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Die blaue Sonne der Paksi

Die blaue Sonne der Paksi

Titel: Die blaue Sonne der Paksi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz Tuschel
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rutschen.
    Juri rutschte und rollte schräg abwärts, und dann plumpste er auf. Ein scharfer Schmerz durchzuckte seinen linken Arm, zog von da aus schnell über den Rücken nach unten in die Beine und breitete sich unterhalb der Gürtellinie aus. Das war nicht vom Aufschlag, das war eine Reaktion des Kreislaufs, soviel war ihm klar.
    Allmählich ließ der Schmerz nach, Juri fühlte eine bleierne Schwere im ganzen Körper, aber der Kopf war entlastet. Juri sah sich um. Offenbar war die Rutsche blockiert gewesen, jetzt war sie freigegeben worden, und er war mit den Robotern in eine etwas größere Höhle gerutscht.
    Hier herrschte Dämmerlicht, das scharf unterbrochen wurde von Lichtbündeln, die senkrecht von oben kamen und jeweils auf einen, nun ja, auf eine Art Arbeitsplatz gerichtet waren. Fünf solche Lichtbündel zählte Juri. Unter ihnen saß je ein Roboter, dunkel wie die in der Nacht – dunkelblau, das sah er jetzt –, aber mit aufgespannter Kopffolie. Das Licht war der Farbe nach von der blauen Sonne, also mußte es schon Tag sein. Aber es fiel senkrecht ein, und Mittag konnte es doch wohl noch nicht sein, nein, sicher nicht, denn dann würde er schon keine Atemluft mehr haben.
    Inzwischen hatte Juri die Kontrolle über seine Gliedmaßen zurückgewonnen. Er schaltete den Panzereffekt ab und drehte den Körper so, daß er die Höhle ganz überblicken konnte. Die Roboter standen jetzt von ihren Plätzen auf und kamen heran.
    Sie nahmen einen Rumpf und einzelne Gliedmaßen und schleppten sie unter die Lichtbündel.
    Außer diesen fünf waren keine Roboter in der Höhle. Sie war auch nicht sehr groß, aber immerhin groß genug, daß er notfalls seine Handkopie einschalten konnte. Doch wieso notfalls? Er konnte es schon jetzt tun, und Raja würde am Ausschlag der Feldmesser im Schweber erkennen, daß er aktionsfähig war. Er ballte die Faust, schüttelte dann die Hand im Gelenk und wiederholte den Vorgang noch zweimal.
    Raja hatte sich auf dem Gipfel des Berges postiert, um mit Juri Verbindung aufzunehmen, sobald er sich über Helmfunk meldete. So mußte ihr erst von der Überwachung im Raumschiff mitgeteilt werden, daß ein mehrmaliger kurzer Aktivitätsanstieg der Generatoren des Schwebers stattgefunden hatte. Raja wußte sofort, was das bedeutete: Juri hatte die Handkopie eingeschaltet, um Nachricht zu geben, denn wenn er damit hätte operieren wollen, hätte er sie nicht sofort wieder abgeschaltet.
    Sie ging einige Schritte den Hang in Richtung Schlucht hinunter, so daß sie gegen Sicht gedeckt war, und holte dann den Schweber herauf. Kaum hatte sie Platz genommen, als die Instrumente wiederum ansprachen. Es gelang ihr, die Quelle ungefähr zu lokalisieren. Juri befand sich anscheinend unweit der Schlucht, ganz in der Nähe des Lochs, das Raja schon in der Nacht entdeckt hatte und durch das die Roboterabfälle aus dem Berg geworfen wurden.
    Raja ließ den Schweber wieder auf den Boden der Schlucht sinken, trat hinaus und arbeitete sich durch die Abfälle bis unter das Loch im Hang. Sie hörte ein Geräusch, schaltete die Handkopie ein und hielt sie so, daß sie sanft auffangen konnte, was aus dem Loch fiel. Dies war zwar nicht Juri, sondern nur ein Roboterrumpf, aber wenigstens war damit klar, daß der Schacht nicht blind endete, sondern daß es sich tatsächlich um einen Ausgang aus dem Berg handelte. Und wenn Juri in der Nähe war, würde er wohl dieses Loch benutzen.
    Juri hatte unterdessen seine Vermutung bestätigt gefunden. Hier wurden die datenverarbeitenden Teile ausgebaut: die Zentralsteuerung, das Gehirn also, und die Steuerblöcke in den Gliedmaßen. Und wohl auch die Sensoren im Kopf. Die Reste wurden, wie er feststellen konnte, in ein Loch geworfen, wo sie polternd verschwanden. Es lag auf der Hand, daß diese Öffnung in die Schlucht führte, die Raja untersucht hatte. Damit war für ihn der Weg nach draußen gegeben.
    Die Roboter waren so in ihre Arbeit vertieft, daß er sich hätte ohne weiteres wegschleichen können. Als er versuchte, sich aufzurichten, versagten ihm die Glieder den Dienst, ihm wurde schwindlig, und er hatte Mühe, sich leise wieder hinzulegen.
    Er mußte Kräfte sammeln. Unterdessen beobachtete er weiter die Arbeit der Roboter, und da sah er, daß sie nicht nur mit mechanischem Werkzeug hantierten, sondern auch mit Sammellinsen. Also wurde wohl auch das Licht, das von oben einfiel, durch ein Linsen- oder Spiegelsystem von draußen durch irgendwelche Schächte

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