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Die Botin des Koenigs reiter2

Die Botin des Koenigs reiter2

Titel: Die Botin des Koenigs reiter2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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ihrer eigenen Befürchtungen, dass sie den Verstand verloren hätte.
    »Wenn ich mich recht erinnere, Ephram«, sagte Dale, »warst du vor zwei Jahren, als Prinz Amilton versuchte, den Thron zu erobern, noch nicht bei uns. Ich schon. Ich habe in der Schlacht am Verlorenen See gekämpft. Karigan war ebenfalls da und kämpfte gegen den Eleter, und Geister kämpften rings um sie herum. Ich glaube, Lil Ambrioth damals gesehen zu haben, obwohl das natürlich Wunschdenken hätte sein können. Zumindest jedoch habe ich ihr Horn gehört.« Andere, die ebenfalls dort gewesen waren, nickten zustimmend.
    »Als Karigan zum ersten Mal zu uns kam, haben ihr Geister auf dem Weg geholfen, darunter der Geist von F’ryan Coblebay, der im Leben ein guter Freund von mir gewesen ist. Wenn Karigan sagt, dass sie mit dem Ersten Reiter gesprochen hat, dann glaube ich ihr.« Mehrere Reiter schlossen sich dieser Bestätigung an.
    »Tut mir leid, wenn ich ein bisschen skeptisch bin«, sagte Ephram.
    Karigan, dankbar für Dales vertrauensvolle Worte, ergriff das Wort. »Ich glaube es ja selbst kaum, aber Tatsache ist, dass etwas mit der Magie geschieht, und es betrifft nicht nur uns: Es sind auch diese anderen Dinge, der Steinhirsch und die Regenbögen. Die Worte des Ersten Reiters bestätigen nur, was der Eleter Telagioth mir gesagt hat. Mächte regen sich, und die größte Gefahr geht vom Schwarzschleierwald aus.
Zweifellos ist das die Ursache unserer Probleme, aber wie genau oder warum es uns betrifft, hier auf dieser Seite des Walls, weiß ich nicht. Die Magie war so lange verborgen, wer könnte es schon wissen?«
    Der helle Sonnenschein und das Vogelgezwitscher, die durch die Fenster hereinkamen, standen in scharfem Kontrast zu ihren Worten.
    »Haben wir Nachricht von Alton?«, fragte Ty.
    »Nein«, sagte Mara. »Kein Wort.«
    Karigan dachte an Alton und fragte sich, wie es ihm ging, was er machte … Hatte er mit seiner Arbeit am Wall etwas erreichen können? Dass sie nichts von ihm gehört hatten, wies nicht unbedingt darauf hin, dass es schlechte Nachrichten gab. Es bedeutete nur, dass nichts zu berichten war. Dennoch, es gefiel ihr nicht, dass er dort an der Bresche im Wall war, wenn der Schwarzschleierwald tatsächlich erwachte. Er würde der Gefahr am direktesten ausgesetzt sein.
    Mehrere Bemerkungen und Fragen der Reiter entgingen ihr, weil sie über Altons Wohlergehen nachdachte, bis Yates sich zu Wort meldete.
    »Was unternimmt König Zacharias dagegen?«
    »Im Augenblick«, sagte Mara, »nichts.«
    Einige Reiter äußerten ihre Missbilligung laut.
    »Nichts?«, sagte Yates.
    Als sie merkte, dass Mara nicht wusste, was sie sagen sollte, antwortete Karigan an ihrer Stelle: »Wie kann er etwas gegen Magie unternehmen? Das ist nicht so etwas wie … wie ein Disput über ein Stück Land, den er leicht schlichten kann. Das hier ist etwas vollkommen Neues und Unbekanntes. Er hat Alton schließlich zum Wall geschickt, und Alton versucht, die Bresche zu schließen, und das ist wenigstens etwas. Der König, er … er ist …« Sie hielt plötzlich inne, als ihr auffiel,
wie leidenschaftlich sie ihn verteidigt hatte. Hastig räusperte sie sich. »Ich nehme an, es bleibt uns überlassen, die Antworten zu finden, die der König braucht, damit er etwas unternehmen kann.« Sie fand es trotz der vielen offenen Fenster auf einmal viel zu warm im Zimmer. Also schloss sie den Mund und hoffte, kein Wort mehr sagen zu müssen, bis die Versammlung zu Ende war.
    Mara bedachte sie mit einem Lächeln, das nach Karigans Ansicht ein bisschen zu selbstzufrieden war.
    »Wir sind also wieder da, wo wir angefangen haben«, sagte Mara. »Ohne Antworten, aber zumindest wissen wir nun, was los ist. Ich möchte, dass ihr alle noch sorgfältiger seid als sonst, besonders, wenn es darum geht, eure Fähigkeiten einzusetzen. Falls sie funktionieren. Berichtet mir und dem König, wenn ihr auf euren Missionen auf irgendetwas Seltsames stoßt, ganz gleich, was es ist.«
    Unbehagliches Schweigen folgte. Es war eine Versammlung, auf der keine Schlüsse gezogen, keine Probleme gelöst worden waren. Sie hatten festgestellt, dass eine Gefahr bestand, die aber weitgehend vage blieb; eine persönliche Gefahr und eine, die das ganze Königreich bedrohte. Niemand wusste, was davon zu halten war. Und ihr Hauptmann war bereits aus dem Gefecht gezogen. Wer würde der Nächste sein? Was hatte dieses Erwachen des Schwarzschleierwalds zu bedeuten?
    Halte sie zusammen, hatte Lil

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