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Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Die besten Freunde meines Lebens - Roman

Titel: Die besten Freunde meines Lebens - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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ihren Traum, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.
    Der Altersunterschied spielte keine Rolle. Mona nahm kaum wahr, dass Lynda über zwanzig Jahre älter war. Wenn überhaupt, so hatte Lynda mit dem Alter eine gewisse Lebensklugheit erlangt. Sie wertete nie. Manchmal war sie anderer Meinung oder bot einen Rat an, aber oft nickte sie nur oder zuckte die Achseln. So wie jetzt. Das Leben ist nun mal kein Honigschlecken, schien sie zu sagen. Auf ihr Leben traf das sicher zu. Genau wie auf Monas. Das Leben war voller Höhen und Tiefen, aber es ging immer weiter. Und manchmal, wenn man es am wenigsten erwartete, nahm das Leben eine unverhoffte Wendung zum Besseren.
    »Ich will dir deine Illusionen ja nicht rauben«, sagte David, den Kopf aus der Hintertür herausstreckend, »aber weißt du überhaupt, was es bedeutet, wenn man sein eigener Boss ist? Du bist für alles allein verantwortlich, musst für alles allein geradestehen und hast kein garantiertes Gehalt.«
    Mona streckte ihm die Zunge heraus. »Klingt ganz nach meinem eigenen Leben. Also kann ich es genauso gut auf meine Weise machen.«
    »Was ist der Plan?«, fragte Lynda.
    Monas Lächeln fiel in sich zusammen. »Es gibt keinen. Zumindest noch nicht. Nur Ideen. Oder vielmehr Fantasien.«
    »Was ist das für ein Geräusch?«, fragte Lynda eine halbe Stunde später.
    Ihre Unterhaltung war eingeschlafen, und Mona genoss den seltenen Luxus, die Sonntagszeitung zu lesen, während Lynda mit den Kindern auf dem Boden saß und tat, als würde sie aus einer winzigen Plastiktasse Tee trinken.
    »Was für ein Geräusch? Ich höre nichts.«
    »Eine Art Summen.«
    Mona spitzte die Ohren und schüttelte den Kopf. Alles, was sie hörte, war das Geschnatter der Kinder, die mit ihren Puppen und Kuscheltieren eine Teeparty veranstalteten. »Ich kann nichts hören.«
    Lauschend legte Lynda den Kopf zur Seite und zuckte dann die Achseln. »Wahrscheinlich war es Einbildung.« Mit einer Grimasse fügte sie hinzu: »Ich werde wohl langsam alt.«
    »Lizzie!« Monas Stimme hallte in den Garten hinaus. »Ist das dein Handy?«
    Benommen blickte Lizzie auf. Sie war so mit dem Ernten der Bohnen beschäftigt gewesen und mit der Frage, ob sie die Stützen gleich abbauen sollte oder ob es noch eine weitere Ernte geben würde, dass sie ihr Handy nicht gehört hatte.
    »Ja!«, schrie sie zurück. »Entschuldige, ich war ganz in Gedanken.«
    Als sie ihr Handy vom Boden aufhob, hatte das Summen aufgehört. Egal, dachte sie. Wahrscheinlich hatte Gerry vom neunten Loch aus angerufen, um sie zu mahnen, nicht zu spät zum Mittagessen zu kommen. Sie streifte einen von Niccis Gartenhandschuhen ab und blickte auf das Handy-Display. Drei Anrufe in Abwesenheit.
    Drei? Zweifelte er so sehr an ihrer Pünktlichkeit?
    Doch ihr Herz begann bereits schneller zu schlagen, und als sie auf der Anruferliste dreimal dieselbe Nummer sah, wusste sie, dass sie, wenn sie jetzt zurückrief, nicht Gerrys Stimme hören würde.
    Lizzie war nicht unbedingt für ihre schnellen Bewegungen bekannt, doch jetzt schoss sie wie der Blitz auf das Haus zu.
    »Was ist los?«, rief Mona alarmiert. »Lizzie, alles in Ordnung?«
    »Es geht um Mum«, keuchte Lizzie, während sie sich ihre Tasche und die Strickjacke schnappte. »Das Pflegeheim … Ich muss los.« Im Vorbeilaufen warf sie Mona den Schuppenschlüssel zu. »Schließ für mich ab, okay? Und grüß David von mir.«
    »Lizzie?« Zwei Bierflaschen in der Hand kam David auf die Terrasse hinaus. »Was ist passiert? Warte, ich komme mit.«
    Doch bis er die Flaschen abgestellt, die Autoschlüssel von drinnen geholt und die Haustür geöffnet hatte, war Lizzie bereits verschwunden.
    Hinterher wunderte sich Lizzie, dass sie auf der einstündigen Fahrt durch den Sonntagmittagsverkehr keinen Unfall gebaut hatte. Auf der M23 war etwas passiert, deshalb nahm sie die Seitenstraßen, fuhr dicht auf die Autos älterer Sonntagsfahrer auf und überholte, sobald sie die kleinste Lücke erspähte.
    Vor einer roten Ampel musste sie anhalten, scrollte im Telefonbuch zu Karens Nummer und drückte auf Wäh len. Die fünf Stunden Zeitunterschied waren im Moment das Letzte, woran sie dachte.
    »Lizzie?«, meldete sich Karen verschlafen, stieg jedoch rasch zu gewohnter Form auf. »Hast du überhaupt eine Ahnung, wie spät es hier ist? Ist dir klar, dass du an einem Sonntag um sieben Uhr morgens anrufst?«
    »Nun ja, Karen«, Lizzie hörte selbst, wie schrill ihre Stimme klang, doch das war ihr egal, »Mum

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