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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gestalt und dann wieder Skyler an. Seine Augen verlangten eine Erklärung.
Skyler seufzte. »Du hast selbst seinen Versprecher gehört. Weißt du noch, dass er ein sanftes Eindringen vorgeschlagen hat? Er meinte, dass wir es genauso machen sollen wie Lathe und O'Hara. Woher wusste er, dass es O'Hara war, der den Angriff auf das Cerbe-Gefängnis durchgeführt hat?«
Novak runzelte die Stirn. »Angeblich hat er es von der Radix erfahren...«, begann er langsam.
»Richtig. Aber woher konnten sie wissen, welche Blackcollars daran beteiligt waren? Lathe hat es nicht verraten, und es ist bestimmt noch nicht allgemein bekannt. Damit bleibt genau eine einzige Quelle übrig.«
Novak schüttelte den Kopf. »Das ist ein sehr fadenscheiniger Beweis, wenn man einen Mann hängen will.«
»Ich bin noch nicht fertig.« Skyler holte seinen neuen Ausweis aus der Tasche. »Was wolltest du ihn noch fragen, als er seinen Fälscher zum ersten Mal erwähnte?«
»Als du mich unterbrochen hast? Ich wollte wissen, warum sich jemand die Mühe macht, etwas zu fälschen, womit man sich so rasch verraten kann.«
»Eine gute Frage. Ich wollte wissen, warum Tremayne diesen angeblichen Radix-Fälscher nie erwähnt hat.« Skyler hielt den Ausweis gegen das schwächer werdende Licht. »Eine großartige Arbeit. Ich habe ihn vorhin zehn Minuten lang untersucht und keinen einzigen Fehler entdeckt.«
Novak betrachtete Valentine nachdenklich. »Lathe hat gesagt, dass er mit einem einfachen visuellen Check in den Strip gelangt ist. Wenn die Kollies wissen, dass gefälschte Ausweise im Umlauf sind, sollte man doch annehmen, dass sie genauer sein würden.«
Er griff nach Valentines rechter Hand, an der ein Drachenkopfring glitzerte, und zog ihn mit einiger Mühe ab. »Nur so eine Idee«, meinte er und musterte den Ring im abgeschirmten Licht seiner Stabtaschenlampe. »Wenn er ein Kolliespion ist, dann muss sein Ring eine Fälschung sein - hmmm. Er weist hinter dem Kamm das Emblem von Centauri A auf.« Er fuhr mit einer Spitze des Kamms über die stählerne Dachstrebe und untersuchte dann die Spitze sowie den von ihr hinterlassenen Kratzer. »Und er besteht aus echtem Panzerstahl«, seufzte er und reichte Skyler Ring und Taschenlampe.
»Könnte gestohlen sein«, meinte Skyler, aber er war nicht mehr ganz überzeugt. Er war hundertprozentig sicher gewesen, doch infolge des Rings waren es nur noch achtzig Prozent. Und in diesem Fall konnte er eine rasche Hinrichtung nicht rechtfertigen.
»Ich glaube noch immer, dass er uns nicht begleiten sollte.«
»Okay. Wir lassen ihn hier und verhören ihn, wenn wir zurückkommen.«
»Ich nehme an...« Skyler unterbrach sich, als ihm etwas an Valentines Ring auffiel. »Was ist los?«, fragte Novak.
»Sieh dir die Augen an.« Skyler reichte Ring und Taschenlampe zurück.
»Es sind die üblichen, in das Metall geschnittenen geschlitzten Pupillen«, meinte Novak. Dann untersuchte er den Ring genauer, und als er wieder aufblickte, war sein Gesicht schwarzes Eis. »Die ursprünglichen Augen sind entfernt worden und die Schlitze wurden später hinzugefügt. Das war der Ring eines Comsquare.«
»Oder der eines Tactors oder gar eines Secturions. Sie haben vielleicht das gesamte TDE nach einem Ring abgesucht, der ihm passt.«
»Er hat uns bewusst getäuscht.« Novaks Stimme klang hart. »Damit ist der Fall wohl geklärt. Wir sind gefährdet und müssen unsere Pläne ändern.«
Skyler verzog das Gesicht. »Ich weiß. Ich habe den ganzen Nachmittag über versucht, mir etwas anderes einfallen zu lassen, das durchführbar ist.«
»Dann hast du dich nicht willkürlich bemüht, denn die Antwort liegt auf der Hand.« Novak setzte ihm seinen Plan auseinander.
Skyler schüttelte den Kopf. »Das kommt nicht infrage.«
Novak wurde ungeduldig. »Du versuchst, edel zu sein, aber du vergeudest nur Zeit. Du weißt genau, dass es die einzige Möglichkeit ist, uns einen Fluchtweg zu schaffen, mit dem wir aus der Stadt gelangen.«
Skyler wusste es, aber dadurch fiel es ihm auch nicht leichter, einverstanden zu sein. »Ich kann nicht zulassen...«
»Wenn Jensen dort drinnen gefoltert wird, Rafe, will ich ihn herausholen - oder ihm zumindest einen sauberen Tod verschaffen. Er ist mein Freund - bitte lass mich dieses Risiko für ihn eingehen.«
Skyler seufzte. »Also gut«, meinte er schließlich. »Wir lassen den Wagen hier - wahrscheinlich kennen sie ihn ohnehin. Es wird uns nicht schwerfallen, ein anderes Fahrzeug zu finden.« Er riss sich zusammen

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