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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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„Wir haben bereits gestern am späten Abend die Wälder von d’Aumesbery erreicht und bis heute Morgen gerastet. Merry war schon früh auf den Beinen, und als wir übrigen erwachten, hatte sie sich bereits hergerichtet, sodass wir gleich aufgebrochen sind, ohne zu essen.“
    Edda nickte und sah zu einer Magd hinüber, die einige Schritte entfernt wartete. „Lia, bring Wein für Lady Merewen und …“ Sie hielt inne und sah Eachann Stewart an. „Was darf ich Euch anbieten?“
    â€žFür meinen Vater und meine Brüder ebenfalls Wein“, sagte Merry bestimmt.
    â€žAber Merry“, protestierte Eachann. „Wir sind seit Tagen unterwegs, ohne auch nur einen Tropfen Whisky getrunken zu haben, wir können doch wohl …“
    â€žâ€¦ für die Dauer eures Aufenthalts auch weiterhin ohne auskommen“, beendete sie seinen Satz entschieden, lehnte sich vor und zischte so leise, dass sie hoffte, Edda werde es nicht hören: „Ihr werdet mir keine Schande bereiten, solange ihr hier seid. Das heißt, keinen uisge beatha für euch!“
    Er blickte mürrisch drein, widersprach aber nicht länger, und Merry wandte sich wieder Edda zu und strahlte unbeschwert. „Auch sie hätten gerne Wein.“
    â€žWein dann auch für die Herren, Lia“, wies Edda das Mädchen an. „Und bring auch etwas zu essen.“ Während die Magd davoneilte, drehte sich Edda wieder zu ihnen herum und lächelte. „Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Reise.“
    Merry verzog das Gesicht. „So gut wie ohne Pause im Sattel zu sitzen, lässt sich wohl kaum als angenehm bezeichnen, aber wir hatten immerhin das Glück, nicht auf Räuber zu treffen, und auch sonst gab es keine Schwierigkeiten.“
    â€žOhne Pause?“, fragte Edda verwundert.
    â€žNun, ich und meine Söhne sind hier und haben Stewart allein gelassen, nicht wahr?“, verteidigte sich ihr Vater. „Zwar kümmert sich einer meiner Männer um die Burg, solange wir fort sind, aber das ist natürlich nicht das Gleiche, als wenn ich selbst dort wäre.“
    Unwillkürlich lachte Merry los und fing sich einen bösen Blick von ihrem Vater ein. „Wir wollten nur das Mädchen hergeleiten“, fuhr er fort. „Wollten es unter die Haube bringen und dann nach Stewart zurück.“
    â€žOh, natürlich“, murmelte Edda, ganz Mitgefühl. „Ich nehme an, Ihr müsst so rasch wie möglich wieder zurück. Es zeugt von Eurer großen Fürsorge, dass Ihr alle es auf Euch genommen habt, Merry zu ihrer Vermählung zu begleiten, und jemand anderem die Aufsicht übertragen habt.“
    Dieses Mal gelang es Merry, unbewegt zu erscheinen, während ihr Vater und ihre Brüder sich angesichts dieses Kompliments in die Brust warfen. Nicht Fürsorge war es, sondern der Wunsch, sie endlich los zu sein, davon war Merry überzeugt, behielt dies jedoch für sich.
    â€ž Aye , das stimmt“, entgegnete ihr Vater feierlich und fügte an: „Da die Dinge nun einmal so stehen, könntet Ihr vielleicht nach Eurem Priester schicken und …“
    â€žVater!“, fuhr Merry ihn an.
    â€žWas denn?“, fragte er abwehrend. „Dein Verlobter möchte nach Donnachaidh aufbrechen, und wir müssen nach Stewart zurück. Es besteht kein Anlass, die Sache aufzuschieben.“
    â€žBis auf die Tatsache, dass der Bräutigam besinnungslos ist“, erwiderte sie knapp.
    â€ž Aye , das ist der Sache in der Tat abträglich“, sagte Edda und zwinkerte. „Doch gewiss wird er bis zum Nachtmahl wieder wohlauf sein, spätestens aber bei Tagesanbruch. Und ich sehe keinen Grund, warum die Vermählung nicht gleich morgen stattfinden sollte, sodass jeder sich anschließend auf die Reise begeben kann.“
    Ihr Vater und ihre Brüder pflichteten ihr bei, nur Merry blieb stumm. Sie war nicht länger erpicht darauf zu heiraten. Doch es gab tatsächlich keinen Grund, es hinauszuzögern. Der Vertrag war bindend, und so würde sie diesen Mann ja ohnehin heiraten müssen. Als sie merkte, dass Edda sie fragend ansah und offenbar auf ihre Zustimmung wartete, nickte sie seufzend.
    â€žWunderbar!“, rief Edda beschwingt. „Wenn Ihr gegessen habt, werde ich Vater Gibbon ausfindig machen, und indes könnt Ihr schon einmal mit dem Koch sprechen“, sagte sie an Merry gewandt.
    â€žIch?“,

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