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Die Blutlinie

Die Blutlinie

Titel: Die Blutlinie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyn
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Sprich nicht mehr. Ich möchte nicht, dass sie dich hören. Bleib in der Leitung, aber leg das Telefon hin, und ziel mit der Waffe auf die Tür. Wenn du mich nicht hörst oder Smoky oder Callie, dann schießt du auf jeden, der versucht, durch die Tür zu kommen.«
    Elaina und Bonnie, Elaina und Bonnie, Elaina und Bonnie …
    Wir sind in Alans Straße. Callie bringt den Wagen mit quietschenden Reifen zum Stehen, und wir springen hinaus. Alan hat das Telefon weggesteckt, hat die Waffe gezogen, wie wir alle. Ich sehe mich um, erblicke Keenans Wagen. Ich renne hin, und was ich sehe, erfüllt mich mit Wut und Trauer. Beide sind tot, Löcher in der Stirn.
    Räche jetzt, denke ich, trauern kannst du später.
    Ich renne vom Wagen die Auffahrt hinauf, zur Vorderseite des Hauses, deute zur Tür. Sie ist gewaltsam geöffnet worden, der Rahmen zersplittert. »Seid leise«, flüstere ich. »Wir brauchen sie möglichst lebend. Hast du verstanden, Alan?«
    Er starrt mich an, ein langer, kalter Killerblick. Dann nickt er widerwillig.
    Wir schleichen uns durch die Vordertür, Augen und Waffen in Bewegung, auf der Suche nach den Eindringlingen. Callie, Alan und ich sehen uns an, schütteln die Köpfe. Hier unten ist niemand.
    Wir alle halten inne, als wir oben Bewegung hören. Ich deute zur Decke.
    Wir schleichen die Treppe hinauf. Das Herz hämmert mir bis zum Hals. Ich höre Alans Atmen, und ich sehe Schweiß auf seiner Stirn, obwohl es kühl ist im Haus. Wir sind fast oben, als Elaina schreit.
    » Alan! «Ihre Stimme ist erfüllt von Angst. Ich höre das überlaute PENG-PENG-PENG einer abgefeuerten Pistole.
    » FBI! « , brülle ich, als wir oben auf der Treppe angekommen sind. » Lassen Sie die Waffen fallen, und knien Sie sich auf den Boden! «
    PENG-PENG-PENG! Weitere Schüsse, und jetzt sehe ich auch, woher sie kommen. Ein junger Mann mit dunklen Haaren wird von den Einschlägen hin und her geworfen, während Elainas Pistole ihn durchlöchert. Sie ist im Overkill, feuert unablässig weiter, bis das Magazin leer geschossen ist.
    Zwei weitere Männer wenden sich zu uns um. Einer hat eine Pistole, der zweite ein Messer, wie ich im Bruchteil einer Sekunde erkenne. Sie scheinen überrascht, sehen mich, und Hass flammt in ihren Augen auf.
    »Sie ist es!«, sagt der mit der Pistole. »Die Fotze Smoky!«
    Er hebt die Waffe, um zu schießen, und der mit dem Messer stürzt auf mich zu. Erneut scheint die Zeit sich zu verlangsamen, beinahe stillzustehen.
    Ich sehe Alan und Callie auf den Kerl mit der Pistole feuern, beobachte mit einer Art distanzierter Anerkennung, wie sich Löcher in seiner Brust und seinem Kopf bilden, wie Blut spritzt. Ich sehe, wie sich seine Waffe im Fallen entlädt. Der Typ mit dem Messer stürzt weiter auf mich zu. Es ist eine Wiederholung vom Parkplatz, nur, dass ich diesmal auf die Hand ziele, die das Messer hält, um ihn lebendig zu bekommen. Ich sehe, wie zwei seiner Finger verschwinden, wie sich seine Augen weiten und nach oben in den Kopf rollen, als der Schock ihn trifft wie ein Schmiedehammer. Er sinkt auf die Knie, rundet den Mund zu einem »O«, erbricht seinen Mageninhalt und kippt nach vorn, bewusstlos und zitternd.
    » Elaina! « , brüllt Alan.
    » Hier drin! « , ruft sie zurück, hysterisch. »Wir sind unverletzt! Uns ist nichts passiert! Uns ist nichts passiert!«, schluchzt sie, und sowohl Alan als auch ich stürzen ins Badezimmer.
    Meine Knie sind weich vor Erleichterung, als ich die beiden sehe, in der Badewanne, unverletzt. Elaina weint, die Waffe immer noch mit beiden Händen umklammert, die Augen wild. Bonnie sitzt am anderen Ende der Wanne, die Arme um die Knie geschlungen, die Stirn auf den Knien, und schaukelt lautlos vor und zurück. Alan und ich rempeln uns an, als er zu Elaina, ich zu Bonnie stürze.
    »Alles in Ordnung, Liebes?«, frage ich, packe ihren Kopf mit beiden Händen, während ich nach Verletzungen suche.
    Alan macht das Gleiche bei Elaina, und Bonnie fängt an zu schluchzen, wirft die Arme um mich, und Elaina tut das Gleiche bei Alan, und unser »Gott sei Dank, Gott sei Dank« hallt von den Badezimmerwänden wider. Es ist ein Chaos der Erleichterung.
    »Callie?«, rufe ich zur Tür hinaus. »Sie sind beide unverletzt! Niemand wurde verletzt!« Callie antwortet nicht.
    »Callie?«
    Das Bild steigt mir ins Bewusstsein, trifft mich wie ein Donnerschlag. Der Kerl, der im Fallen die Waffe abgefeuert hat …
    »Oh nein …«, flüstere ich. Ich lege Bonnie zurück, ziehe die

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