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Die Blut-Loge

Die Blut-Loge

Titel: Die Blut-Loge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carola Kickers
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den flachen Bauch bis zu den schön geschwungen Hüften und dem runden Po, den er nun seinem drängenden Verlangen entgegen schob, so dass er ihre Beine leichter spreizen konnte. Rubens vampirische Fähigkeiten hatten Lauras Träume längst erkannt und ließen sie nun wahr werden. Er persönlich liebte es, wenn Frauen so wehrlos waren. Trotzdem nahm er sie ganz behutsam, hielt immer wieder kurz inne, um ihr nicht zu weh zu tun. Erst, als er spürte, wie ihr Atem schneller ging, wurden auch seine Bewegungen heftiger. Dabei presste er seine Hände sanft gegen ihren Unterleib, so dass sie ihn noch intensiver spüren musste.
    Laura stöhnte. Der stechende Schmerz, den sie bei seinem ersten tiefen Eindringen empfunden und der ihr die Tränen in die Augen getrieben hatte, war vergessen. Mitten in dieser rauschenden Dusche hatte Ruben in ihr ein Feuer entfacht, dass er erst mit ihrem Orgasmus in einem Aufschrei erlöschen ließ. Auch Ruben stöhnte auf, aber nicht weniger vor Lust als vor unterdrückter Wut. Im Eifer des Gefechtes hatten seine Fangzähne die Frau im Nacken leicht verletzt. Nur mit Mühe unterdrückte der Vampir den Drang, der ihn angesichts der roten Bluttropfen überkam
     
    In dieser Nacht nahm er sie noch zwei weitere Male, beim dritten Mal endlich ließ er seinem Blutdurst freien Lauf. Noch während er seine Zähne in ihren Hals schlug, dachte er daran, sie zu wandeln. War sie es wert?
    Warum sollten Brüderchen und Schwesterchen auf diese Weise nicht wieder zusammen kommen, dachte er zynisch. Am liebsten wäre er in ein lautes Lachen ausgebrochen, wenn er an die entsetzten Gesichter von Leon und Jerome dachte, denen er damit eine kleine Lektion erteilen würde. Aber das war in der jetzigen Situation nicht angebracht. Laura war friedlich in seinen Armen eingeschlafen und lieferte ihm jetzt eine erfrischende Mahlzeit als Lohn für all seine „Mühe“.
     
    * * *
     
    Hätten Jerome und Leon nur geahnt, wie skrupellos Ruben sich in dieser Nacht das nehmen würde, wonach ihm der Sinn stand, wären sie Laura bestimmt zu Hilfe geeilt. Doch die beiden jungen Vampire hatten tatenlos zugesehen, wie Ruben mit ihr die Villa verließ. Ihr Gedanke war, dass Stark die junge Frau als Geisel festhalten würde, um sie weiterhin erpressen zu können. Zunächst war zwischen ihnen kein Wort gefallen. In Gedanken ließen sie das Gespräch noch einmal Revue passieren. Irgendwie hatte die Drohung des mächtigen Vampirs die beiden jüngeren Männer zusammengeschweißt. Sie standen dem gleichen Feind gegenüber und waren dennoch machtlos.
    „Es gut mir alles so leid wegen Laura“, murmelte Jerome schließlich nach einer Weile.
    „Mir auch“, gab Leon zu. Wäre er doch nur vorsichtiger gewesen!
    Sie blickten sich unvermittelt an. Jeromes blauschwarze Turmalinaugen senkten sich in das hellere Saphirblau von Leons Augen. Dieser spürte, wie sein Herz bei Jeromes Anblick – einer Mischung aus sinnlicher Grausamkeit und mädchenhafter Anmut - heftig zu schlagen begann, genau wie damals als er noch ein Mensch gewesen war! Seltsamerweise schien aber auch Jerome in diesem Moment von einer zärtlichen Regung berührt zu werden. Ein unsichtbarer Magnetismus zog sie unwiderstehlich an und forderte einen Kuss, der weit mehr war als nur brüderliche Zuneigung. Es schien, als hätte die Gefahr durch Ruben Stark sie einander näher gebracht als sie es sich je hätten träumen lassen. Die beiden jungen Männer ließen ihren Gefühlen in dieser Nacht ebenso freien Lauf wie ihr Feind, jedoch mit sehr viel mehr Wärme und Rücksichtnahme. Leons tiefe Sehnsucht, die er bereits in menschlicher Gestalt so lange gehegt hatte, erfüllte sich. Für diese Nacht bin ich gerne gestorben sagte er sich, als er am nächsten Morgen neben Jerome erwachte.
     
    * * *
     
    Als Laura erwachte, brannte ihr ganzer Körper wie Feuer. Sie fühlte sich ausgedörrt, als hätte sie die letzten Tage in einer Wüste zugebracht. Hastig griff sie nach dem Glas Wasser auf dem Nachtisch, aber es löschte ihren Durst nicht. Ihr Kopf drohte zu platzen. Jedes Geräusch tat in ihren Ohren weh. Woher kamen all diese Geräusche? Wo befand sie sich überhaupt? Sie blickte sich in dem modern eingerichteten Schlafzimmer um, in dessen rundem Bett mit den zerwühlten Laken sie ganz allein lag. Allein und nackt! Das konnte sie in dem großen Spiegel über dem Bett erkennen, der eine zierliche porzellangleiche Schönheit mit hüftlangem Haar und riesigen dunklen Augen umrahmt von

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