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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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erwartet, dass dieses Schwert irgendwann wieder in seinen üblichen Hühnerhals-Zustand zurückverfallen würde. Andererseits war dies alles Neuland für sie. Vielleicht blieb der Hühnerhals so lange hart, bis er benutzt wurde. Falls ja, kam ihr dies nur gelegen, denn genau das hatte sie vor.
    Sie fasste das schwellende Fleisch erneut ins Auge, stieß es probehalber mit dem Finger an und beobachtete, wie es nachgab und wieder zurückschwang. Als es sich nicht mehr regte, biss sie sich zögernd auf die Lippe. Das Fleisch war ihr fest vorgekommen, als sie es berührt hatte, und sie war neugierig darauf, es einmal richtig anzufassen. Da sie ohnehin gedachte, von dieser Waffe Gebrauch zu machen, konnte es kaum schaden, sie einmal eingehend zu befühlen. Schließlich war dieser Mann ihr Gemahl, und sie hatte vor, noch weit mehr zu tun, als diesen Teil von ihm nur zu berühren.
    Doch noch immer zauderte Merry. Ihr Blick glitt zu Alexanders Gesicht. Sie vergewisserte sich, dass er nach wie vor ohne Besinnung war, ehe sie die Hand ausstreckte und ihre Finger behutsam an seinem Schaft hinabgleiten ließ. Er war fest, aber die Haut fühlte sich samtweich an unter ihrer Berührung. Gebannt strich Merry erneut darüber, umfasste ihn dann gänzlich, prüfte Umfang und Länge und bewegte ihn hin und her, um zu sehen, wie weit er sich jeweils biegen ließ.
    Als Alexander plötzlich aufstöhnte, stockte sie. Unwillkürlich schlossen sich ihre Finger fester um das harte Glied. Im nächsten Augenblick zuckte der Hühnerhals in ihrer Hand, und verwundert sah sie, dass aus der Spitze plötzlich eine Art Flüssigkeit schoss. Merry ließ sofort los und sprang auf. Das Erste, was ihr durch den Kopf schoss, war, dass sie ihn kaputt gemacht hatte. Andererseits war sie nicht sicher, ob dies nicht vielleicht so sein sollte. So oder so war sie gewiss, dass sie ihre Chance, die Ehe zu vollziehen, gerade zunichte gemacht hatte, denn der Hühnerhals schrumpfte bereits vor ihren Augen zusammen.
    Fluchend wandte sie sich ab und schritt zum Fußende des Bettes, wo sie kehrtmachte. Ihre Gedanken rasten. Edda hatte gesagt, dass er sie wahrscheinlich küssen und ihre Brüste drücken werde, um dann, wenn er erregt sei , seinen Hühnerhals in sie hineinzuschieben. Sie nahm an, dass die Härte ein Zeichen seiner Erregung gewesen war. Womöglich konnte sie ihn ja erneut erregen.
    Das machte ihr Hoffnung, und sie trat wieder ans Bett, um den nun kümmerlich schlaffen Hühnerhals zu begutachten. Allerdings war ihr nicht klar, wie sie vorgehen musste, um ihren Gemahl zu „erregen“. Sie hatte beobachtet, wie die Mägde auf Stewart in dunklen Winkeln vor Männern knieten und Dinge taten, die diese so stöhnen ließen, wie Alexander gestöhnt hatte, ehe er sich ergoss. Nur wusste sie nicht so recht, was genau die Mädchen taten. Es musste etwas sein, das sich gut anfühlte, und sie ging im Geiste durch, was ihr ein wohliges Gefühl bereitete. Wie ihre Magd ihr vor dem Kamin die Haare kämmte, war angenehm, doch wirkte es eher beruhigend denn erregend. Auch wenn jemand ihr die schmerzenden Füße knetete, fühlte sich das wunderbar an, war aber ebenfalls entspannend.
    Merry kam zu dem Schluss, dass sie die Herausforderung wohl aus der falschen Richtung anging. Sie fragte sich, was ihren Vater und ihre Brüder in Erregung versetzte. Das Einzige, was ihr in den Sinn kam, war Whisky, doch sie glaubte kaum, dass es Alexanders Schoß in Wallung versetzen würde, wenn sie einen Becher Whisky darübergoss.
    Wieder stieß Merry den Hühnerhals an und seufzte ungeduldig. Sie hatte wahrlich nicht die geringste Ahnung, was sie tun sollte, und dennoch musste sie ihn irgendwie erregen und dafür sorgen, dass er wieder hart wurde, damit sie sich daraufsetzen, ihr Jungfernhäutchen durchstoßen und das Blut vorweisen konnte.
    Oder aber, durchschoss es Merry plötzlich, sie schnitt sich einfach, verteilte das Blut auf dem Laken und gab vor, ihr Gemahl habe seine Aufgabe erfüllt. Bei diesem Gedanken fühlte sie sich umgehend besser. Das würde sicherstellen, dass sie nicht erneut würde heiraten müssen, sofern dieser Mann hier den Anstand besaß, heute Nacht zu krepieren – und falls dies nicht geschah, würde sie sich zumindest für eine Weile keine Sorgen mehr darüber machen müssen, ob er sie in ihrem Ehebett heimzusuchen gedachte oder nicht. Sie wusste nicht, wie oft Männer ihren Frauen beiwohnten, aber sie hatte nicht den Eindruck, dass ihr Vater die Mägde und

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