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Die Berghuette

Die Berghuette

Titel: Die Berghuette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Falkner
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entwürdigenden Lage entlassen zu werden und sich den brennenden Po zu reiben, und Felix fing hier ein Frage-und-Antwort-Spiel an!
    „Mein Gott, lass doch diese dämliche Fragerei!“, stieß sie hervor. „Das weißt du doch ganz genau!“
    Doch das war ein Riesenfehler! Sofort begann seine rechte Hand wieder, abwechselnd rechts und links kräftig auf Caros rote Backen zu klatschen. Wie vorhin legte er ein flottes Tempo vor, und nach ein paar Hieben jammerte Caro schon laut und deutlich: „Doch, Auuuaaa, … doch, ich sage es … aufhööören!“
    Als Felix einhielt, schluchzte sie bereits wieder, denn die wenigen Hiebe hatten den Flächenbrand von vorhin voll wieder entflammt. „Du … verhaust mir den Hintern, weil ich heute früh, ohne was zu sagen, nach Hause fahren wollte!“, stammelte sie und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen.
    „Und warum war das verkehrt?“, hakte er nach, denn ihre Antwort befriedigte ihn durchaus nicht. Oberflächlich betrachtet war es vielleicht richtig, aber er wollte von ihr hören, ob sie begriffen hatte, warum das so verletzend für ihn gewesen war.
    „Weil du nichts getan hast und … und nicht wissen konntest, warum ich weg wollte“, schniefte sie und wischte mit dem Handrücken über ihre Nase.
    Felix reichte ihr ein Taschentuch und wartete, bis sie sich geschnäuzt hatte. Ganz zufrieden war er mit dieser Erklärung auch noch nicht, aber schließlich konnte man von einer Frau, die mit rotgehauenem, brennenden Po über einem männlichen Knie lag, nicht unbedingt eine eloquente Antwort erwarten.
    „Das trifft es wenigstens ungefähr“, meinte er und ergänzte: „Auch wenn man, wie wir beide, erst am Anfang einer Beziehung steht, kann man den anderen nicht einfach aus seinen Gefühlen aussperren und ihn für etwas büßen lassen, was ein anderer angestellt hat. Ich hatte ja gar keine Chance, dir zu zeigen, dass deine Befürchtung unbegründet ist! Das Ganze war ein ungeheurer Vertrauensbruch, und so etwas kann und werde ich NIE zulassen, verstanden?“
    Caro nickte und quetschte pflichtschuldigst ein „Ja“ hervor.
    „Noch wissen wir nicht, ob aus uns beiden wirklich ein Paar wird, aber ich habe so ein Gefühl, dass wir zwei uns gesucht und gefunden haben. Ich habe mich noch nie so schnell und so heftig in eine Frau verliebt, und das, obwohl du wahrscheinlich den härtesten Dickschädel der Welt hast!“ Liebevoll streichelte er während dieser Tirade ihren Po, und seine Finger wanderten wie von selbst immer tiefer. Wie gerne hätte er den letzten Teil der Züchtigung übersprungen und seine Finger weiter wandern lassen! Der kleine Felix drückte auch schon wieder hart gegen seine Jeans, und er rief sich selbst zur Ordnung. Die Angelegenheit musste ordentlich zu Ende gebracht werden, damit Caro ihre Lektion auch wirklich lernte und ihn nicht bei nächster Gelegenheit wieder auflaufen lassen würde.
    „Ich will von dir jetzt ein heiliges Versprechen, dass du in Zukunft immer offen und ehrlich mit mir sein wirst, und dass du mit mir redest, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist!“
    Caro stützte sich auf ihre Ellbogen und blickte Felix über ihre Schulter hinweg aus feuchten Augen treuherzig an. „Das verspreche ich dir!“, sagte sie fest und begann sich aufzurichten.
    Felix lockerte seinen Griff um ihre Hüfte und sagte zufrieden: „Ich danke dir. Und damit du dein Versprechen nicht gleich wieder vergisst, stehst du jetzt bitte auf und holst aus der Küche den großen Kochlöffel. Damit kriegst du noch zehn übergezogen, und dann hast du es überstanden.“
    „Neeeiiin“, jammerte Caro und ließ sich wieder auf das Sofa fallen.
    „Doch, Caro“, sagte Felix ruhig und klatschte kräftig auf ihren roten Popo. „Hopp, hoch mit dir, und zwar ein bisschen plötzlich. Wenn ich nämlich erst anfange zu zählen, dann gibt’s alles, was ich gezählt habe, als Extras zusätzlich hinten drauf. Und Extras werden bei mir immer besonders fest aufgezählt!“
    „Das ist nicht fair!“, schluchzte Caro und trommelte mit ihren Fäusten auf das Sofa.
    „Eins …“, kam es nüchtern von Felix.
    „NEIN!“, schrie Caro und rappelte sich hoch. Mitleidheischend stand sie vor ihm, doch er deutete nur streng in Richtung Küche und ließ ein unnachgiebiges „Zwei“ folgen. Caro senkte den Kopf. Diesen Mann konnte sie nicht umstimmen. Hilflos zuckte sie mit den Achseln und trippelte in die angegebene Richtung, das Höschen immer noch in den Kniekehlen hängend. Obwohl

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