Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)
beherrschend, besitzergreifend und dann wieder wie die Berührung einer zarten Feder. Sie merkte an der Art, wie sich die Matratze senkte, dass er sich neben sie legte, und dann waren wieder seine Lippen auf ihren, glitten jedoch enttäuschend schnell fort, weiter hinunter, über ihren Hals, ihre Schultern, seiner Hand nach, die mit einem festen Strich den Weg leitete. Sie bog sich ihm entgegen, als sein Mund sich um ihre Brustwarze schloss und seine Lippen damit spielten, sie noch härter, noch erregter machte und dann leicht zu saugen begann. Zuerst zart, dann stärker und stärker. Endlich, als sie dachte, es nicht länger ertragen zu können, ließ er von ihrer Brust ab, und sie fühlte seine Lippen über ihren Bauch gleiten. Seine Zunge bohrte sich in ihren Nabel, und ein lustvolles Schaudern überlief ihren Körper.
Sie wollte schon längst mehr von ihm, wollte, dass seine Hände weiter suchten und alle empfindsamen Stellen berührten, sie erregten, bis sie nicht mehr denken konnte. Sie horchte auf, als er jedoch plötzlich seine Hände und seine Lippen zurückzog. Das schmale Bett knarrte ein wenig, und als nichts weiter geschah, tastete sie vorsichtig hinüber. Er lag immer noch neben ihr, hatte sich jedoch auf die Seite gedreht und schien zu warten. Sie spürte seine Brust, das gekrauste Haar und glitt sanft mit den Fingerspitzen darüber.
Vanessa drehte sich zu ihm hinüber und betrachtete ihn ebenso wie er sie. Mon Dieu, was für ein eindrucksvoller Körper, und direkt in nächster Nähe! Es reizte sie so sehr, ihn endlich sehen und fühlen zu können. Als seine Brustspitzen unter ihren Fingern hart wurden, setzte sie sich halb auf und drückte ihn zurück in die Polster. Gehorsam legte er sich auf den Rücken, und sie glitt über ihn.
Nach dem in Frankreich herrschenden Schönheitsideal war Robert McRawley kein schöner Mann mit bleicher Haut, anmutigen, graziösen Bewegungen, einem Schönheitspflästerchen auf der Wange. Er war ein Mann mit breiten Schultern, dunkler, sonnenverbrannter Haut und Muskeln, die sich jetzt, unter ihren Berührungen, erwartungsvoll anspannten. Vanessa gefiel dieser seltsame Captain weitaus besser als all die geschminkten Männer Frankreichs, die von den Frauen ihres Landes angebetet wurden. Auf seine etwas ungehobelte und unkultivierte Art war er überwältigend. Ihre Hände tasteten über seine Brust, fühlten jeden Muskel, die über dem Brustbein und zum Schlüsselbein hin dichteren Haare, seine warme Haut, die von seinem Schweiß feucht war. Seine Brust hob und senkte sich unter seinen tiefen, schweren Atemzügen, und sie spürte seinen Atem angenehm auf ihrem Gesicht, als sie sich weiter hinunterbeugte und seine Schultern küsste. Sie mochte seine Haut, ihren Geruch, ein bisschen nach Schweiß, männlich und angenehm, und sie schmeckte gut unter ihren Lippen. Plötzlich hielt sie inne. Die glatte, geschmeidige Haut war durch eine seltsame, rötliche Vertiefung mit gezackten Rändern unterbrochen. Sie tastete mit den Fingerspitzen darüber. »Was habt Ihr hier, mon Capitaine? «
»Das habe ich mir einmal im Kampf gegen Piraten geholt«, murmelte Robert desinteressiert, »in meiner Zeit auf einem Handelsschiff, das zwischen Ostindien und Amerika segelte.«
»Oh … War es eine schwere Verletzung?«
»Nein, nein, ein glatter Durchschuss. Aber das ist schon endlos lange her. Hör jetzt um Himmels willen nicht auf«, sagte er, als Vanessa zögerte, mit ihren Zärtlichkeiten fortzufahren.
Sie fuhr mit der Hand unter seine Schulter und tastete an seinem Rücken entlang, bis sie jene Stelle fand, an der die Kugel seinen Körper wieder verlassen hatte. Sie erschauerte ein wenig bei dem Gedanken, dass er hier verletzt gewesen war, geblutet hatte. »Hier?«, flüsterte sie.
»Hm … Ja.« Zu seiner Erleichterung schien sie sich damit zufriedenzugeben, denn ihre Finger glitten wieder über seine Brust. Was interessierten ihn jetzt seine alten Narben?! Viel lieber hätte er neue gehabt, von ihren Nägeln, die sie ihm vor Lust in die Schultern gekrallt hatte. Es musste wunderbar sein, sie so weit zu bringen, bis sie außer sich vor Leidenschaft war. Er hatte sich zurückgelehnt, um herauszufinden, was sie weiter tun würde, und die Tatsache, dass sie ohne Aufforderung fortgefahren war, gefiel ihm.
»Hast du noch mehr Narben, mon Capitaine? «
Ein Sturm von Lust und Blut schoss in sein ohnehin schon pochendes Glied. Sie hatte ihn geduzt! Ihn vertraulich angesprochen! Robert
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