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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Angst wie gelähmt. Der ganze Aufruhr hatte sie fast vergessen lassen, dass auch Jake nicht unbesiegbar war.
    Er drehte ihr den Rücken zu. Seine Handgelenke waren gefesselt. Der Haltung nach zu schließen war er völlig entspannt, doch er war angestrengt damit befasst, seine Fesseln zu lösen, während der eine Mann auf ihn einredete.
    Beweg dich ein Stück nach hinten . Großer, drängte Marnie frustriert und verschreckt.
    Ein prächtiger Funkenregen stob zum nächtlichen Himmel empor. »Du bist immer nachlässig mit deinen Besitztümern umgegangen, Lurch. Jetzt hast du jedenfalls keine Hütte mehr.«
    Lurch? Marnie stutzte. Einer von Jakes Musketieren?
    Der Mann ging auf Jake zu. Er war nur wenig kleiner, aber schmaler gebaut. Und er bewegte sich mit der Anmut eines Tänzers. Marnie hasste ihn augenblicklich.
    »Die Hütte interessiert mich nicht, Wunderkind. Ich will den Bunker. Und das Land. Das hier wird das neue LPA- Hauptquartier.«
    »Es ist gut, Wünsche zu haben.«
    Lurch schlug Jake mit der Waffe ins Gesicht. Marnie zuckte zusammen und musste sich auf die Lippe beißen, um nicht laut aufzuschreien. Ihr Herz schlug so laut, dass sie schon glaubte, die Männer könnten es hören. Tränen schössen ihr in die Augen.
    Der Drang zu fliehen oder auf der Stelle gegen diese Männer anzutreten, war überwältigend. Sie brauchte all ihre Kraft, um der fatalen Mischung aus Angst und Aggression zu widerstehen.
    Jetzt ging dieser Lurch Jake an die Kehle. Sein dümmliches Gesicht war voller Verachtung. »Wie komme ich in den Bunker?«, fragte er.
    »Ich fürchte, ich werde dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen«, sagte Jake gelassen, während seine Hände sich mit den Fesseln abmühten.
    »Handabdruck, oder?«, geiferte Lurch. »Ich muss dir nur deine blöde Hand abhacken. Ist ein Kinderspiel.«
    Jake rührte kaum einen Muskel, während er an den Fesseln zerrte, und sagte trocken: »Dazu musst du erst den Scanner finden.«
    »Und das werde ich auch.« Lurch umkreiste Jake und kaute dabei auf seiner Unterlippe herum wie ein Kind, dem man das Spielzeug weggenommen hatte. »Ich wette, du hast auch den Netzhautscanner eingebaut, über den wir geredet haben.«
    »Ich wette, da hast du Recht.« Er drehte und zerrte und zog an den Fesseln.
    So funktioniert das nicht, Jake. Marnie war krank vor Anspannung, und außerdem war ihr schlecht. Sie konnten Jake jede Sekunde die Hände abhacken oder die Augen ausstechen, während sie hier im Gebüsch saß, sich ein Loch in die Unterlippe nagte und sich vor Angst fast in die Hosen machte. Denk nach, verdammt noch mal Denk nach. Sie streckte vorsichtig die Hand nach Duchess aus, die neben ihr lag.
    Die Dogge war weg.
    »Ich hatte eigentlich vor, das wie unter zivilisierten Menschen zu regeln.« Lurch bedeutete seinen Schlägern herzukommen.
    Die Szene, die sich direkt vor Marnies Augen abspielte, geriet mit der Geschwindigkeit eines Überschalljets in Bewegung. Marnie konnte nur noch entsetzt zusehen, wie die Männer herbeistürmten und Jake rechts und links in einen tödlichen Griff nahmen. Sie grub die Fingernägel in die Handflächen und biss sich auf die Unterlippe, bis sie Blut schmeckte.

    Jake stemmte sich dem Angriff entgegen.
    Lurchs Faust traf ihn am Kinn. Dann ins Zwerchfell, auf die Brust und wieder ins Gesicht. Während ihm schon das warme Blut aus der Nase floss, zerrte er immer noch an den Handschellen und zog sie dabei nur noch fester, bis sie ihm die Blutzufuhr abschnitten. Als Lurch seine verwundete Schulter traf, durchzuckte ihn der Schmerz wie eine glühende Klinge. Der Schlag erschütterte seinen ganzen Körper und drehte ihm fast den Magen um. Den Lurch sich jetzt vornahm. Mehrere Schläge lang. Der nächste Schlag traf mit dumpfem Krachen den Wangenknochen und riss ihm den Kopf nach hinten.
    Lurch tänzelte vor ihm herum. Wie im Rausch, völlig durchgedreht und glücklich über so viel Macht.
    Jake schaffte es, mit schneller Beinarbeit einer linken Geraden zu entgehen. Doch er wich nicht zurück, sondern setzte nach und rammte Lurch das Knie in die Weichteile. Die beiden Schläger rissen Jake zwar sofort zurück, aber er hatte immerhin einen Treffer gelandet. Lurch kippte nach vorne über und fluchte das Blaue vom Himmel herunter.
    »Du warst immer schon ein miserabler, wehleidiger Feigling«, spottete Jake, während Lurch mit wässrigem, fuchsteufelswildem Blick langsam wieder hochkam. »Du brauchst zwei Männer, um mich festzuhalten? Kannst deine eigenen Kämpfe

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