Die Bienenkönigin
Schokoladenstreusel
von den Brüsten zu lecken, bevor er sie hastig in die Höhe zieht und zum Zauberfels begleitet.
»Sei tapfer, meine Pris.« Er tritt zurück und winkt mich zu sich.
|75| »Komm, Bienenkönigin.« Er reicht mir das Töpfchen mit dem Aphrodisiakum und ist zweifellos nicht an mir, sondern an Pris interessiert,
als er mich anweist, die Salbung zu vollziehen. Mit Bestimmtheit fügt er noch hinzu: »Nur eine – nur die linke –, die rechte
muss unangetastet bleiben.«
Priscilla erschauert, und ihre rechte Brust zieht sich zusammen, während die linke zu köstlicher Reife schwillt und Talbot
zu einem anerkennenden Kommentar verleitet.
»Beide – bitte, Talbot«, fleht Priscilla. »Rowena sagt, es tut weniger weh, wenn beide geklemmt werden … ich bitte dich, Gebieter.«
»Aber ja doch, nur nicht heute, Pris.« Talbot bleibt hart. »Komm jetzt, keine Tränen –«
Um ihre Qualen ein wenig zu lindern, ziehe ich (immer in Bereitschaft) die Puderquaste aus Gänsedaunen aus meiner Rocktasche,
um über ihre Brüste zu streicheln, aber sie findet zuerst ihren Weg in den Eiskübel, und dann ziehe ich sie hervor, einen
eiswassernassen Bausch, mit dem ich spontan und willkürlich ihre Brüste tupfe, und sie erschaudert, zuckt zitternd zusammen:
»Ooooh, ooooh – oooooohh.«
»Das war ganz und gar unnötig«, weist mich Talbot streng zurecht. »Genug – wir müssen jetzt fortfahren. Wie Sie feststellen
werden, ist es für unser Spiel erforderlich, die sinnliche Erregung mit größter Geduld stetig weiter zu entfachen – was ich
an Pris demonstrieren werde –, bis schließlich der Moment gekommen |76| ist, die goldene Klemme in Anwendung zu bringen. Dann werde ich – nach der ersten Schraubendrehung – entscheiden, wie viel
Zeit ich ihr zwischen den weiteren Drehungen gebe. Lassen Sie sich nicht beirren, wenn sie um Gnade fleht, denn es könnte
sie sonst so erregen, dass Sie die Kontrolle verlieren – die Kunst besteht darin, die Oberhand zu behalten und die Brust allmählich
immer stärker einzuzwängen. Die Art, wie sich Pris in dieses Spiel ergibt, wird uns die verborgene Natur ihrer Sinnlichkeit
enthüllen. Empfindet sie Lust? Oder Abscheu? Ist sie die Mätresse Ihrer Träume, oder müssen Sie woanders danach suchen?«
Mit diesen Worten ergreift Talbot die goldene Klemme, und als er sie geschickt um ihre linke Brust zuschnappen lässt, schreit
Priscilla auf.
Rowena und die anderen zucken zusammen – schon bald werden sie an der Reihe sein, und sie geloben, anders als Priscilla keine
Gefühlsregung zu zeigen.
Aber ich bin mit Talbot nicht zufrieden. Er verhält sich viel zu zögerlich, ist gerührt von Priscillas Tränen, und statt die
Zwinge fester zu spannen, küsst er ihr Gesicht und murmelt irgendein Kauderwelsch, zudem noch so leise, dass ich kein verdammtes
Wort verstehe. Dann besitzt er sogar die Dreistigkeit, ihre andere Brust in der Hand zu wiegen und zärtlich zu tätscheln.
»Das reicht!«, rufe ich und stoße ihn weg, um die Klemme eigenhändig und energisch fester anzuziehen. Gäste protestieren laut,
als Priscilla in Ohnmacht fällt. Ich fächele ihr mit einer Serviette Luft zu und gieße |77| ihr einen kräftigen Schluck vom klebrigen Strega-Likör übers Gesicht. Gleichzeitig entfernt Talbot hastig die Brustklemme,
und man sieht, dass unter dem Nippel eine kleine Biene erschienen ist.
Das Bild, das sich in ihr Fleisch geprägt hat, besänftigt meinen Jähzorn, und ich sehe Talbot fragend an.
»Bringt das hier nicht zum Ausdruck«, sagt er erleichtert, »dass die Gattin Sklavin der Mätresse sein kann? Stimmt ihr mir
da nicht zu?«, fragt er die Menge, und hochgestimmt vom üppigen Mahl und den köstlichen Getränken applaudieren die Gäste,
und, ja – einige Ungehobelte pfeifen sogar. »Doch alles in allem hat die Gattin ihre Sache gut gemacht, und daher hat sie
es doch wohl verdient, dass sie noch heute Nacht von mir gefickt wird?«
»Ja! Ja!«, breche ich in Jubel aus, verdutzt über diese Wendung. »Und es soll in dem Bett geschehen, das wir teilen – wo könnte
sie besser ihr eisiges, frigides Herz zeigen?«
Später überdenke ich es. Es war ein Fehler – sie wird nicht von Talbot gefickt werden, nein, in dieser Nacht wird sie von
niemandem gefickt werden, sondern schlafen geschickt auf eine Pritsche in einem dunklen Raum, der nicht größer ist als ein
Wandschrank, und noch nicht einmal Wasser und Brot werden ihr
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