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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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würde; müsste nicht länger besorgt der Übergabe des Lakens entgegenblicken …
    Je eingehender Merry den Gedanken betrachtete, desto erwägenswerter schien er ihr. Sie hatte die Krieger unterwiesen, als Alexander nicht dazu in der Lage gewesen war – warum also nicht auch hier die Dinge selbst in die Hand nehmen?
    Das erschien ihr nur vernünftig.
    Da sie nie lange fackelte, wenn etwas getan werden musste, stieg sie aus dem Bett und schritt zur Seite ihres Gemahls. Um auf seinen Hühnerhals zu steigen, würde sie zuvor seine Beine auf die Matratze bugsieren müssen. Zumindest glaubte sie, dass es einfacher sein würde, wenn er ausgestreckt daläge, anstatt halb aus dem Bett zu hängen. Vor seinen Füßen blieb sie stehen, bückte sich, ergriff seine Fesseln und mühte sich lange und angestrengt, ihn so weit herumzudrehen, dass sie seine Beine auf die Decken hieven konnte. Das war keine leichte Aufgabe. Der Mann war schwer wie ein Fels, und ihn zu drehen, erwies sich als heikel, denn jedes Mal, wenn sie an seinen Beinen zerrte, bewegte sich sein Oberkörper gefährlich nahe an die Bettkante heran und drohte herunterzufallen. Doch indem sie abwechselnd Beine und Oberkörper in Richtung Bettmitte schob, hatte sie schließlich Erfolg.
    Als ihr Gemahl wohlbehalten auf der Matratze lag, hielt Merry inne, betrachtete ihn und überdachte die Strategie ihres Plans. Schnell erkannte sie, dass er sich noch immer zu dicht am Rand befand, als dass sie sich rittlings auf ihn setzen und die Knie neben seinen Hüften platzieren konnte. Also stemmte sich Merry mit ihrem ganzen Gewicht gegen besagte Hüften und schob seinen reglosen Körper noch weiter von der Bettkante fort. Danach war sie allerdings so erschöpft, dass sie sich erst einmal neben ihrem Gemahl aufs Bett setzte, um wieder zu Atem zu kommen. Unwillkürlich wanderte ihr Blick wieder zu seiner Männlichkeit. Sie betrachtete diese, erstaunt darüber, dass sie noch immer nicht zusammengeschrumpft war – oder was auch immer sie hätte tun sollen. Es erschien ihr seltsam, dass ein Mann besinnungslos, aber dennoch in drängender Bereitschaft sein konnte. Sie hätte erwartet, dass dieses Schwert irgendwann wieder in seinen üblichen Hühnerhals-Zustand zurückverfallen würde. Andererseits war dies alles Neuland für sie. Vielleicht blieb der Hühnerhals so lange hart, bis er benutzt wurde. Falls ja, kam ihr dies nur gelegen, denn genau das hatte sie vor.
    Sie fasste das schwellende Fleisch erneut ins Auge, stieß es probehalber mit dem Finger an und beobachtete, wie es nachgab und wieder zurückschwang. Als es sich nicht mehr regte, biss sie sich zögernd auf die Lippe. Das Fleisch war ihr fest vorgekommen, als sie es berührt hatte, und sie war neugierig darauf, es einmal richtig anzufassen. Da sie ohnehin gedachte, von dieser Waffe Gebrauch zu machen, konnte es kaum schaden, sie einmal eingehend zu befühlen. Schließlich war dieser Mann ihr Gemahl, und sie hatte vor, noch weit mehr zu tun, als diesen Teil von ihm nur zu berühren.
    Doch noch immer zauderte Merry. Ihr Blick glitt zu Alexanders Gesicht. Sie vergewisserte sich, dass er nach wie vor ohne Besinnung war, ehe sie die Hand ausstreckte und ihre Finger behutsam an seinem Schaft hinabgleiten ließ. Er war fest, aber die Haut fühlte sich samtweich an unter ihrer Berührung. Gebannt strich Merry erneut darüber, umfasste ihn dann gänzlich, prüfte Umfang und Länge und bewegte ihn hin und her, um zu sehen, wie weit er sich jeweils biegen ließ.
    Als Alexander plötzlich aufstöhnte, stockte sie. Unwillkürlich schlossen sich ihre Finger fester um das harte Glied. Im nächsten Augenblick zuckte der Hühnerhals in ihrer Hand, und verwundert sah sie, dass aus der Spitze plötzlich eine Art Flüssigkeit schoss. Merry ließ sofort los und sprang auf. Das Erste, was ihr durch den Kopf schoss, war, dass sie ihn kaputt gemacht hatte. Andererseits war sie nicht sicher, ob dies nicht vielleicht so sein sollte. So oder so war sie gewiss, dass sie ihre Chance, die Ehe zu vollziehen, gerade zunichte gemacht hatte, denn der Hühnerhals schrumpfte bereits vor ihren Augen zusammen.
    Fluchend wandte sie sich ab und schritt zum Fußende des Bettes, wo sie kehrtmachte. Ihre Gedanken rasten. Edda hatte gesagt, dass er sie wahrscheinlich küssen und ihre Brüste drücken werde, um dann, wenn er

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