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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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jemand in Gefahr..."
    "Ach, und das meinst du ernst?" rief er ungläubig. "Hinter dir ist die Mafia her ..." Er deutete auf Eric. "... du hast Personenschutz - und da soll ich mir keine Sorgen machen?"
    "Ich..."
    "Verdammt, Mercy, findest du nicht, ich hätte es verdient, die Wahrheit zu erfahren, besonders nachdem ..."
    Er brach plötzlich ab, sein Blick flog hinüber zu dem jungen Polizisten. Der junge Mann war entweder ein wenig langsamer im Denken, als Mercy gedacht hatte, oder einfach nur naiv, denn erst als auch sie ihn anschaute, begriff er.
    "Oh ... also, ich werde mir das Spiel zu Ende ansehen", verkündete er lahm.
    Er verschwand im Arbeitszimmer, ließ aber vorschriftsmäßig die Tür einen Spalt weit offen stehen.
    Mercy drehte sich wieder zu Grant um. Mein Gott, wie hatte sie ihn vermisst. Sie hätte ihn so gern umarmt, wünschte sich, er würde sie in die Arme nehmen, aber sie wusste, das durfte sie nicht wagen. Denn wenn sie es tat, würde sie ihn niemals wieder loslassen. Und er musste wieder gehen.
    "Warum bist du hergekommen?" fragte sie ihn direkt.
    "Warum? Ich erfahre, dass die Mafia dich umbringen will, und du stellst eine solche Frage?"
    Da breitete sich plötzlich Wärme in ihr aus, das kleine Flämmchen, das sie eigentlich ohne jede Hoffnung in sich bewahrt hatte, loderte auf. Sie war ihm wichtig. Aber das hatte sie gewusst, denn Grant würde sich niemals auf eine flüchtige Affäre mit einer Frau einlassen, die ihm nichts bedeutete. Das war es nicht, was eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich machte, es war die räumliche Entfernung.
    Und die Tatsache, dass sie sich wieder mit dem konfrontieren musste, was sie getan hatte. Und es war nicht so leicht, sich zu vergeben, hier in dieser Welt, in der es geschehen war.
    Innerlich scheute sie davor zurück, sich mit dieser schmerzlichen Angelegenheit zu befassen.
    "Genau deswegen musst du wieder gehen."
    "Du willst mich beschützen, Mercy? Hast du mir deshalb auf der Ranch nicht erzählt, was wirklich los ist?"
    Sie senkte den Blick. "Du brauchtest es nicht zu wissen."
    "Ich brauchte nicht zu wissen, dass du, abgesehen von Jacks Tod, auch noch mit zwei Mordanschlägen auf dein Leben fertig werden musstest? Brauchte ich nicht zu wissen, dass du dich der gleiche n Bedrohung jetzt wieder gegenübersiehst?"
    "Was hättest du denn tun können?"
    "Dich vielleicht auf der Ranch einschließen", sagte er grimmig.
    "Grant, ich musste wieder hierher kommen."
    "Ja." Er schob sich grimmig seinen Hut aus der Stirn. "Und du hattest es auch sehr eilig. Warst du scharf darauf, wieder zur Zielscheibe zu werden? War selbst das besser, als noch einen Tag länger von deiner geliebten Stadt fort zu sein?"
    Ärger stieg in ihr auf, Ärger, den sie nicht verstand. "Du weißt, das ist nicht wahr."
    "Tatsächlich?"
    "Du solltest es wissen", konterte sie. "Ich muss dies hier tun, Grant. Verstehst du das nicht? Ich kann nicht mehr ändern, dass ich Jacks Tod nicht verhindert habe ... aber ich kann helfen, sie hinter Gitter zu bringen."
    "Mercy, hör auf damit. Ich dachte, wir hätten diese Angelegenheit geklärt. Wenn du etwas anderes getan hättest, wärst du jetzt auch tot."
    "Ich ..." Sie schluckte und versuchte es nochmals: "Es war dort leicht zu sagen. Ich war auf der Ranch, der Frieden dort ließ es mich glauben. Aber hier, wo Jack gelebt hat ... Als ich die Berichte wieder las, war dieses Schuldgefühl wieder da, Grant!"
    Er hob die Hände, als wollte er nach ihr greifen. Aber dann ließ ein scharfes Klopfen an der Tür sie zusammenfahren.
    Dankbar für die Unterbrechung schaute Mercy durch den Spion.
    "Es ist Erics Ablösung", sagte sie, und der junge Beamte erschien in der Tür, als sie nach dem Riegel griff.
    "Murphy?" fragte er.
    Sie nickte und öffnete einem rothaarigen älteren Mann die Tür, der einer von Mercys Trainingsbeamten gewesen war, als sie frisch von der Polizeiakademie gekommen war.
    "Hi, Murph", begrüßte sie ihn.
    Der Beamte kam herein und nickte ihr zu, aber sein Blick war auf Grant geheftet. "Wer ist der Cowboy?"
    Er klang amüsiert. Für einen Moment sah Mercy Grant mit den Augen der beiden Großstadtcops. Doch sie fand Grants solides, kantiges Aussehen überhaupt nicht zum Lachen. Für sie war er unwiderstehlich und von der Aura der weiten, wilden Landschaft umgeben, die sie lieben gelernt hatte.
    Mehr noch, sie ha tte Grant selbst lieben gelernt, der alles verkörperte, was sie in seiner Welt gefunden hatte.
    Dir diese Liebe einzugestehen,

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