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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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‚Panergon’, der uns erreichte, verhinderte die Gewalt und erzwang den Frieden! So ist bewiesen, daß wir von denen, die den gewaltigen Ruf erhoben, nur Friedliches zu erwarten haben.
    Was sehe ich, wenn ich um mich blicke?
    Eine unabsehbare Menge, den Präsidenten und den Hohen Rat der UN, ein Aufgebot bewaffneter Truppen, Panzerfahrzeuge mit schrecklichen Waffen, Flugzeuge mit aller Gewalt der Zerstörung!
    Schande der Erde, die so die Boten aus dem Raum empfängt!
    Freunde und Mitbürger, gestattet mir einen kleinen Appell, eine bescheidene Erweckung zum Besserwerden!
    Blumen herbei, Blumen in unabsehbarer Fülle!
    Fahnen herbei, in all ihrer bunten Freudigkeit!
    Wir harren der Stunde, da Panergon sich uns offenbaren wird.“
    Sinclair Steel schwieg.
    Seine leidenschaftlichen, von Begeisterung getragenen Worte wurden von der Menge mit Jubelrufen aufgenommen.
    Lange dauerte es, bis der enthusiastische Beifall verstummt war. Man sah, wie Marschall Grant, der gegenwärtige Präsident der UN, der Sinclair Steel lebhaft applaudiert hatte, einige Befehle gab. Die militärische Absperrung wurde aufgehoben, die Truppen zogen sich zu Formationen zusammen und wurden hinter die zivile Bevölkerung zurückgenommen.
    Eine Stunde verging, nichts aber veränderte sich an den Raumfahrzeugen. Unbeweglich lagen sie da.
    Keine Spur irgendwelchen Lebens in ihnen war wahrzunehmen.
    Da, nachdem der Funk eben wenige Minuten nach seiner letzten Ansage verkündet hatte, daß überall im riesigen Bereiche der Panafrikanischen Union Funkstille, eine offenbar absolute Nachrichtensperre verhängt sei, da geschah es:
    Gleichzeitig glitt, wie von Geisterhänden bewegt, bei dreien der Fahrzeuge die nach Norden gerichtete Wand in einer Breite von etwa drei Metern auseinander. Und während zur Linken und zur Rechten die Wände zurückwichen, schob sich aus dem so entstehenden Ausgang eine Laufbahn heraus.
    Gestalten bewegten sich. Mit ruhigen Schritten, Seite an Seite, traten sie heraus auf die Laufbahn, drei Männer aus jedem der Fahrzeuge.
    Alle Blicke hingen an den Fremden.
    Das waren Menschen!
    Waren es Menschen dieser Erde? Waren jene Fahrzeuge, aus denen sie gekommen waren, irdischen Ursprungs?
    Jeder hatte gedankenschnell diese Erwägung angestellt, jeder verwarf sie im gleichen Augenblick.
    Nie hatte man Menschen gesehen, die gekleidet waren wie die Männer dort, die sich mit langsamen Schritten nun zu dem am meisten vorgelagerten und noch geschlossenen Raumschiff begaben.
    Ihre Kleidung, eng anliegend und aus einem seidig glänzenden Material, ließ den schlanken und kraftvollen Wuchs der Dahinschreitenden erkennen Keiner der Männer maß weniger als 1.90 Meter. Ihre Gesichter unter den dunklen Haaren waren tiefgebräunt, die Gesichtszüge fest, klar und schön.
    Nun waren sie vor dem noch geschlossenen Weltraumschiff angelangt, sammelten sich zu einer Gruppe und verharrten.
    Da wiederholte sich der bei den anderen Raumschiffen bereits beobachtete Vorgang.
    Abermals traten drei Männer heraus, von denen nur einer sich von den anderen durch seine andersfarbige Kleidung unterschied.
    Dieser Mann, eine hohe gebietende Gestalt, trat vor die Gruppe der anderen und hob beide Hände. Es war eine friedvolle Geste des Grußes.
    Dann erhob sich eine Stimme, die jeder erkannte, die Stimme mit dem metallenen Klang:
    „Der ‚Panergon’ entbietet euch den Gruß des Friedens, Brüder der Erde! Dem Frieden leben wir, den Frieden bringen wir euch. Der ‚Panergon’ bittet den Präsidenten der UN und fünf seiner Männer, die er bestimmen möge, mein Schiff zu betreten. Worte des Friedens wollen wir sprechen, Handlungen zur Sicherung des Friedens beraten. Sie mögen kommen, in vollem Vertrauen. Die Sperre ist für sie durchbrochen.“
    Die Menge jubelte den Fremden zu. Dieser hob wieder die Hände zum Gruß, wandte sich der Laufbahn zu, schritt langsam hinauf und verschwand im Innern des Weltraumschiffes. Auch die anderen, bis auf die drei Begleiter des Sprechers, gingen zu ihren Fahrzeugen zurück.
    Auf der überdachten Präsidententribüne verständigte man sich schnell.
    Die zusammengestellte Delegation setzte sich bald darauf in Bewegung und schritt auf das Raumschiff zu.
    Sie betraten, geführt von den drei Panergeten, den in das Fahrzeuginnere führenden Gang, der von einem wohltuend sanften grünlichen Licht erfüllt war. Es schien direkt von den Wänden des breiten Ganges auszustrahlen, auf dem sie nun plötzlich wie auf einem laufenden Band

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