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Die Blut-Loge

Die Blut-Loge

Titel: Die Blut-Loge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carola Kickers
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spürte Holz in ihrem Rücken. Die Stimme von Ruben Stark drang in ihr Ohr.
    „Hallo Engelchen!“, begrüßte er sie. „Willkommen zuhause.“
    Estelle blickte sich um. Sie lag auf einer Art Kreuz in der Form eines riesigen X.
     ‚Das muss einer von seinen Clubs sein’, dachte sie. Ruben nickte, als er ihre Gedanken auffing. Er stand mit nacktem Oberkörper und einer engen schwarzen Hose vor ihr. „Richtig, Engelchen, wir sind im Dungeon des „Dark Future“ und dieser Name passt hervorragend zu deiner Zukunft. Das ist die Belohnung für deinen Verrat an mir und unserer Familie.“
    Mit diesen Worten strich er wenig zärtlich mit seinen Händen von ihrem Hals abwärts über die bebenden Brüste, den weißen Körper hinunter bis zu den gespreizten Beinen. Dabei spürte Estelle, dass sie in Latexdessous gekleidet war, die ihre Reize mehr entblößten als verbargen. Dann folgte sein Mund den Spuren seiner Hände.
    Mit jedem Atemzug schienen diese Klamotten enger zu werden. Aber Vampire können nicht schwitzen. Sie versuchte, jeden Blickkontakt mit diesem überlegenen Vampir zu vermeiden. Es gelang ihm trotzdem, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Die Lederfesseln hätte sie vielleicht noch zerreißen können, aber viel schwerer war es, diesem Bann zu entkommen. Dabei versuchte sie mit aller Macht, nicht an ihren Plan zu denken. Sie musste sich auf andere Dinge konzentrieren, damit Ruben keinen Verdacht schöpfen würde. Dazu hatte sie jetzt nur ihren Körper. Also ergab sie sich in ihr Schicksal. Das Blut in ihren Adern begann zu rasen, und der Duft der Droge, den es in sich trug, intensivierte sich.
    Ruben genoss sichtlich diesen Anblick und ihre Hilflosigkeit. Er spürte, dass ihre Haut längst nicht mehr so kühl war wie sonst, obwohl sie lange kein Menschenblut mehr getrunken haben dürfte. Der süßlich-herbe Geruch ihres Blutes zog ihn magisch an, aber bevor er seinem eigenen Durst nachgab, wollte er ihr noch seine Macht demonstrieren.
     „Wir haben ja damals schon eine Menge ausprobiert, aber vielleicht gefällt dir diese Variante auch. Als Mensch hättest du das verabscheut, aber als Vampirin...“
    „Was hast du vor?“, fragte Estelle mit heiserer Stimme und wunderte sich dabei über ihre ansteigende Erregung. Als Vampirin konnte sie diese nicht länger unterdrücken, zu sehr waren Sinne dieser Rasse den menschlichen überlegen – in jeder Hinsicht.
    Der junge Mann drückte auf einen Knopf und das Kreuz mit seiner Gefangenen bewegte sich in die Waagerechte, so dass er genau zwischen ihren Schenkeln stand. Währenddessen hatte er auch sein letztes Kleidungsstück ausgezogen. Quälerisch langsam drang er in sie ein, bewegte sich kaum. Sie bäumte sich auf, nicht vor Schmerz, sondern vor Lust. Minuten, die ihr wie Stunden vorkamen, vergingen. Sie schrie ihn an, bettelte. Und er lächelte. Wieder vergingen Minuten bis Ruben ihren Wunsch erhörte und mit seiner ganzen Kraft ausfüllte. Dann zog er sich wieder zurück. Dieses Spielchen hielt er locker eine Stunde durch, bis sie sich völlig aufgab.
     „Genieße es, es ist das letzte Mal für dich!“, keuchte er. Dann brachte er sie erneut zum Rasen und dieses Mal mit aller Gewalt. Während er sich in dieses pulsierende Becken ergoss, schlitzte er mit dem spitzen Fingerkuppenring an seinem rechten Daumen das hauchdünne Latexmieder und die zarte Bauchhaut auf und trank das süße Gift aus ihren Adern.
    Als er genug hatte, wischte er sich das Blut von den Lippen.
     „Und jetzt die anderen“, sagte er. Er begann, sich wieder anzukleiden, während die halb ohnmächtige Estelle immer noch hilflos vor ihm lag. Er entriegelte die verschlossene Tür des schalldichten Raumes. Draußen warteten die anderen, hochrangigen Mitglieder der Loge. Ungeduldig drängten sie nun hinein.
    „Bedient euch“, lachte Ruben im Hinausgehen. „Sie gehört ganz euch. Ich will diese Verräterin nicht mehr sehen.“
     
    Als Thilo Weinbach spät in der Nacht seine leere Wohnung betrat, wusste er, dass er eine Freundin und frühere Kollegin für immer verloren hatte. Wut auf diese Ungeheuer, die mitten unter ihnen lebten, kam in ihm hoch.
    „Ich drück dir die Daumen, dass dein Plan gelingt. Ich wünschte nur, dass ich etwas tun könnte“, sagte er laut zu sich selbst und nahm ein Bier aus dem Kühlschrank. Dabei fiel auch sein Blick auf den leeren Plastikeimer des Metzgers. Angewidert warf er ihn in den Mülleimer, köpfte die Flasche. „Auf dich, Evi, Estelle oder wie auch

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