Die Berghuette
setzte sich auf den Bettrand. „Nein, das ist alles vergeben und vergessen, Caro.“ Er beugte sich über sie und küsste ihre Lippen. Caro lächelte ihn an und schlang ihre Arme um seinen Hals. Dann erwiderte sie den Kuss, dass Felix Hören und Sehen verging.
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Am nächsten Morgen erwachte Caro mit einem seltsamen Gefühl. Obwohl sie ihr Hinterteil noch deutlich spürte, fühlte sie sich leicht und unbeschwert. Beschwingt stand sie auf und eilte ins Bad, um zu duschen. Neugierig drehte sie sich vor dem Badspiegel, um einen Blick auf ihre Kehrseite zu erhaschen. Obwohl es noch ganz schön wehtat, war eigentlich nicht mehr viel zu sehen. Nur dort, wo der Kochlöffel gelandet war, waren einige kleine blaue Flecken zu sehen, ansonsten hatte ihre Haut wieder die normale Farbe angenommen.
Verwundert strich sie über die empfindlichen Backen und spürte, wie das Verlangen zwischen ihren Beinen kribbelte. Caro wurde rot. Es konnte doch nicht sein, dass sie durch Schläge auf das Hinterteil … erregt wurde? Das wäre ja abartig! Caro schlüpfte schnell in die Dusche und drehte das Wasser auf. Sie genoss es, das heiße Wasser auf ihren Rücken prasseln zu lassen und seifte sich gründlich ein. Als sie ihre Pobacken einseifte, spürte sie wieder dieses eindeutige Verlangen und beeilte sich verwirrt, die Seife abzuwaschen.
Ob Felix genauso empfand? Als sie gestern über seinen Knien gelegen hatte, hatte sie sehr wohl gespürt, dass etwas Hartes gegen ihren Bauch drückte, aber nachdem die ersten Schläge fielen, hatte sie keinen Gedanken mehr daran verschwendet. Kopfschüttelnd stieg Caro aus der Dusche und trocknete sich ab.
Um ihre ramponierte Kehrseite zu schonen, zog sie nur ein leichtes Sommerkleid an und ging nach unten, um Frühstück zu machen. Aber Felix war ihr zuvorgekommen, und als sie die Küchentür öffnete, kam ihr schon herrlicher Kaffeeduft entgegen. Barfuß, in Jeans und T-Shirt stand er an der Spüle und wusch das Geschirr vom gestrigen Abend.
Er hatte sie offenbar nicht kommen gehört, denn er drehte sich nicht um. So stand sie noch einen Augenblick in der Tür und genoss den Anblick seines schönen, muskulösen Körpers, wie er sich fast elegant seitwärts bewegte, um das Geschirr abzustellen, und sich dann wieder über das Becken beugte. Er füllt seine Jeans wirklich gut aus, dachte sie entzückt, um gleichzeitig über ihre Gedanken zu erröten.
Katzengleich legte sie die wenigen Schritte bis zur Spüle zurück und warf ihre Arme um seine Taille. Lachend drehte sich Felix um: „Na, ausgeschlafen, du Faultier?“, fragte er sie und nahm sie in die Arme. Sie hob ihr Gesicht zum ihm und prompt bekam sie einen Guten-Morgen-Kuss, der ihr Herz höher schlagen ließ.
„Das Frühstück ist gleich fertig“, sagte er, nachdem sie wieder Luft geholt hatten, und schob ihr einen Stuhl zurecht. Als sie sich nicht gleich setzte, fügte er grinsend hinzu: „Wenn du ein zusätzliches Kissen brauchst, dann nimm eines vom Sofa.“
Caro errötete prompt und setzte sich vorsichtig. „Mach bitte keine blöden Witze, es tut noch ganz schön weh!“, entgegnete sie leicht indigniert und griff nach der Kaffeekanne.
„Das will ich auch hoffen“, meinte Felix fröhlich und stellte die Butter auf den Tisch, „Ich habe mir die allergrößte Mühe gegeben, dass dir der gestrige Abend eine Weile im Gedächtnis bleibt. Aber um das Thema zu wechseln – Martin hat vorhin ange-rufen. Er kommt am Freitag herauf und bleibt übers Wochenende hier. Freust du dich?“
Doch, Caro freute sich. Martin war ihr im vergangenen Jahr ein lieber Freund geworden, aber sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde, dass sie mit seinem besten Freund etwas angefangen hatte!
Als könnte er ihre Gedanken lesen, sagte Felix: „Mach dir bloß keinen Kopf wegen uns beiden. Martin wird es schon verkraften!“
Während des Frühstücks besprachen sie, was sie unternehmen würden. Felix wollte vormittags an seinem Buch weiter arbeiten und das Mittagessen kochen. Er bot ihr an, nachmittags mit ihr zum Schwammerlsuchen zu gehen, damit sie endlich ein paar schöne Fotos machen konnte. Außerdem konnte er dann am Wochenende ein Pilz-gulasch kochen.
Also fuhr Caro gleich nach dem Frühstück mit dem Auto nach Kirchdorf hinunter, um Lebensmittel einzukaufen. Außerdem wollte sie sich einen richtigen Rucksack besorgen, denn der alte Rucksack, den sie mitgenommen hatte, war einfach zu klein für
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