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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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sondern nur riet: ‚Dein Gemahl wird schon wissen, wie es geht, höre einfach auf ihn und tu, was er sagt.‘“
    Merry lächelte, doch es war ein angespanntes Lächeln. „Falls es Euch unangenehm ist, braucht Ihr nicht fortzufahren.“
    â€žNein, nein, es ist schon gut.“ Edda tätschelte ihr die Hand. „Es wird leichter für Euch sein, wenn Ihr Bescheid wisst.“
    Sie nickte versonnen und wartete … und wartete.
    â€žAlso“, begann Edda schließlich. „Wisst Ihr, Männer sind anders gebaut als wir Frauen.“
    Das war Merry nicht neu. Sie war nicht gänzlich ahnungslos. Als Herrin von Stewart hatte eine ihrer Aufgaben darin bestanden, der Kräuterfrau beim Versorgen der Kranken und Verwundeten zur Hand zu gehen. Sie hatte entkleidete Knaben gesehen und sogar einen oder zwei verletzte Krieger. Ferner hatte sie bei mehr Geburten geholfen, als sie zu zählen vermochte. Sie kannte die körperlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Und sie hatte sogar eine ungefähre Ahnung, was sich abspielen würde – oder zumindest glaubte sie, eine solche zu haben, war sich jedoch nicht über jede Einzelheit im Klaren und hätte darüber gerne mehr erfahren. Sie wusste Eddas Bemühungen jedoch zu schätzen, biss sich daher auf die Zunge und ließ es die Frau auf ihre Weise erklären.
    â€žDer Mann hat einen …“ Edda brach ab und kaute stirnrunzelnd auf ihrer Lippe, ehe sich ihre Miene erhellte. „Wart Ihr auf Stewart je in der Küche, wenn der Koch ein Hühnchen zubereitet hat?“
    Merry blinzelte verwirrt ob dieser Frage und wusste nicht so recht, was ein Hühnchen mit all dem zu tun haben sollte, doch erwiderte nur: „ Aye .“
    â€žJetzt stellt Euch den Hals vor, den der Koch nach dem Rupfen abschneidet, um ihn in die Suppe zu geben. Einen solchen hat der Mann zwischen den Beinen.“
    â€žEinen Hühnerhals?“, fragte Merry verständnislos und wünschte, sie hätte Alexanders Vater noch kennengelernt. Nie wäre sie auf den Gedanken gekommen, die wenigen männlichen Körperteile, die sie gesehen hatte, als Hühnerhals zu beschreiben.
    â€žNun, mehr oder weniger.“ Edda legte unwillig die Stirn in Falten. „Bei Männern ist er gerader, zumindest wenn sie erregt sind. Und er hat auch nicht die knochigen Kanten und mag ein kleines bisschen größer sein als ein Hühnerhals.“
    â€žOh“, sagte Merry schwach.
    Edda nickte ernst. „Er sieht äußerst seltsam aus und steht von ihrem Körper ab wie eine deplatzierte Nase, doch Ihr dürft keinesfalls lachen, wenn Ihr dies zum ersten Mal seht“, warnte sie Merry und unterstrich die Worte mit einem Nicken. „Das kränkt sie. Aus irgendeinem Grund sind sie sehr stolz auf ihren Hühnerhals.“
    â€žAh“, brachte Merry heraus, wobei sie verzweifelt versuchte, nicht zu lachen oder zu zeigen, wie sehr die Sache sie erheiterte. Es wäre überaus taktlos, der Frau ins Gesicht zu lachen, wo diese doch so aufrichtig bemüht war, ihr zu helfen. Zum Glück schien Edda zu denken, dass die Belustigung, die sie zu unterdrücken suchte, dem männlichen Stolz auf das Gemächt galt.
    â€ž Aye . Töricht, ich weiß, doch sie brüsten sich in der Tat damit und schwingen es wie ein Kriegsbanner, als wäre es das Großartigste auf der Welt. Es ist schon recht bemitleidenswert.“ Sie schüttelte den Kopf, eine Spur gereizt. „Und wir Frauen haben eine … Nun, es ist eine Art Schwertscheide für ihren Hühnerhals. Als eine solche verwenden sie es jedenfalls. Sie führen ihren Hühnerhals wie eine Waffe und schieben diese in die Frau.“
    Merry presste die Lippen aufeinander, damit ihre Miene nichts preisgab. Kriegsbanner? Schwertscheide? Waffe? Ihr war nicht entgangen, dass Edda eine Menge kriegerischer Sinnbilder in ihre Beschreibung hatte einfließen lassen. Sie wartete darauf, dass die Frau fortfahren würde, doch als sie ihr zufriedenes Gesicht bemerkte, erkannte sie, dass sie nichts mehr zu sagen hatte.
    â€žUnd das ist alles?“, fragte sie verblüfft. „Er wird hereinkommen, seinen Hühnerhals versenken, und danach ist alles vorüber?“
    â€žOh, also gut, nicht ganz“, räumte Edda missfällig ein. „Die Männer werden Euren Bräutigam hereinführen, ihn auskleiden, zum Bett geleiten, und dann werden wir

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