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Die Bibel nach Biff

Die Bibel nach Biff

Titel: Die Bibel nach Biff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Yogatrick.«

    In der Bhagvad Gita steht geschrieben: Ganz wie der weitschweifende Wind Im Raum allzeit vorhanden ist, so existieren alle Lebewesen in mir. Begreift, dass es so ist!
    »Ist das die Art von Ratschlag, die man jemandem gibt, wenn er in die Schlacht zieht? Man sollte meinen, Krishna würde so was sagen wie: >Pass auf, ein Pfeil! Duck dich!<« 
    »Sollte man meinen«, seufzte Josua.

    Im Kama Sutra steht geschrieben:
    Die Stellung »Wilder Affe Sammelt Kokosnüsse« entsteht, wenn eine Frau ihre Finger in die Nasenlöcher eines Mannes steckt und mit den Hüften eine rotierende Bewegung vollführt, und der Mann mit seinen Daumen fest die Uvula der Frau massiert, seinen Lingam um ihre Yoni schwenkt, gegen die Richtung, mit der Wasser in den Abfluss strudelt. (Man hat beobachtet, dass Wasser an unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen Richtungen strudelt. Es bleibt ein Mysterium, aber in etwa lässt sich sagen, dass du den Wilden Affen bekommst, wenn du einfach gegen die Richtung kreiselst, in die dein Abfluss zu Hause läuft.)

    »Deine Zeichnungen werden besser«, sagte Josua. »bei der Ersten dachte ich, die Frau hätte einen Schwanz.« »Ich benutze diese Kalligrafietechnik, die wir im Kloster
    gelernt haben, nur jetzt zum Figurenzeichnen. Josh, bist du sicher, dass es dir nichts ausmacht, über diese Dinge zu sprechen, obwohl du sie nie tun darfst?«
    »Nein, es ist interessant. Es macht dir doch nichts aus, wenn ich vom Himmel spreche, oder?« »Sollte es?«
    »Sieh doch, eine Möwe!«

    In der Katha Upanischade steht geschrieben:
    Für einen Menschen, der ihn kannte, scheint das Licht der Wahrheit. Für einen, der ihn nicht kannte, herrscht Finsternis. Die Weisen, die ihn in allem Sterblichen erkennen, erlangen Unsterblichkeit.
    »Den suchst du, ja? Diesen Göttlichen Funken?« »Nicht für mich, Biff.«
    »Josh, ich bin doch kein Klotz. Ich hab doch nicht meine ganze Zeit mit Studium und Meditation verbracht, ohne eine Ahnung von der Ewigkeit zu bekommen.«
    »Das ist gut zu wissen.«
    »Natürlich hilft es, wenn Engel auftauchen und du Wunder und so Zeugs machst.« »Tja, so wird es wohl sein.«
    »Aber daran ist nichts Schlechtes. Das können wir brauchen, wenn wir nach Hause kommen.«
    »Du hast keine Ahnung, wovon ich rede, oder?«
    »Keinen Schimmer.«

    Unsere Ausbildung dauerte zwei weitere Jahre, bis ich das Zeichen sah, das uns in die Heimat rief. Das Leben dort am Meer war langsam, aber angenehm. Josua wurde immer effizienter, was das Mehren von Speisen anging, und während er darauf bestand, seinen asketischen Lebensstil zu pflegen, damit er von der materiellen Welt unberührt blieb, konnte ich etwas Geld beiseite legen. Neben der Bezahlung meines Unterrichts konnte ich meine Nische schmücken - nur ein paar erotische Zeichnungen, Vorhänge, ein paar Seidenkissen - und mir einige persönliche Gegenstände zulegen. Etwa einen neuen Beutel, einen Tintenstein, einen Satz Pinsel und einen Elefanten.
    Es handelte sich um eine Elefantendame, und ich taufte sie Vana, was auf Sanskrit »Wind« bedeutet, und obwohl sie ihren Namen sicher verdient hatte, muss ich einräumen, dass er nichts mit ihrer atemberaubender Geschwindigkeit zu tun hatte. Vana zu füttern, war aufgrund von Josuas Gabe, eine Hand voll Gras in einen Heuhaufen zu verwandeln, kein Problem, aber so sehr Josua sich auch bemühte, ihr Yoga beizubringen, passte sie doch nicht in meine Nische. (Ich tröstete Josua damit, dass es sicher an der Kletterei lag und nicht an seinem mangelnden Talent als Yogaguru. »Wenn sie Finger hätte, Josh, würde sie es sich bestimmt längst mit mir und den Möwen gemütlich machen.« ) Vana war nicht gern am Strand, wenn die Flut kam und sie Sand zwischen die Zehen bekam, und so blieb sie auf einer Weide oberhalb des Kliffs. Allerdings schwamm sie gern, und an manchen Tagen ritt ich nicht den Weg am Strand entlang nach Nicobar, sondern ließ sie - gänzlich von Wasser bedeckt - in den Hafen schwimmen. Nur ihr Rüssel war zu sehen und ich stand auf ihrer Stirn. »Sieh doch, Kashmir, ich wandle auf dem Wasser! Ich wandle auf dem Wasser!«
    So begierig war meine erotische Prinzessin darauf, mich in die Arme zu schließen, dass sie nicht wie anderes Stadtvolk das Spektakel bestaunte, sondern nur erwiderte:
    »Park den Elefanten hinterm Haus.«
    (Als sie es die ersten paar Male sagte, dachte ich, sie meinte eine Kama Sutra-Stellung, die wir ausgelassen hatten, vielleicht weil irgendwo Seiten

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