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Die Blut-Prinzessin

Die Blut-Prinzessin

Titel: Die Blut-Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Feind.«
    »Wir warten noch auf Amos Durban.«
    »Oh...«
    »Sie kennen ihn?«
    »Klar. Amos gehört zu uns. Er ist so etwas wie ein Troubleshooter. Wenn es Probleme gibt, greift man auf ihn zurück. Er kennt sich in diesem Ghetto verdammt gut aus. Die meisten Menschen, die dort leben, sind nicht erfasst. Arme Schweine, die irgendwo dort hausen und auch arbeiten müssen.«
    »Wo finden wir die denn?«
    »Oft in den Kellern der Häuser – wenn man das so nennen will. Die Leute haben sie selbst angelegt. Da kann man noch so dagegen sein und die Zugänge vernageln, das bringt nichts. Die Löscher sind sehr schnell wieder offen.«
    »Danke für die Auskünfte.«
    »Sollen wir uns in Bereitschaft halten?«
    »Wäre gut.«
    »Okay, viel Glück.«
    Die beiden Kollegen zogen sich zurück. Ich ließ die Scheibe wieder hochfahren und drehte mich zu Suko hin.
    »Sind ja keine erfreulichen Nachrichten«, sagte er. »Also müssen wir uns auf gewisse Fuchsbauten einstellen. Keiner weiß so recht, wo die Keller liegen. Zumindest keiner, der fremd ist. Wer weiß, was dort abgeht.«
    Ich hob die Schultern.
    »Und was sagt dir dein Gefühl, John?«
    »Dass wir genau auf der richtigen Spur sind. Diese Nuba wird hier alle Möglichkeiten haben, im Verborgenen ihrer Tätigkeit nachzugehen – wie immer die auch aussehen mag. Diese Keller können auch die idealen Verstecke für unsere lebenden Leichen sein.«
    »Du sagst es.«
    Der Streifenwagen war aus unserem Sichtfeld verschwunden. Von Amos Durban sahen wir noch immer keine Spur, aber das änderte sich ein paar Minuten später, denn durch den grauen Vorhang aus Schneegeriesel lief leicht geduckt eine Gestalt auf den Rover zu.
    Wenig später hockte Durban auf dem Rücksitz und schimpfte über das Wetter. »An manchen Tagen kommt auch alles zusammen. Da hat sich die Natur gegen uns verschworen.«
    »Kennen wir.«
    »Ihr habt mit den Kollegen gesprochen?«
    »Ja«, sagte Suko und berichtete zugleich, was die uns berichtet hatten.
    »Sie haben Recht. Die Bauten hier sind regelrechte Rattenlöcher. Ich hätte euch noch darauf aufmerksam gemacht. Unsere Suche wird nicht leicht sein, und wir werden in die Unterwelt hinabsteigen müssen. Das ist nun mal so.«
    »Sie waren schon dort?«
    Amos grinste schief und schaute Suko dabei an. »Ja, ich war schon dort und auch unten.«
    »Was haben Sie gefunden?«
    »Nichts, Leute, gar nichts.« Er schüttelte den Kopf. »Sobald hier eine Razzia stattfindet, sind die Ratten aus ihren Löchern verschwunden. Da können Sie nichts machen. Wir haben die Buden bisher nicht ausräuchern können.«
    Suko und ich schauten uns an.
    »Ich denke, wir sollten es trotzdem wagen«, sagte ich.
    Durban nickte. »Dann sollten wir vorher beten«, flüsterte er, »denn es kann die Hölle werden...«
    ***
    Die kleine Grünanlage hatten wir sehr schnell hinter uns gelassen. Die Häuser waren näher gerückt. Wann man sie gebaut hatte, wusste ich nicht. Drei davon bildeten so etwas wie eine Einheit. Sie standen sich nicht direkt gegenüber, sondern etwas versetzt, und zwischen ihnen lag auch ein freier Platz, auf dem sich bei entsprechendem Wetter sicherlich einiges abspielte, auf das jetzt verzichtet werden musste.
    Es rieselte noch immer aus den Wolken. Der graue Vorhang ließ alles noch trister aussehen, und die Kommentare unseres Kollegen halfen auch nicht, unsere Laune zu heben.
    »Wenn es einen Platz in dieser Stadt gibt, den ich schon mehrmals verflucht habe, dann ist es dieser hier. Da kann man einfach nur weglaufen als normaler Mensch. Aber für die meisten sind die Bedingungen besser als in ihren Heimatländern, auch wenn sie zu mehreren Personen in einem oft kleinen Zimmer hocken.«
    »Daran sollte man immer denken, wenn man sich über sein Leben beschwert«, sagte ich.
    Amos Durban steuerte zielsicher auf eine Haustür zu. Das Gelände war weder geteert noch gepflastert. Nur der reine Erdboden war vorhanden, und den hatte das Schneegeriesel recht glatt werden lassen, sodass wir Acht geben mussten, damit wir nicht ausrutschten.
    Die abgestellten Autos hatten bereits helle Überzüge bekommen, und ich wunderte mich über einen Jaguar und einen größeren BMW.
    »Die werden wohl nicht gestohlen«, erklärte Durban, der meinen verwunderten Blick bemerkte. »Die Schlitten gehören den Bossen, die hier das Sagen haben. Dass die Wagen hier stehen, zeigt, dass wir uns auch mit ihnen herumschlagen müssen.«
    »Lieber mit ihnen als mit den Zombies«, sagte Suko.
    »Stellen

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