Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)
sprang aus dem Sattel, hob Vanessa herab, küsste sie schnell und führte dann das Pferd in den Stall. Vanessa folgte ihm.
»Ich wundere mich, dass ein Mann, der auf dem Meer lebt, so gut mit Pferden umgehen kann«, sagte sie, während sie ihm zusah, wie er das Tier versorgte.
»Ich bin schließlich auf einer Farm aufgewachsen.« Robert beendete seine Arbeit und führte sie wieder hinaus ins helle Tageslicht. »Meine Eltern hatten einen kleinen Hof, mit Kühen, Pferden und allen möglichen anderen Tieren. Ich bin erst relativ spät, mit zwölf Jahren, zur See gegangen, weil mich die Schiffe, die im Hafen von Boston lagen, so sehr faszinierten, dass ich nicht mehr Farmer werden wollte.« Er ging zum Brunnen, holte einen Kübel Wasser herauf und wusch sich Gesicht und Hände.
Vanessa fasste nach seiner nassen Hand und drückte sie liebevoll. »Ich kenne nur unsere Bauern in Frankreich, und ich habe immer bewundert, wie tapfer sie die schwere Arbeit ertragen haben.«
»Nun, ich musste damals feststellen, dass die Arbeit auf einem Schiff nicht viel leichter ist, solange man noch zur Mannschaft gehört.« Robert erwiderte den Druck ihrer Hand ebenso zärtlich. »Man ist ständig in Gefahr, mit Mann und Maus unterzugehen, kommt manchmal wochenlang nicht in trockene Kleider, muss bei jedem Sturm hinaus und in die Wanten und bekommt Hiebe, wenn man einen Fehler macht oder aufbegehrt. Im Kampf hat man Glück, wenn man Arme und Beine behalten hat, wobei die Narben kaum noch zu zählen sind.«
Vanessas Blick wurde eindringlicher. »Ich würde das aber gern tun«, sagte sie sanft. »Ich würde liebend gern wieder einmal deine Narben zählen, mon Capitaine, und zwar so schnell wie möglich.«
Robert verlor angesichts dieses Blicks und dieser Worte keine Zeit mehr, nahm seine Geliebte auf die Arme und trug sie zum Haus.
Er stieß die Eingangstür mit dem Fuß auf und stellte Vanessa vorsichtig ab, bevor er die Tür schloss und einen Riegel vorlegte. »So, jetzt sind wir endlich ungestört, mein Liebling.«
Vanessa drehte sich im Kreis und sah sich um. Das kleine Häuschen blitzte nur so vor Sauberkeit, auf dem Tisch lag ein blütenweißes Tischtuch, eine Vase mit dunkelroten Rosen stand darauf, ebenso eine Flasche Wein und kostbare Gläser sowie einige bedeckte Platten und Schüsseln. Sie hob die Deckel auf und staunte. »Robert! Hier ist ja alles vorbereitet für ein wahres Festessen!« Sie wandte sich zu ihm um. »Und wie sauber hier alles ist! Und …«, fügte sie hinzu, als ihr Blick auf ein breites, bequemes Bett fiel, »… mon Dieu! Sogar das Bett ist schon gemacht!«
Robert lachte und zog sie an sich. »Dachtest du etwa, ich würde dich in ein schmutziges Loch führen? Ich habe Smithy vorgeschickt, um alles vorzubereiten, und wie du siehst, haben er und seine Leute ganze Arbeit geleistet.«
Vanessa erröte zart, als sie daran dachte, welche Gedanken die Männer gehabt haben mussten, als sie die Vorbereitungen für diese Nacht getroffen hatten. »Das war sehr fürsorglich von dir«, flüsterte sie etwas verlegen, dann griff sie nach den Blumen. »Welch wunderbare Rosen, Robert.«
»Ein Geschenk meines alten Freundes«, flüsterte er an ihrem Ohr, »aus seinem Garten, liebevoll gehegt und gepflegt. Genau das Richtige für dich.« Er zog sie ein bisschen enger an sich. »Hast du Hunger, meine Liebste?«
Vanessa schüttelte nur den Kopf und fühlte, wie Roberts Finger über ihren Körper glitten, ihr Haar öffneten, bis es wie ein dichter Vorhang über ihren Rücken fiel.
Vanessa stand still, als er mit Bedacht die Bänder ihres Mieders löste und jedes freie Stückchen ihrer warmen Haut küsste. Sie stöhnte leicht auf, als er sich hinunterbeugte und mit seinen Lippen von ihrem Hals abwärts fuhr, bis er ihre Brüste erreichte.
Es dauerte nicht lange, da fiel das kostbare cremefarbene Gewand zu Boden, gefolgt von ihren Unterröcken, so dass Vanessa nur in ihrem hauchdünnen Hemd vor ihm stand, durch dessen durchscheinenden Stoff sich ihre Formen so köstlich abzeichneten.
Sie war kurz davor, wie ein Kätzchen zu schnurren, als er einen Schritt zurücktrat und sich suchend umblickte.
»Robert?«
»Warte, mein Liebchen, mir fällt da etwas ein.« Sie sah ihm erstaunt nach, als er mit wenigen Schritten den Raum durchquerte und dann triumphierend mit einem Fußschemel zurückkam. »Hier!« Er küsste sie zärtlich, dann zog er das zarte, knielange Hemd über ihren Kopf, hob Vanessa in die Höhe und stellte
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