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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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alle gehen und er wird … Nun …“
    Sehr zu Merrys Verwunderung errötete die Frau und mied ihren Blick.
    â€žEr wird Euch ein-, zweimal küssen und auch ein-, zweimal Eure Brüste drücken, und wenn sein Hühnerhals schließlich erregt genug und hart ist, wird er ihn in Eure Schwertscheide stecken.“
    â€žHmm“, machte Merry etwas verdrossen. Das alles klang in ihren Ohren weder besonders eindrucksvoll noch Furcht einflößend.
    â€žErwähnen sollte ich wohl noch, dass es beim ersten Mal schmerzen kann – und ich bin sicher, es ist das erste Mal“, beeilte sie sich hinzuzufügen.
    â€ž Aye “, bestätigte Merry gefasst. Sicherlich waren die Worte der Frau in ihrem Unbehagen nur so herausgerutscht. Bestimmt hatte sie Merry nicht beleidigen wollen.
    â€žNatürlich.“ Edda nickte. „Es wird sehr wehtun, wenn er Euer Jungfernhäutchen durchstößt. Das ist das Stück Haut in Eurer Schwertscheide“, erklärte sie und wies auf Merrys Schoß. „Es wird bluten, und morgen früh werden wir das befleckte Betttuch holen und es über die Brüstung hängen, damit alle den Beweis für Eure Jungfräulichkeit sehen“, schloss sie eilig.
    Merry sann noch immer stirnrunzelnd über Es wird sehr wehtun nach, als jäh die Tür aufflog, ein Männertrupp in den Raum drängte und Alexander d’Aumesbery hereintrug. Entweder waren sie des Wartens müde geworden, oder die Mägde hatten ihnen beim Hinuntergehen gesagt, dass sie bereit sei und im Bett liege. Allzu glücklich war sie darüber nicht. Merry hätte gern noch ein paar Fragen zu der Sache mit den Schmerzen und dem Blut gestellt. Das klang nicht sehr verlockend, doch im Grunde hatte nichts der Ausführungen verlockend geklungen. Ein Kuss hier, ein Drücker dort, und dann hinein mit ihm? Das hörte sich nicht gerade wie die aufregendste Angelegenheit der Welt an, und sie fragte sich, warum die Mägde auf Stewart sich so willig den Wachen und ihren Brüdern hingaben.
    Merrys Gedanken rissen ab, als ihr Gemahl auf die Füße gestellt wurde und prompt lang hinschlug. Das sorgte für einige Heiterkeit unter den Männern, ließ Merry jedoch nur mit den Zähnen knirschen und böse funkeln.
    â€žAch herrje, ich hoffe, er ist nicht zu trunken, um seine Pflicht zu tun“, murmelte Edda mit finsterem Blick.
    Merry sagte nichts dazu, hoffte jedoch dasselbe. Nicht etwa, weil es sie beschämt hätte, wenn das Laken morgen nicht in der Halle hängen würde, sondern weil sie nicht auch noch den ganzen morgigen Tag in banger Erwartung der Nacht zubringen wollte, wie sie es heute getan hatte. Von dieser Befürchtung erfüllt, sah sie zu, wie die Männer den ihr frisch angetrauten Gemahl vom Boden aufhoben und ihn stützten, während sie ihn auszogen.
    Sie beobachtete, wie ein Kleidungsstück nach dem anderen schwand, und stellte beiläufig fest, dass er in der Tat von ansehnlicher Statur war. Es fiel ihr nicht schwer zu glauben, dass er die vergangenen drei Jahre kämpfend zugebracht hatte. Er war nicht im Mindesten aufgedunsen und fett, so wie ihr Vater und ihre Brüder es aufgrund ihres liebsten Zeitvertreibs, des Trinkens, waren. Seine Schultern waren breit und muskulös, seine Hüften straff, sein … Merrys Gedankenfluss brach ab. Das sah keinesfalls wie ein Hühnerhals aus, entschied sie und starrte auf den harten Schaft, der zwischen den Beinen ihres Gemahls hervorragte.
    Es schien nicht notwendig, ihn mit einem Kuss hier, einem Drücker dort in die richtige Stimmung zu versetzen. Er trug seine Erregung bereits jetzt zur Schau, und diese wirkte riesig, prall, hart und kampflustig. Merry war nicht die Einzige, der dies auffiel. Den Männern war es ebenfalls nicht entgangen, und sie grinsten von einem Ohr zum anderen und rissen derbe Zoten. Edda neben ihr entspannte sich hingegen merklich und klopfte ihr auf die Schulter. „Alles wird gut gehen“, raunte sie ihr zu. „Der Whisky hat ihn nicht seiner Fähigkeit beraubt, die Ehe zu vollziehen.“
    Mit einem Mal war Merry sich nicht mehr sicher, ob dies wirklich eine gute Sache war. Wahrlich, der Hühnerhals wirkte eher wie ein kleiner Baumstamm, und die Vorstellung, dass dieser ihr zwischen die Beine gestoßen werden sollte, war in ihrer gegenwärtigen Lage nicht gerade geeignet, zu Vorfreude oder Entspannung

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