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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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immer seine Entscheidung auch ausfiel, er musste sie schnell treffen.
    Scheiß drauf, dachte Jim. Du kommst in dieser Welt nirgendwo hin, wenn du nur rumsitzt und wartest, dass irgendwas passiert. Du musst den Augenblick nutzen und den Stier bei den Eiern packen.
    Je länger er wartete, desto größer standen die Chancen, dass entweder Cole, der fette Hinterwäldler oder auch irgendjemand anders ihn und Darlene entdeckte.
    Jim schob das Gitter zur Seite und verzog das Gesicht, als das Metall scheinbar endlos lange über den Beton kratzte, bis das Gitter schließlich zu Boden fiel. Dann kroch er aus dem Schacht.
    Jim sah sich nach einer lautlosen Mordwaffe um und fand einen kleinen, spitzen Stein. Er umschloss den Stein, der seine Handfläche komplett ausfüllte, ganz fest mit seiner linken Hand und wagte sich ein paar Schritte nach vorne.
    Der Wind wehte nun heftiger. Er war zwar noch nicht so wild und ungestüm wie der Vorbote eines Sturmes, aber er war trotzdem deutlich zu spüren. Der Wind war warm, beinahe heiß, und kribbelte auf Jims Haut, als er näher an Cole herankroch.
    Abgesehen von ein paar heulenden Eulen und zirpenden Grillen nahm Jim etwa ein halbes Dutzend Augenpaare wahr, die in den dunklen Ecken des Waldes leuchteten. Sie schienen ihn zu beobachten, aber vielleicht starrten sie auch auf den Eingang zum Minenschacht.
    Die Geister-Tiere?, fragte sich Jim.
    Sind sie hinter der Dose her? Oder hinter Darlene?
    Darüber konnte er sich jetzt keine Gedanken machen. Er musste sich auf die Aufgabe konzentrieren, die vor ihm lag.
    Cole stand noch immer mit dem Rücken zu ihm. Jim bewegte sich mit leichten Schritten vorwärts und zuckte jedes Mal zusammen, wenn ein Zweig knackte oder die Kiefernnadeln ein wenig zu laut knirschten.
    Er rechnete damit, dass der Fettsack jeden Moment zu brüllen anfangen würde oder dass ihm Kugeln um die Ohren sausen würden.
    Je weiter er sich Cole näherte, desto sicherer war er, dass sie ihn schnappen würden. Sein Herz klopfte wie wild, und aus all seinen Poren strömte der Schweiß. Auch der warme Wind verschaffte ihm keinerlei Abkühlung.
    Jim war noch etwa drei Meter von Cole entfernt, als er auf einen Zweig trat. Es war ein lautes Knacks! zu hören. Jim sah, wie Cole seinen Kopf hob und sich umdrehte.
    Jim duckte sich hinter den nächsten Baum und hoffte, dass Cole ihn nicht entdeckt hatte.
    Verdammt, dachte Jim und umklammerte den Stein noch fester, bereit, jeden Moment zuzuschlagen.
    »Albert?«, sagte Cole.
    Jim hielt den Atem an und wartete. Er war sich sicher, dass nun alles vorbei war, dass entweder Cole oder Albert ihn entdecken und sein Hirn über das gesamte Gebirge verteilen würden.
    »Hast du was vergessen?«, fragte Cole.
    Jim schöpfte wieder Hoffnung, als er diese Worte hörte. Der Fettsack musste irgendetwas holen gegangen sein, deshalb konnte Jim ihn auch nirgends sehen.
    Er wartete hinter dem Baum, den Rücken ganz flach gegen den rauen Stamm gepresst, und als er Cole murmeln hörte: »Der verdammte Wind bringt mich ganz aus dem Rhythmus«, war er beruhigt, da der schlaksige Hinterwäldler sich weder allzu viele Gedanken darüber machte, warum der Zweig geknackt hatte, noch schien er seine Aufgabe als Wachposten sonderlich ernst zu nehmen.
    Jim trat hinter dem Baum hervor und ging weiter auf Cole zu, wobei er nun besonders aufpasste, dass er nicht wieder auf einen Zweig trat. Während er sich ihm näherte, hörte Jim, dass Cole seltsame Geräusche von sich gab, und er bemerkte, dass Coles ganzer Körper zitterte.
    Was zur Hölle?
    Wenn dieser Bergmensch wirklich das tat, was Jim glaubte, dann war es kein Wunder, dass er sich nicht um ein Stück zerbrechendes Holz scherte. Jim schüttelte angewidert den Kopf.
    Als Jim den Stein anhob, hörte er Cole keuchen: »Ohhh, jetzt komme ich«, und dann schmetterte er ihm den Stein mit voller Wucht gegen den Hinterkopf, sodass dem Mann die Mütze vom Kopf flog.
    Cole grunzte und hielt sich den Schädel, und dann schlug Jim noch ein paarmal auf Coles Schädel ein, bis er zu Boden ging und sein Hinterkopf nur noch ein breiiges Loch aus zersplittertem Schädelknochen und freiliegender Hirnmasse war. Jim ließ den Stein fallen, wischte sich seine blutigen Hände an seiner Hose ab und schaute zu Cole hinunter. Er sah, wie der noch immer halbwegs steife Schwanz des Hinterwäldlers das letzte Sperma ausspuckte.
    Na, wenigstens ist er gestorben, während er etwas tat, das er liebte.
    Jim wandte sich von Cole ab und blickte

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