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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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mitgenommen.
    Lurch ist fast genau einen Monat nach Brit draufgegangen. In Südamerika.« Jake starrte durch Marnie hindurch. »Er hat die Frau, die mir dieses Andenken hier verpasst hat, aus dem Weg geräumt. Aber bevor sie selber auf Zimmertemperatur runtergekühlt ist, hat sie ihm noch eine Kugel verpasst. Er ist in meinen Armen gestorben. Skully hat es geschafft, mich nach Hause zu kriegen. Er ist vor fünf Jahren gestorben. Als sie in Beirut die Botschaft bombardiert haben.«
    »Und wie haben sie dich genannt?«
    »Was ihnen gerade so einfiel.«
    »Komm schon, Jake. Du musst einen Spitznamen gehabt haben.«
    »Den Mann aus Blech. Sie nannten mich den Mann aus Blech.«
    »Warum?«, fragte Marnie, obwohl sie die Antwort kannte.
    »Das kannst du dir doch denken«, sagte er. »Sie haben mich den Mann aus Blech genannt, weil ich kein Herz habe.«
    Oh Jake . Marnie schmiegte sich an ihn, legte ihm die Arme um den Hals und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
    »Doch, du hast eins«, sagte sie liebevoll. »Du würdest nicht wie ein Wahnsinniger hinter diesem Dancer her jagen, um deine Freunde zu rächen, wenn du keines hättest.« Du würdest mich nicht so leidenschaftlich lieben , wenn du kein Herz hättest . Ihr eigenes schmerzte bittersüß.
    Sie wünschte schon fast, sie hätte kein Thema gefunden, ihn bei sich im Bett zu behalten. Andererseits war sie dankbar, ein wenig von dem zu wissen, das ihn geprägt hatte. Was immer Jake auch behauptete, er war ein Held mit Herz.
    Und es war nicht die Kampfeslust, die einen Helden ausmachte, sondern die unerschütterliche Entschlossenheit, das Gute gegen das Böse zu verteidigen, den Schwachen gegen den Starken, Recht gegen Unrecht. Kein herzloser Mensch würde das je tun.
    Er rutschte unruhig hin und her. Marnie machte ihm Platz. Ein Schatten flackerte über die versteinerte Miene. Er bereute es, so viel preisgegeben zu haben. Marnie sah es ihm an.
    Sie wollte ihm Trost spenden, ihm versichern, dass alles gut werden würde. Aber sie wusste nicht, wie sie das anstellen sollte, und sie glaubte auch nicht daran. Sie wusste nicht, welche Dämonen ihn heimsuchten, und würde es vermutlich auch niemals wissen.
    Sie konnte Jake ihre Anwesenheit erträglicher machen. Das war auch schon alles.
    »Danke, dass du mir von den Musketieren erzählt hast. Sie müssen etwas ganz Besonderes gewesen sein. Und sie hatten Glück, einen Freund wie dich zu haben.«
    »Sicher.«
    Marnie rutschte betont ungezwungen an die Bettkante und setzte sich auf. »Ich dusche mal eben.« Sie versuchte, nett über die Schulter zu lächeln. »Oder willst du zuerst, falls du gleich rauf willst?«
    Seine Augen waren dunkel, sein Mund hart. Er rollte sich auf die andere Seite des Betts und stand auf. Marnie sah ihn zum ersten Mal wirklich in all seiner nackten Herrlichkeit.
    Er hatte sich unglaublich angefühlt, und er sah hinreißend aus. Er war ein Riese, alles an ihm war prächtig proportioniert. Das hatte sie ja gewusst, aber ihn so zu sehen -
    Sie widerstand der Versuchung, sich ans Herz zu greifen oder sich Luft zuzufächeln. Tolle Beine, eine fabelhafte Brust - Ihr Blick wanderte nach unten. Und andere atemberaubende Körperteile . Sogar in Ruhestellung.
    Es fiel ihr nicht leicht, zwanglos zu lächeln. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, ihren Körper vor ihm zu bedecken. Den Körper, den er stundenlang geliebt, geleckt und liebkost hatte. Sein Blick wanderte gemächlich von ihrer Nasenspitze zu den Zehen und wieder zurück. Ihre Brustwarzen wurden hart.
    Sie wusste, er hatte es bemerkt, so wie sein Blick flackerte, doch er erstickte das Flackern schnell.
    »Das war es also«, sagte er kühl. »Bist du sicher, dass du nicht doch ein wenig schlafen möchtest?«
    Uh, oh. Schon wieder falsch .
    Mach es unkompliziert. Bleib ganz locker . Aber sie wusste, es würde schief gehen. »Wir hatten fabelhaften Sex. Du bist ein unglaublicher Liebhaber. Da muss duschen doch politisch korrekt sein.«
    Auf seiner Wange zuckte ein Muskel. »Wir hätten auch zusammen duschen können.«
    Marnie bemerkte die Vergangenheitsform durchaus. »Wenn du nicht so dringend nach oben müsstest. Habe ich Recht?«
    »Natürlich«, sagte er schmallippig.
    Marnie stand, einem Impuls folgend, auf und lief um das Bett herum. Sie nahm sein Gesicht in die Hände. Sein Kiefer war starr und dunkel vor Bartstoppeln. Marnie wollte nicht, dass der beste Nachmittag ihres Lebens zum schlimmsten wurde. Sie glaubte, ihn lässig und elegant aus

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