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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Mrs. Jonah Alexander."
    ,(Du bist der geborene Diplomat!" Nikki wandte sich empört zu ihm um.
    Wie er vermutet hatte, verwandelte sie sich bei seinen Worten von der kühlen, reservierten Geschäftsfrau in eine temperamentvolle Amazone. Er fand diesen Teil ihres Charakters wesentlich reizvoller. „Stimmt etwas nicht?" erkundigte er sich unschuldig.
    „Das fragst du noch? Hättest du deiner Mutter die Neuigkeit nicht ein bisschen netter beibringen können?"
    „Ich bin nicht nett, vergiss das nicht."
    Es dauerte einige Sekunden, bis Della die Nachricht verdaut hatte. „Du bist verheiratet?"
    Nikki bot in ihrem Zorn ein hinreißendes Bild - das fand zumindest Jonah. Zu seiner großen Erleichterung schien seine Mutter eher verwirrt als schockiert.
    „Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass du sie zuerst hättest schonend darauf vorbereiten können, statt gleich mit der Tür ins Haus zu fallen? schimpfte Nikki.
    Es kostete ihn einige Anstrengung, ernst zu bleiben. „Ich bevorzuge den direkten Weg."
    „Das sehe ich." Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Eigentlich habe ich gedacht dass du durch deinen Beruf gelernt hättest, taktvoll vorzugehen."
    „Um Geld zu verdienen, braucht man Talent und Intelligenz und keine Zurückhaltung."
    Della schaute sich hilflos um. „Loren, komm bitte her."
    Nikkis Augen funkelten herausfordernd. „Das ist unwichtig. Wolltest du deine Eltern nicht anrufen?"
    „Das habe ich auch - während du geschlafen hast." Jonah war der Ansicht, dass sie ein wenig gereizt klang. Vielleicht hätte er ihr statt zwei Tassen Kaffee drei bestellen sollen.
    „Ich habe ihnen gesagt, dass wir zum Dinner kommen."
    „Was soll der Lärm?" Loren hatte sich inzwischen zu seiner Frau gesellt.
    „Mehr nicht? Nur ,Wir kommen zum Dinner'?" Nikki warf
    den Kopf in den Nacken. „Hättest du nicht wenigstens beiläu
    fig hinzufügen können: ,Ach übrigens, Nikki Ashton und ich
    haben gerade geheiratet
    Ich erkläre euch alles, wenn wir bei
    euch sind'?" .
    „Sie sind verheiratet", informierte Della ihren Ehemann. „Jonah und Nikki."
    „Wie, können sie verheiratet sein?" fragte Loren verblüfft. „Sie ist doch bereits mit diesem Ashton verheiratet."
    „Verstehst du jetzt, warum ich gewartet habe?" Jonah lehnte sich an den Türrahmen.
    „Hochzeiten sind ein Thema, über das
    man mit seinen Eltern persönlich sprechen sollte." ; „In der Halle?" konterte Nikki.
    '. „Sie möchten an unserem Glück teilhaben, egal, wo wir uns gerade befinden."
    „Sie sehen nicht im mindesten glücklich aus. Auf mich wirken sie eher ... erstaunt."
    „Ich bin nicht erstaunt. Ich bin fassungslos", sagte Loren zu seiner Frau. „Ich dachte, sie hätte eine Affäre mit Eric."
    Della zuckte mit den Schultern. Nun, jetzt ist sie mit Jonah verheiratet."
    „Du hast nicht einmal gewartet, bis wir hereingebeten wurden." Nikki verschränkte die Arme vor der Brust. „Bei einem Drink hätte man das Gespräch viel leichter darauf lenken können."
    Jonah bemühte sich um einen angemessen zerknirschten Gesichtsaüsdruck. „Ich habe mich wohl von meiner Begeisterung mitreißen lassen. Es ist einfach aus mir herausgesprudelt."
    „Du hast dich mitreißen lassen?" Nikki schnaubte verächtlich. „Unsinn, du tust nichts ohne Grund."
    Loren schaute ratlos zwischen den beiden Streithähnen hin und her. „Was ist aus Mr.
    Ashton geworden?"
    „Es gibt keinen Mr. Ashton", erklärten Nikki und Jonah wie aus einem Mund.
    „Es gibt keinen Mr. Ashton?" wiederholte Loren entgeistert. „Das begreife ich nicht.
    Würde mir bitte endlich jemand verraten, was lös ist?"
    „Vielleicht sollten wir die Diskussion drinnen fortsetzen, bevor sich die Nachbarn beschweren", schlug Della vor.
    „Eine fabelhafte Idee, Mutter", lobte Jonah.
    Schweigend gingen sie ins Wohnzimmer.
    „Was für eine wundervolle Aussicht", meint Nikki verlegen.
    Della lächelte gezwungen. „Sie sollten es einmal sehen, wenn
    es schneit."
    .
    „Ja, ja. Die Aussicht ist wundervoll. Schnee ist wundervoll. Die ganze Welt ist wundervoll", schimpft Loren leise vor sich hin. „Also, was ist hier los? Ist es zuviel verlangt, wenn ich eine plausible Erklärung erwarte?"
    „Es ist alles meine Schuld", begann Nikki.
    „Ich habe dir doch gesagt, dass ich das regle, unterbrach Jo
    nah sie.
    .
    Trotzig hob sie das Kinn. „Gut. Riegle das.' Sie wandte ihm den Rücken zu, trat ans Fenster und blickte auf den Michigansee hinab.
    „Ich will versuchen, es so einfach wie möglich

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