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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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da?«
    »Soraya Moore. Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Ich bin’s, Peter, Soraya. Peter Marks.« Marks war der Leiter der CI-Operationsabteilung, ein kluger und zuverlässiger Mann.
    »Warum meldest du dich am privaten Handy der DCI ?«
    »Soraya, DCI Hart ist tot.«
    »Was?« Das Blut wich aus Sorayas Gesicht, und ihr stockte der Atem. »Tot? Wie kann …?« Ihre Stimme klang dünn und weit entfernt. Der Schock ging ihr durch und durch. »Was ist passiert?«, brachte sie schließlich heraus.
    »Eine Explosion … eine Autobombe, glauben wir.«
    »Oh mein Gott!«
    »Es waren zwei Leute bei ihr – Moira Trevor und ein gewisser Humphry Bamber, ein Softwaredesigner mit einer eigenen Firma.«
    »Sind sie auch tot?«
    »Nein, sie sind vermutlich am Leben«, antwortete Marks, »obwohl das reine Spekulation ist. Wir haben keine Ahnung, wo sie sind. Soweit wir wissen, sind sie verantwortlich für den Tod der DCI .«
    »Oder sie sind geflüchtet, um ihr Leben zu retten.«
    »Auch eine Möglichkeit«, räumte Marks ein. »Jedenfalls müssen wir sie dringend befragen, weil sie die einzigen Zeugen sind.« Er schwieg einige Augenblicke. »Die Sache ist die – diese Trevor hatte etwas mit Jason Bourne.«
    Die Dinge entwickelten sich schneller, als Soraya es in ihrem momentanen Zustand verarbeiten konnte. »Inwiefern ist das relevant?«, sagte sie brüsk.
    »Ich weiß nicht, ob es relevant ist, aber sie hatte auch schon etwas mit Martin Lindros. Vor ein paar Monaten ist DCI Hart der Sache nachgegangen.«
    »Ich hab mich auch damit beschäftigt«, sagte Soraya. »Da war nichts dran. Moira Trevor und Martin waren Freunde, Punkt, aus.«
    »Trotzdem … sowohl Lindros als auch Bourne sind jetzt tot.« Marks räusperte sich. »Hast du gewusst, dass Miss Trevor bei Bourne war, als er erschossen wurde?«
    Eine böse Ahnung beschlich sie. »Nein, das hab ich nicht gewusst.«
    »Ich bin der Sache nachgegangen. Es hat sich herausgestellt, dass Trevor bei Black River war.«
    In Sorayas Kopf begann sich alles zu drehen. »Das war DCI Hart auch.«
    »Ja, interessant, nicht? Aber das ist noch nicht alles: Miss Trevor und Bamber wurden ins George Washington University Hospital eingeliefert, keine zwanzig Minuten nach der Explosion. Niemand hat sie weggehen gesehen, aber – und das ist wirklich interessant – ein Mann, der sich als Vertreter einer Regierungsbehörde auswies, hat im Krankenhaus nach ihnen gefragt, als sie noch keine fünf Minuten dort waren.«
    »Jemand ist ihnen gefolgt.«
    »Das würde ich auch sagen«, pflichtete Marks ihr §bei.
    »Wie hat der Mann geheißen, und von welcher Behörde war er?«
    »Das ist die große Frage. Keiner kann sich erinnern, in dem Krankenhaus ging es zu wie in einem Tollhaus. Ich bin der Sache selbst nachgegangen – aber entweder wollen die Betreffenden nicht zugeben, dass sie einen Agenten geschickt haben, oder er war gar nicht von einer Regierungsbehörde. Es würde mich auch nicht wundern, wenn das Verteidigungsministerium still und leise Black River die Erlaubnis erteilt hat, als Regierungsbehörde aufzutreten.«
    Soraya atmete ein paarmal tief durch, um sich zu beruhigen und einen klaren Gedanken zu fassen. »Peter, die DCI hat mich nach Ägypten geschickt, damit ich etwas über die iranischen Freiheitskämpfer herausfinde, mit denen Black River Kontakt hat, aber in meinem letzten Gespräch mit ihr hat sie zugestimmt, dass ich auch der Theorie nachgehe, dass die iranischen Terroristen, die unseren Jet abgeschossen haben, Helfer beim Transport der Rakete hatten, möglicherweise Saudis.«
    »Großer Gott, und …?«
    »Der Grund, warum ich sie jetzt anrufen wollte, war, dass da eine neue Möglichkeit aufgetaucht ist. Es könnte sein, dass die Iraner gar nichts damit zu tun haben.«
    »Was?«, platzte es aus Marks heraus. »Du machst Witze.«
    »Ich wünschte, es wäre so. Vor zwei Wochen wurden vier amerikanische Soldaten ganz plötzlich auf eine Mission geschickt, die in Khartum begann.«
    »Und?«
    »Amun Chalthoum und ich, wir sind bisher von der Annahme ausgegangen, dass die Saudis den Iranern geholfen haben könnten, die Kowsar-3-Rakete durch den Irak und über das Rote Meer zu transportieren, an irgendeinen Ort an der Ostküste von Ägypten. Seine Leute haben den ganzen Tag die Küste abgesucht und nicht die kleinste Spur gefunden, deshalb untersuchen wir jetzt auch andere Möglichkeiten. Der einzige andere Weg nach Ägypten wäre aus dem Süden.«
    Sie hörte, wie Marks scharf einatmete.

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