Die Bibel - Neues Leben
37 Auch von ihnen werdet ihr am Ende bitter enttäuscht zurückkommen! Ihr werdet kein Glück mit diesem Bündnis haben. Denn der HERR hat diese Völker, auf die ihr euer ganzes Vertrauen gesetzt habt, verworfen.«
3
1 Der HERR spricht: »Wenn ein Mann sich von seiner Frau scheiden lässt und sie daraufhin einen anderen heiratet, soll er sie später nicht wieder als seine Frau annehmen. Das würde das Land unrein machen. Du aber hast schon mit so vielen Liebhabern Ehebruch begangen und meinst, du dürftest wieder zu mir zurückkommen?
2 Sieh dich doch um auf den Hügeln: Gibt es einen Ort, an dem du nicht Ehebruch begangen hättest? Du hast wie ein Araber an der Straße ausgeharrt, du hast den Liebhabern bewusst aufgelauert. Du hast das Land mit deiner Hurerei und Schlechtigkeit geschändet. 3 Deshalb sind die Frühjahrsregen ausgeblieben. Aber du bist eine Hure und schämst dich nicht, 4 sondern wagst es, mir ins Gesicht zu sagen: ›Mein Vater, du liebst mich doch schon seit meiner Geburt. 5 Du wirst mir doch nicht ewig böse sein!‹ Ja, so redest du, aber du lässt dich nicht aufhalten, immer weiter Böses zu tun.«
Juda folgt Israels Beispiel 6 Während der Regierungszeit des Königs Josia sprach der HERR zu mir: »Hast du gesehen, was das treulose Israel tat? Wie eine Frau, die Ehebruch begeht, hat Israel auf jedem Hügel und unter jedem grünen Baum andere Götter angebetet. 7 Ich hoffte, dass es danach zu mir zurückkehren würde; aber es kam nicht. Und seine treulose Schwester Juda hat alles mit angesehen, 8 ohne daraus zu lernen. Sie wurde Zeugin, wie ich Israel wegen seines Ehebruchs die Scheidungsurkunde gab und fortjagte. Doch davon ließ sie sich nicht abschrecken: Sie hat mich genauso verlassen und ist ebenfalls zur Hure geworden. 9 Mit ihrer lockeren Lebensweise – indem sie Götzen aus Holz und Stein anbetete – hat sie das ganze Land unrein gemacht. 10 Juda kehrte zwar zu mir zurück, aber das war nur geheuchelt.«
Hoffnung für das störrische Israel 11 Dann sprach der HERR zu mir: »Ja, Israel ist von mir weggelaufen. Trotzdem ist sein Unrecht nicht so groß wie das des treulosen Juda. 12 Deshalb sollst du zum Nordreich Israel gehen und laut rufen: ›So spricht der HERR : O Israel, mein treuloses Volk, komm zu mir zurück! Ich will nicht mehr zornig auf dich sein, und weil ich gütig bin, will ich dir deine Treulosigkeit nicht ewig nachtragen. 13 Aber du musst eingestehen, dass du falsch gehandelt hast. Gib zu, dass du dich von mir abgewandt und unter jedem dicht belaubten Baum fremde Götter verehrt hast. Du wolltest nicht mehr auf mich hören. So spreche ich, der HERR .‹
14 Kommt zurück nach Hause, ihr ungehorsamen Kinder«, spricht der HERR , »denn ich bin euer Herr. Ich werde euch nach Zion zurückbringen – einen von hier, die anderen von dort, wo immer es euch hin verschlagen hat. 15 Und ich werde euch Führer geben, die so leben, wie es mir gefällt. Sie werden euch mit Einsicht und Verständnis leiten.«
16 Und weiter sprach der HERR : »Und wenn euer Land dann wieder dicht bewohnt ist, werdet ihr euch nicht mehr nach der früheren Zeit zurücksehnen, als ihr noch die Bundeslade des HERRN besessen habt. Ihr werdet sie nicht vermissen, ja, ihr werdet nicht einmal mehr an sie denken; es wird auch nie wieder eine neue Bundeslade gebaut werden. 17 Zu der Zeit wird man ganz Jerusalem als Thron des HERRN bezeichnen. Dann werden alle Völker in dieser Stadt zusammenkommen und mich anbeten. Sie werden nicht weiterhin das tun, was ihr böser Wille ihnen eingibt zu tun. 18 Dann werden auch die Stämme Juda und Israel gemeinsam aus dem Land im Norden zurückkehren in das Land, das ich schon euren Vorfahren gegeben habe, damit es für immer euer Erbe sei. 19 Ich hatte es mir so gut gedacht, wie meine eigenen Kinder wollte ich euch behandeln. Dieses herrliche Land, das wertvollste der ganzen Welt, wollte ich euch schenken. Ich freute mich darauf, dass ihr ›mein Vater‹ rufen würdet, und glaubte, dass ihr mich nie verlassen würdet. 20 Aber nein! Genauso, wie eine ehebrecherische Frau ihren Mann betrügt, wart ihr mir gegenüber untreu, spricht der HERR .«
21 Hör doch! Auf den kahlen Hügeln hört man Stimmen – es ist das Weinen und Klagen der Israeliten. Sie flehen inständig um Gnade, weil sie den HERRN , ihren Gott, vergessen hatten und von seinen Wegen abgekommen sind. 22 »Kommt doch zu mir zurück, meine Kinder, die ihr von mir weggelaufen seid!«
»Ja, hier sind wir, wir
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