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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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und Operationen hatte autorisieren können, die später Jake zugeschrieben wurden.
    Der Rauch verbrennenden Holzes hing tief in der Luft. Jake lief an den Felsen vorbei, die den Schacht blockierten, ohne auch nur einen Blick zu riskieren. »Hast du die Red Eye abgefeuert?«, zischte er zwischen Zähnen hervor, die so fest zusammengebissen waren, dass der Kiefer schmerzte.
    »Sag bloß, es war dir Ernst mit dieser Miss M. C. Wright?«, spottete Lurch.
    Woher kannte der Schweinehund ihren Namen?
    »Wohnhaft in 939 La Mesa Terrace, Sunnyvale, Kalifornien«, rezitierte Lurch selbstgefällig.
    Ihre Medikamente, fiel es Jake wieder ein, und sein Blut kochte fast. Ihr Name musste auf der Flasche gestanden haben, die sie ihr aus dem Rucksack genommen hatten.
    »Du bist ein Idiot, Lurch. Du hast immer vorschnelle Schlüsse gezogen. Und arbeitest schlampig deswegen. Das Mädchen war eine Camperin. Sie hatte nichts mit mir zu tun. Und du hast teures Fluggerät verschwendet.«
    Keine Gefühle jetzt ,ermahnte er sich. Keine verdammten Gefühle.
    »Du warst immer der Ansicht, dass ich nicht mit dir mithalten kann, stimmt doch, Jake. Überraschung! Ich kann es doch.«
    Lurch drehte sich um und schnippte mit den Fingern nach einem der Männer. Der Mann schloss zu ihnen auf und händigte Lurch einen dicken Block mit weißen, strukturierten Blättern aus. Lurch schlug ihn auf und zeigte Jake eine Kohlezeichnung.
    Sie hatten den Eingang zum Schacht hinter sich gelassen und marschierten bergab. Es hatte zu schneien angefangen. Weiche Flocken drifteten, von ätherischem Mondlicht angestrahlt, dem Erdboden entgegen. Marnie hätte das - Jake unterbrach sich mitten im Gedanken kaltschnäuzig selbst.
    Lurch hielt ihm den Block so ins weiße, kalte Mondlicht, dass er etwas erkennen konnte.
    »Also für mich sieht das wirklich nicht wie das Gesicht eines Fremden aus. Deine Süße muss ganz schon scharf auf dich gewesen sein, als sie das gezeichnet hat, alter Junge. Richtig scharf. Und so wie du hier aussiehst«, er klopfte mit den Knöcheln auf das Blatt, »warst du drauf und dran, die Kleine blind zu vögeln.« Lurch schüttete sich vor Lachen aus.

    Genau betrachtet war Jake nicht weit davon entfernt gewesen, sie zu erschießen, dachte Marnie, während sie hinter einem Felsen vor Kälte zitterte. Doch es war müßig, darüber nachzudenken.
    Dass Jake den Mann neben sich kannte, war offensichtlich. Schon wieder ein Verrat? Oh Jake.
    Sie hielt sich mit Duchess versteckt, bis die Männer außer Sichtweite zwischen den Bäumen verschwunden waren und nur noch röhrendes Gelächter zu ihr hinunterdrang.
    »Und was jetzt, altes Mädchen? Was machen wir jetzt? « Marnie schaute die Dogge an und hoffte auf eine Antwort. Die Waffe in ihrer Hand war tonnenschwer, und die in ihrer Jackentasche war auch nicht leichter. Alles bestens, alles prima. Sie hatte drei Schießeisen, ein Messer und eine patronengefüllte Socke. Und null Ahnung, wie sie mit den ersten beiden umgehen sollte. Sie konnte schlecht hinter den bösen Jungs auftauchen und sie wie im Film einfach abknallen. Und das Messer zu verwenden, war viel zu grässlich.
    Die Männer waren zu den Resten der Hütte unterwegs. Dann wussten sie vermutlich doch nichts von dem Zugang durch den Schacht - und auch nicht, dass sie am Leben war. Sie würden erst gar nicht nach ihr suchen.
    »Okay, süßes Mädchen«, flüsterte Marnie. »Was wir tun müssen, ist Jake diese Kanonen hier zu geben. Irgendwie. «
    Duchess ließ ein zustimmendes Wuff hören und folgte den Männern mit gesenktem Schwanz und Marnie im Schlepptau.
    Die Männer sprachen leise miteinander, doch Marnie verstand nicht, was sie sagten, und konnte Jake vorne kaum noch sehen.
    Die vier Männer blieben vor dem stehen, was einst eine richtige Hütte mit vier Wänden gewesen war. Marnie runzelte die Stirn. Sie hatte schwören können, dass die Männer - Jake mitgerechnet 一 zu fünft gewesen waren. Vielleicht aber auch nicht. Sie hatte keine allzu klare Sicht gehabt.
    Von ihrem Versteck in den Büschen aus konnte sie sehen, dass von der Hütte nur noch Rundholz und Asche übrig war. Der Kamin hielt zwar noch einen Teil vom Dach, aber die Wände waren zusammengebrochen und lagen verkohlt am Boden. Feuchtes Holz sengte vor sich hin, das eine oder andere Astloch produzierte einen Funkenregen, und der Mond erleuchtete die Szenerie wie ein Scheinwerfer die Bühne.
    Marnie stockte der Atem, als Jake in Sicht kam. Einen Moment lang war sie vor

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