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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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Kraft zu handhaben. Sie wurde mißbraucht, dieser Mißbrauch aber führte fast zur Vernichtung allen Lebens auf Panergon. Seitdem ist jene Kraft bei uns geächtet. Wir haben andere Kräfte gefunden, die gleich stark, aber weniger verhängnisvoll sind.
    Erst nach jener Reife, die aus der fast vollendeten Katastrophe geboren wurde, gelangten wir in den Besitz der Kräfte, die alles auslöschen könnten. Weil aber wir alles vernichten könnten, was lebt und was wir geschaffen haben, weil wir das Sinnvolle des Lebens und des Geschaffenen in flammender Klarheit erkannten, als er uns durch eigene Schuld unwiederbringlich verlorenzugehen schien –, deshalb wird nichts mehr bei uns vernichtet! Wir erkannten den Sinn des Lebens in dem heiligen Gebot, nicht zu töten, sondern das Wissen zu erweitern, die Erkenntnis zu vervollkommnen, in Liebe zu allem, was lebt. Das ist der Weg Panergons. In diesem Stadium unserer Erkenntnis war es, als wir uns, zunächst kaum beachtet, in die einsamen Gefilde über die Erde begaben. Jahre hindurch, immer souveräner in unseren technischen Mitteln, erforschten wir jede Lebensäußerung der Erde. Der Tag kam, an dem wir mit Schrecken erfuhren, daß auch die Irdischen jene ungeheuere und unselige Kraft Atomenergie gefunden, sie zum ersten Male in einem Ringen auf Leben und Tod zwischen zwei großen Mächtegruppen angewandt hatten. Und als jene kleine Erde fiel, jene Weltraumstationen, deren Sinn wir begriffen und billigten, da war die Stunde gekommen, zu der wir eingreifen mußten. Nicht die Erde allein, nicht Panergon allein ist von Wesen bevölkert, die uns gleich sind. Mit drei anderen Planeten, der Erde und Panergon gleich, stehen wir in Verbindung. Heute sind es drei, morgen vielleicht dreißig. Dem Frieden leben wir, den Frieden verkünden wir, den Frieden auf der Erde herbeizuführen ist unser fester Wille! So kamen wir zu dieser Stunde.“
    „Wie vermochten Sie zu kommen?“
    Die Frage Professors Allisons kam wie ein Schrei.
    Taoso blickte vor sich hin, seine Gedanken konzentrierend.
    „Ihre in den Raum vorgestoßenen Fahrzeuge, die jene Station errichteten, die den Namen SPST A führte, wurden durch das Rückstoßprinzip angetrieben, das – im Verhältnis zu den Entfernungen im Raum – eng gezogenen Grenzen unterworfen ist. Wir haben dieses Prinzip längst überwunden. Das Raumschiff, in dem Sie sich befinden, wird von einer Kraft bewegt, die der Gravitation entgegenwirkt! Die Kabine dieses unseres Raumschiffes, auf das wir stolz sind, die Räume, in denen wir leben und arbeiten, wenn wir uns in den Raum begeben, sind innerhalb der das Schiff bewegenden, es antreibenden Kraft eine neutrale Zone. Die Kraft, von der ich spreche, hat ihren Antrieb in einer Elektronenschleuder!“
    „Elektronenschleuder!“ Gleichzeitig kam der Ausruf von Professor Allison und Professor Heidenstam.
    „Elektronenschleuder, so sagte ich. Die ausgerissenen Elektronen, also ihre natürliche Streuung, verursachen durch die Ionisation die von Ihnen immer wieder beobachtete Lumineszenz.“
    „Elektronenfackel“, murmelte Professor Heidenstam.
    „Sie erinnern sich“, sagte Allison eifrig, „daß der deutsche Professor Dr. Bessler die Antriebskraft der Raumschiffe vor kurzem auf eine Elektronenschleuder zurückgeführt hat!“
    „Und er erklärte die Lumineszenz mit fast den gleichen Worten, die wir eben gehört haben! Es ist ganz außerordentlich!“
    Taoso und seine Freunde hatten diesen Bemerkungen mit Aufmerksamkeit gelauscht.
    „Diese Hypothese schien Ihnen undenkbar? Ihre derzeitige Erkenntnis über Materie und Energie ist weit genug, zu dieser Hypothese zu führen. Wir hörten eines der Streitgespräche, das zwischen dem von Ihnen genannten Gelehrten und einem seiner Gegner geführt wurde, es interessierte uns brennend. Der Verfechter der These …“
    „Professor Bessler“, warf Allison ein.
    „Professor Bessler? Gut, er ging davon aus, daß die Masse der Energie äquivalent ist, er knüpfte an die Theorie der Materiewellen eines anderen Ihrer Gelehrten namens de Broglie an, der sie durch die Relativitätstheorie Einsteins stützte. Der Beweis wurde durch die Beugung der beschleunigten Elektronen geliefert. Jeder Masse ist also eine Phasengeschwindigkeit zugeordnet, die, ist diese Masse ein Körper, mit seiner Fortbewegung nichts zu tun hat, die aber sein Wesen bestimmt. Aus dieser Phase und der Teilchengeschwindigkeit nun kann man die Wellenlänge eines jeden Körpers errechnen. Der Körper

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