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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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bieten. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, eine Frau in das hier hineinzuziehen, worum zur Hölle es auch gehen mag.«
    »Nich - schreien - Mikey - bitte.«
    Sie hätte ihnen gerne gesagt, dass es ihr bald wieder gut ging. Aber sie glaubte selbst nicht daran. Die Leute starben an Schusswunden, oder? Nur im Film standen sie auf und gingen einfach davon. »Falls ich - sterbe, sagt bitte -«
    »Du wirst aber nicht sterben!«, polterte Jake und packte fest ihre Hand. Es tat weh, und Marnie jammerte. Jake fluchte, Michael auch. Direkt hinter ihr räumten die anderen verkohltes Holz weg, um zum Aufzugschacht zu gelangen.
    »Ich hatte - eine Menge Spaß.« Marnie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Ihr Kopf summte, sie dachte im Kreis, ihre Augen wurden wieder ganz glasig, und es schien nicht genügend Luft da zu sein. Wie war das möglich? Sie waren im Freien. Es musste genügend Luft da sein.
    »Das hier - ist - nicht mehr so - spaßig. Es - tut weh.« Sie musste sich enorm anstrengen, Jake anzusehen. Sie war schmutzig, verschwitzt und voller Sorge. »Kann ich - etwas - Wasser haben?«
    »Nein«, schrien fünf Stimmen gleichzeitig.
    »Ich weiß, wie durstig du bist«, sagte Jake liebevoll. »Aber wir können es im Moment noch nicht riskieren, dir etwas zu trinken zu geben. Halte einfach nur deine Augen offen. Wir sind in ein paar Minuten unten im Bunker, bleib bei Bewusstsein, okay?« Sein Gesicht war kreidebleich, sein Mund bitter.
    Marnie leckte sich vergeblich die Lippen. »Ja.«
    »Verdammt«, sagte Jake erbittert. »Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen.«
    »Und ob, du Hundesohn«, fauchte Michael. »Aber mach dir keine Sorgen, die Stunde der Abrechnung kommt schon noch.«
    »Lass gut sein, Michael«,sagte Kane. »Er war es ja nicht, der auf sie geschossen hat.«
    »Ich habe vielleicht nicht den Abzug betätigt«, warf Jake ein. »Aber ich hatte sie in Sicherheit bringen müssen.«
    »Allerdings, verdammt noch mal.«
    Marnie mühte sich ab, Jake bei der Hand zu nehmen. Er schaute sie mit trüben Augen an, und Marnie bekam ein Lächeln hin. »Du bist - doch - mein - Beschützen«
    Jake strich ihr übers Haar. Es fühlte sich gut an.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte er zärtlich. Sein Stimme zitterte kaum hörbar.
    »O-kay«, versicherte sie ihm. »Müde - heiß - bisschen schwummerig.«
    Kane beugte sich zu ihr hinunter. »Wie geht es ihr?«
    »Nicht gut. Der Blutdruck ist wieder gefallen. Sie verliert zu viel Blut. Und wir haben keine Austrittswunde.« Lange Pause. »Ich habe alles getan, was ich konnte«, sagte Kyle verbittert. »Derek hat Hilfe angefordert.«
    »Weiß ich«, sagte Kane. »Geschätzte Ankunftszeit des Helikopters in neun Minuten. Gott sei Dank hatten wir ihn auf Abruf.«
    »Das dauert alles viel zu lang.« Jake zog die Jacken zurecht, mit denen sie Marnie zugedeckt hatten. Ihre Haut fühlte sich an wie Eis.
    »Du siehst aus, als würdest du selber bald in Ohnmacht fallen«, diagnostizierte Kyle. »Soll ich mir die Wunde an deiner Seite einmal ansehen?«
    »Später. Mir geht es gut.« Jake sah zu Kane hinüber. »Sieh zu, dass du diesen Helikopterpiloten erreichst. Er soll Dampf machen. Es gibt zwar noch einen anderen Zugang zum Bunker, aber der ist zu weit weg, und dieser hier wird uns wohl nichts nützen.«
    Duchess legte ihm den Kopf auf die Schulter.
    »Marnie?« Sie brauchte einen Moment, bis sie wieder zu sich kam. Er strich ihr das Haar zurück und achtete dabei genau auf den blutigen Streifschuss.
    »Mmm. Großmama - hat -«
    »Was ist mit deiner Großmutter?«
    »Sie - hat - das auch immer - gemacht.«
    »Oh Gott, Liebling -«
    »Sie hat - so gut - gerochen - nach Blumen.« Marnie kam sich vor, als sei sie betrunken. Ihr Zunge fühlte sich dick an. Sie versuchte Luft zu holen und fing wieder zu keuchen an. »Wo war ich? - Ach, ja - Liebe.«
    Er musste sie bei Bewusstsein halten, bis der Hubschrauber da war. Ihre Haut war beinahe transparent, wodurch die blonden Locken und Brauen und dieses unerträgliche Rinnsal aus Blut noch viel deutlicher hervortraten. Dicke Jacken bedeckten ihre Schultern, wo die Haut so weich und zart war und - er durfte jetzt nicht in diese Richtung denken.
    Ihre Lippen fingen an, blau zu werden. Der Morgen war noch Stunden entfernt in dieser höllischen Nacht. Marnie war bis aufs Mark durchgefroren und blutete unaufhörlich. Es war alles seine Schuld. Tränen schossen ihm in die Augen, er rieb sich die kalten Hände am Oberschenkel warm

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