Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)
durch den Stoff der Hose bereits erregt entgegenstreckte.
»Doch, aber später. Zuerst bin ich dran«, erwiderte er hartnäckig. »Und du wirst dieses Mal gar nichts tun.«
Vanessa legte sich in die Kissen zurück und streckte sich wohlig, als Robert seine Hand über ihren Körper gleiten ließ. »Du wirst das bereuen, mon Capitaine «, sagte sie lächelnd. »Ich weiß, wie sehr du es magst, wenn ich dich streichle und liebkose.« Was auch stimmte. Und sie mochte es, wenn Robert Wachs in ihren Händen wurde, sich unter ihren Berührungen wand, vergaß, dass er der Captain war, dem alle gehorchen mussten, und stattdessen unter ihren Lippen und zart nagenden Zähnen vor Wonne verging.
»Das kannst du auch noch in aller Ausführlichkeit tun, mein liebes Weib«, antwortete er lächelnd. »Wir stechen erst in zwei Tagen wieder in See, bis dahin hast du Zeit genug, mich mit deinen Künsten um den Verstand zu bringen.«
Er beugte sich zu ihr hinunter, seine Lippen fanden ihren Mund, und sie schlang die Arme um seinen Hals. Seine Zunge fuhr zart zwischen ihre Lippen und erweckte in ihr den Wunsch, noch mehr davon zu bekommen. Als sie ihre Hände jedoch von seinem Hals über seine Schultern abwärts gleiten ließ, machte er sich von ihr los.
»Ruhig liegen bleiben«, murmelte er an ihrem Mund.
»Das geht nicht«, widersprach sie sofort. »Ich will dich berühren und fühlen und dich streicheln.«
»Nachher, mein Liebchen. Nachher.« Robert lachte. »So wie ich dich kenne, Vanessa, ist dies das erste und letzte Mal, dass du dich nach mir richtest und nicht umgekehrt. Und das werde ich auskosten. Also benimm dich, gehorche, und leg dich wieder hin.«
Vanessa fühlte eine kribbelnde Gänsehaut auf ihrem Körper, als sie nachgab, die Arme neben sich legte und abwartete, was ihr Capitaine weiter tun würde. Dieser hatte offensichtlich vor, das erregende Spiel fortzusetzen, neckte sie eine schier endlos lange Zeit mit seinen Händen und Lippen, brachte sie zum Schreien und Stöhnen, bis er endlich Gnade walten ließ und mit zwei Fingern in ihre schon lange für ihn bereite Öffnung eindrang und sie eng an ihn geschmiegt unter seinen Händen zerschmolz.
15. Kapitel
S ie verbrachten drei Tage auf der Insel. Drei Tage, in denen sie keinen anderen Menschen sahen, sich liebten, miteinander lachten und einander ihr Leben erzählten.
Vanessa konnte es kaum erwarten, das Land zu betreten, in dem Robert aufgewachsen war. Er hatte ihr in den vielen vertrauten Stunden, die sie ungestört in dieser Hütte verbracht hatten, von seiner Heimat erzählt, von seiner Jugend und davon, wie er zur See gegangen war.
Zu ihrer Freude hatte er Pläne geschmiedet, von einem Stück Land gesprochen oder einem Häuschen mit Garten, das er kaufen und in dem er mit ihr wohnen wollte. Sie stellte es sich wunderbar vor, mit Robert zu leben, für ihn zu sorgen, seine Kinder großzuziehen und ein langes und glückliches Leben zu führen.
Als sie wieder – nicht ohne größtes Bedauern – zu den anderen zurückkehrten, war die Treasury, so hatten sie das eroberte Linienschiff genannt, dank Millers Durchsetzungsvermögen und Einsatz schon im Hafen. Die Reparaturen waren schneller vorangegangen, als man zuerst gedacht hatte, und Robert konnte nun seine Pläne durchführen.
Er schickte die Independence unter Finnegans Kommando voraus, um nach feindlichen Schiffen zu suchen und diese nach Möglichkeit aufzubringen, während er selbst mit Vanessa auf dem englischen Kriegsschiff nach Jamaika segeln würde. Dieses Schiff war – obwohl größer – wesentlich unauffälliger als die Independence, die dank der Beutefahrten seines Bruders in den Westindischen Inseln berüchtigt war. Die Treasury dagegen konnte, solange nicht bekannt wurde, dass sie von den Amerikanern gekapert worden war, unauffälliger einen feindlichen Hafen ansteuern.
Er plante, zuerst Vanessa nach Jamaika zu bringen, sie dort abzusetzen, wo sie bei ihrem Onkel in Sicherheit war, während er selbst die um diese Jahreszeit herrschenden Winde und Oberflächenströme ausnutzen würde, um weiter Richtung Florida und dann nördlicher zu segeln. Vom Gouverneur hatte er erfahren, dass sich die Aktivitäten der Engländer vor der nordamerikanischen Küste verstärkten, um ihre Landtruppen zu unterstützen, also brauchte man ihn dort mehr als hier.
Die Oberflächenströme konnten sie genau an Jamaika vorbei und weiter nach Kuba bringen, von dort zog sich der Golfstrom zwischen der Insel und
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