBM, Liberty Media, Microsoft, Motorola Solutions, NCR, Oracle, Pitney Bowes, Qualcomm, SAIC, Symantec, Western Digital, Xerox und Yahoo!
43 Insbesondere ein 90-Prozent-Anstieg in den letzten fünf Jahren, bereinigt um Dividenden und Inflation. Das würde einem jährlichen Anstieg von 14 Prozent entsprechen, dem die langfristigen 7 Prozent gegenüberstehen.
44Fälle, in denen der S&P 500 über einen Zeitraum von fünf Jahren um 90 Prozent anstieg
Jahr(e)
Crash?
Beschreibung
1881–83
nein
Die Aktien verloren zwischen Juni 1881 und Januar 1885 36 Prozent ihres Werts, was mehr an einer schweren Deflation lag. Wahrscheinlich sollte man das nicht als einen Crash betrachten, obwohl die Gewinne auch inflationsbereinigt unterdurchschnittlich waren.
1901
ja
Panik von 1901. Anfänglich nur beschränkt auf Eisenbahnaktien, die bei Kleinanlegern sehr beliebt waren, breitete sich der Niedergang aus. Der S&P 500 verlor zwischen 1901 und 1903 ein Viertel seines Werts.
1925–30
ja
Weltwirtschaftskrise. Einbruch der Aktienpreise um 80 Prozent in den drei Jahren 1929–1932, der schlimmsten Finanzkrise der Geschichte.
1937
ja
Rezession von 1937–38. Aktien verloren binnen 14 Monaten über 40 Prozent ihres Werts, da sich die Wirtschaft in einer schweren Double-Dip-Rezession befand.
1954–59
nein
Die frühen 1950er-Jahre waren ein extrem guter Zeitpunkt zum Aktienkauf, da die Amerikaner vom Nachkriegswirtschaftswunder profitierten. Das Ende der 1950er-Jahre war weniger günstig, da die Kurse in den 1960ern unbeständig waren.
1986–87
ja
Black Monday war der 19. Oktober 1987, als der Dow fast 23 Prozent abstürzte. Jeder Investor, der durchhielt, konnte sich jedoch in den 1990ern über große Gewinne freuen.
1989
nein
Ein Investor, der 1989 Aktien kaufte, konnte sich ohne das Trauma des Black Monday über die hohen Gewinne der 1990er-Jahre freuen. Ein guter Zeitpunkt zum Aktienkauf.
1997–2000
ja
Dotcom-Crash. Jemand, der S&P-Aktien im August 2000 kaufte, als sie am teuersten waren, und sie verkaufte, als der Kurs den Tiefststand erreichte, hätte die Hälfte seines Geldes verloren. Ein Investor mit vielen Technologie-Aktien schnitt vermutlich noch schlechter ab.
45 Der Originaltitel von Dow 100 000 lautete offenbar bescheidener Dow 30 000 , als sein Verleger einsah, dass man ihn überflügeln würde. Ich schließe das daraus, dass das Buch bei Amazon als »Dow 30 000« angekündigt war, um die Vorhersage zu unterstreichen, dass der Dow im Jahr 2010 den Wert 30 000 erreichen würde. Das Buch kündigte an, dass der Dow Jones im Jahr 2020 den Wert 100 000 erreichen würde. So ergab sich der neue Titel. Siehe: http://www.amazon.com/Dow-100-000-Fact-Fiction/dp/0735201374
46 Mit »echtem Profit« meine ich den Kursgewinn plus die Dividende – inflationsbereinigt. Ich gehe davon aus, dass die Dividenden automatisch wieder in den Aktienindex investiert und nicht gehalten werden.
47Alan Greenspan, »The Challenge of Central Banking in a Democratic Society«, Remarks at the Annual Dinner and Francis Boyern Lecture of the American Enterprise Institute for Public Policy Research, Washington, D.C., 5. Dezember 1996. Siehe: http://www.federalreserve.gov/boarddocs/speeches/1996/19961205.htm
48 Charts wie Abb. 11-7 scheinen eine Datenfülle
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