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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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in die weite Dunkelheit hinaus. Albert konnte jeden Moment zurückkommen, und wenn er seinen Kumpel tot auf dem Boden liegend fand, würde er die anderen alarmieren. Dann wimmelte es in der Gegend schon bald von Jägern, die dann vermutlich auch die Nebenstraße absuchten – und Darlene und er wären geliefert. Er musste warten, bis Albert zurückkam und ihn ebenfalls töten.
    Aber wie?, fragte sich Jim. Sobald Albert Coles Leiche sieht, wird er wissen, dass irgendwas nicht stimmt.
    Dann hatte Jim einen Geistesblitz. Er nickte grinsend.
    Ich muss zuerst die Leiche verstecken.
    Er suchte nach einem Versteck für die Leiche und entdeckte ganz in der Nähe ein kleines Gebüsch. Jim packte Cole an den Armen und zerrte dessen Leiche über den Boden.
    Vor dem Gebüsch blieb Jim stehen und begann, der Leiche das Hemd auszuziehen. Cole trug etwas dunklere Jeans als Jim, aber er bezweifelte, dass Albert den Unterschied bemerkte, nicht im fleckigen Licht des Mondes.
    Sobald Jim ihm das Hemd ausgezogen hatte, streifte er sich das leicht blutbefleckte, blau karierte Hemd über sein weißes T-Shirt und steckte es sich in die Hose, genauso, wie Cole es getragen hatte. Dann schob er Cole so tief er konnte ins Gebüsch, aber seine Füße guckten trotzdem noch heraus. Jim sammelte hastig einige Kiefernnadeln, Zweige und Kletterpflanzen zusammen und bedeckte damit Coles Beine. Es sah ziemlich offensichtlich aus, aber er hoffte, dass Albert, wenn ihm klar wurde, worum es sich dabei handelte, bereits tot sein würde.
    Jim rannte zu dem Baum zurück, an dem er Cole getötet hatte, hob Coles Mütze vom Boden auf, setzte sie sich auf den Kopf und steckte seine Haare darunter. Zu guter Letzt hob er Coles Gewehr auf und lehnte sich dann mit dem Rücken zum Minenschacht gegen den Baum.
    Zwei lange Minuten verstrichen, bevor Jim hörte, wie sich schwere Schritte näherten. Sein Körper wurde steif. Er dachte plötzlich, wie lächerlich sein Plan doch war: Er war fast zehn Zentimeter größer als Cole, hatte viel breitere Schultern und war entschieden muskulöser. Albert fiel nie und nimmer darauf herein.
    »Hey, ich hab ganz vergessen zu fragen: Willst du ein normales Miller oder ein Lite?«
    Jim beugte sich nach vorne und tat, als würde er masturbieren. Er bewegte seinen linken Arm vor und zurück, heftig und schnell – es war das Erste, was ihm einfiel, und das Einzige, von dem er wusste, dass auch Cole es getan hätte.
    Die Schritte kamen näher. Jim schloss die Augen und holte sich – zumindest dem Anschein nach – weiter einen runter.
    Mach schon, komm nahe genug ran …
    Albert schnaubte. »Du verdammtes Tier, wir sollen hier Wache schieben, und du holst dir hier wie ‚n Teenager einen runter. Hey, hast du gehört, was ich dich gefragt hab?«
    Jim hielt inne und hielt seine linke Hand hoch, so als wolle er sagen: Warte, ich bin fast fertig.
    »Scheiße, ich warte doch nich‘, bis du fertig bist. Sag mir einfach, was du willst – normales Miller oder …« Albert unterbrach sich. »Cole?«
    Scheiße!
    Albert brachte nur noch ein »Was zur …?« hervor, bevor Jim herumwirbelte und den Kolben von Coles Gewehr in sein Gesicht rammte.
    Albert schrie auf. Blut strömte aus seiner Nase. Er unternahm einen schwachen Versuch, seine eigene Waffe zu erheben, aber Jim stieß den Kolben so hart gegen Alberts Kehle, dass er seine Luftröhre zerquetschte. Albert ließ das Gewehr und die Taschenlampe fallen, und dann ging der große Mann krachend zu Boden, während Blut und Gallenflüssigkeit aus seinem weit aufgerissenen Mund spritzten. Jim beendete Alberts Leben, indem er ihm den Schädel mit dem blutigen Gewehrkolben zertrümmerte.
    Als Alberts Kopf wie eine reife Tomate aussah, die jemand aus einem Fenster im zehnten Stock geworfen hatte, hörte Jim auf, wischte sich Blut und Schweiß aus dem Gesicht und sog die warme Nachtluft ganz tief ein.
    Als er wieder zu Atem gekommen war, warf er Coles Gewehr auf den Boden, schleuderte die Mütze weg, zog das Hemd aus und hockte sich dann neben Albert.
    Dann lass uns mal sehen, was der Fettsack mir Schönes mitgebracht hat.
    Jim hob die Taschenlampe auf, die auf dem Boden lag, steckte sie in den Bund seiner Jeans und schob dann seine Hand in die Hosentaschen des toten Mannes. Er fand einen vollen Ladeclip, zog ihn heraus, steckte den Streifen mit den Gewehrpatronen in seine eigene Hosentasche und rollte Alberts massigen Körper dann herum, bis er das Funkgerät fand, das er sich an den Gürtel

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